Hey Philiop (wirklich ?),

cooles Auto! Schön zu sehen, dass es jährlich mehr werden: Ich kenne 4 Leute mit einem 4x4 Econoline in Deutschland.
Auch cool, dass Du die Kiste selbst importiert hast. Was dabei an Kosten und Papierkram zusammen kommt ist nicht ohne.

Aus welchem Grund haste Dich für Quadvan entschieden, wenn ich fragen darf? Es gibt ja auch noch Ujoint oder natürlich Sportsmobile selbst, Bolder ...
Quigley fällt ja aus, weil die nur Neufahrzeuge umbauen. Was ist denn für ein Verteilergetriebe drin? Spiral oder Blatt vorn? Oder F350 Achse vorn, wie bei den Pickups ab Werk? Achsen mit welcher Übersetzung, die Räder scheinen 33 oder 35 zu sein?


Noch ein Kommentar an die diejenigen, die die Vans nicht kennen:
Die laufen ab Werk als 4x2 und einfachen Querlenkern vorn. Aufbau ähnlich einem Pickup: Karosserie auf Leiterrahmen. Der Rahmen ist UNGLEICH der F250/F350. Radstand ist rund 3,50m, bei Commercial Chassis auch +50cm und + 65cm.
Die Hinterachsen sind Semi (E250 und zT auch E350) oder Full Float Dana 60. Spätere Modell (ich glaube ab 1999) haben Ford Sterling 10.25 (das ist der Diff Korb Durchmesser). Lochkreis kann ein Issue werden, da bis 1999 die Vans 8x6,5" und die F- Serie 170mmm hatten, dies ist problematisch vor allem bei einem Mix aus Serien Achse hinten und "neuer" 4x4 Achse vorn.

Diese Generation ist die letzte von Ford USA! Keine neuen mehr ab 2016 (nur commercail chassis). Bauzeit in dieser Form von 1992 bis 2015.

Die Motoren sind nicht UNGLEICH F- Serie! Zumindest in den meisten Fällen. Die Ottos haben nie die 4 Ventil Köpfe bekommen, die es später gab (auch beim V10). Da gibt es einige Detail Unterschiede, die es zu beachten gibt bei Ersatzteilen oder Organspendern. Der 7.3 ist gleich. Beim 6.0 ist der Van auf 250PS gedrosselt (weil kein LLK verbaut ist und der VAN sowieso ein Problem mit Hitze im Engine Department hat). Getriebe aber gleich, Wandler Automatik mit 4/5 Gängen, je nach Bj.
Gerüchte um den 6.0, wie oben angesprochen:
IMHO völliger Unsinn. Ich beschäftige mich seit Jahren mit den Autos in der US Szene (auf US Foren natürlich). Und es ist eine VÖLLIG andere Mentalität, die die Amerikaner an den Tag legen, wenn es um Autos und deren Pflege geht! Dito, was die Erwartung an Laufleistung angeht. Deshalb ist das Wiederholen von US Einzelschicksalen zu 6.0s "quasi fahrlässig". Diese (Navistar) Ford Maschine ist relativ "modern" mit einer Hochdruck Einspritzanlage, LLK, 4-Ventil Kopf, Abgasrückführung, Ölkühler im V (LKW Maschine, die ohne Anbauteile eingesetzt werden muss. Deshalb ist dieser zB nicht vorn am Grill). Exakt diese Maschine wird auch bei Navistar verbaut, jedoch in wesentlich größeren Chassis und bereitet dort kein Probleme!
Wenn eine Maschine unterhalb von 500tkm Bauteile neu benötigt, gilt das in viele Staaten der USA schon als "schnell defekt"! IdR werden schlicht keine Services gemacht. Selbst Dinge, wie Ölwechsel werden verschlammt. Das ist bei diesem Motor ungünstig, weil mit dem Öl auch die Hochdruckpumpe angetrieben wird! Ein Problem ohne Wartung ist auch die Abgasrückfühung, was für uns ein Deutschland ein normales Verschleißteil wäre. Außerdem wird gern ohne Verstand gechiptuned und dabei gern die Einstellung gewählt, die viel Ruß verursacht. Rußwolken gelten zT als cool in den USA. Ein zu fetter Motor läuft natürlich nicht optimal.
Ergo: Ein 6.0 nach gängigen hiesigen Normen gewartet, würde wohl über 1mio km keine Probleme machen. Die Wartungs/Ersatzteilkosten sind natürlich höher, als bei dem obigen 5.4l.


PS: Bezüglich länge läuft: Da wäre ich auch sehr vorsichtig, im Hinblick auf Pauschalaussagen. Die Quigleys haben vorn Spiral Federn und einen Nachlauf (ab Werk) nahe 0! Das führt bei wenig gewarteten Autos (quasi alle in den USA) zu dem sogenannten "Death Wobble". Das ist so ziemlich das Gegenteil von Länge läuft. dito bei Umbauten auf 4x4 mit der F350 Achse. Kann nicht muss wohlgemerkt.