Was dir fehlt ist ein Hydraulischer Abgleich

Den muss man bei deiner Anlage nachträglich berechnen, eine nachträgliche Berechnung ist natürlich immer schwer aber nicht unmöglich.

Was man braucht sind die qm des Raumes, die Heizlast des Raumes, Unterlagen zum Verteiler, sowie den Fußbodenbelag (z.B. Fliese Holzparkett, Laminat, Teppich)

Man geht bei solchen Nachberechnungen von Standartwerten aus:
Isolierwert des Hauses, das ist meist Baujahrabhängig (neue Häuser sind meist besser Isoliert als alte) ich geh mal von einem Einfamilienhaus aus, freistehend
Baujahr: Watt/m²
Um 1960 ca. 170
Um 1970 ca. 150
Um 1975 ca. 115
Um 1980 ca. 95
Um 1990 ca. 75
Um 2000 ca. 60
Aktuell ca. 40

Umrechnungsfaktor Fußbodenbelag:
Fliesen (praktisch kein Isolierwert) =1
Laminat =1,2
Teppich/Parkett = 1,3

Wärmekapazität von Wasser = Konstante 1,16
Als Temperaturdifferenz nimmt man 6° Kelvin an.
Die Formel:

Fläche (m²) x Isolierwert (W/m²) x Umrechnung Fußbodenbelag
------------------------------------------------------------------
1,16 x 6

Das ergibt den Volumenstrom den du am Verteiler einstellen solltest, evtl kannst du es am Verteiler direkt ablesen (z.B. Uponor-Verteiler) bei anderen Systemen musst du die Verteilerunterlagen hinzuziehen.
Sollten in einem Raum mehrere Kreise verbaut sein musst du ermitteln wieviel m² ein einzelner Kreis hat. Dazu ein Kreis ganz abstellen und am Fußboden ermitteln wieviel m² nun kalt sind

Man kann nur die Berechnung des ganzen Systems vornehmen, die Berechnung eines Einzelnen Raumes bringt nichts weil durch die Verstellung des Verteilers zum Anpassen des Einzelnen Raumes die Hydraulik der anderen Räume mit verändert.

Die Berechnung:
Beispiel: Bad: 15m², Fliesenboden, 95 W/m²

15 x 95 x 1
-----------
1,16 x 6

1425/6,96 = 205 l/h

Viel Spaß beim Rechnen 


Land Rover Serie III Station, 2 1/4L Benziner
Doppelt soviel Sprit für die halbe Leistung