Mir gefallen die Bilder sehr gut. Ob sie bearbeitet wurden oder nicht, ist mir sehr egal. Es ist ja kein Reiseführer, der sich schon an der Realität orientieren sollte.
Wenn ich mir Portraitmalereien der Renaissance ansehe, dann dürften die Kunstwerke auch nur wenig mit der Realität zu tun haben, sondern mehr dem Ideal des Künstlers oder des lebenden Motivs entsprungen sein.

Also dann sollten wir doch gleich noch weiter zurückgehen! Lange vor der Renaissance hatten die Bilder tatsächlich wenig mit der Realität zu tun; es fehlte ihnen z.B. die Perspektive.

Ich halte es da aber eher mit Goya, der trotz seiner schonungslosen Offenheit sogar Hofmaler wurde - und blieb. (Wie gut, dass es damals keinen Photoshop gab, denn einige der Porträtierten hätten ihn bestimmt erschrocken bemüht!

)
Im Ernst: wenn DU Deinen Fotos z.B. Sepia unterlegst, ist das stimmig, weil es sich dabei um ältere Objekte handelt.
Ganz allgemein: Wenn aber manche Landschaftsaufnahmen von Knipsern gefällig "ästhetisiert" werden, dann gehe ich nicht mehr mit. Meist wird dabei das Foto einer Vorstellung (wo immer die auch gebildet wurde) angepasst, statt ein Blick in die Realitaet - und ins fotografische Können - gewagt.
Aber gut, das Feld ist weit. Mir dreht sich z.B. der Magen um, wenn ich an den Schloss-"Wiederaufbau" in Berlin denke! Ein verlogenes historisches Zitat; passt aber irgendwie dann doch zur aktuellen Politik.