ich würde da bei einem Hochdruck CommonRail System keine Experimente mit Spiritus machen.
Ethanol Kraftstoffe gibt es ja sonst nur für Ottomotoren E5 / E85
Zum einen sammelt sich Wasser im Seriendieselfilter und kann unten abgelassen werden. Zum anderen hast du schon einen Separfilter liegen - bau den ein und das Wasser wird vor dem Serienfilter abgeschieden.
Ich habe beim letzten (durch mich: erstmaligen) Tanken 10% Grotamar 82 mit reingekippt
10% ist doch viiieeeel zu viel, selbst als Erst- und Schockbefüllung! Die Normaldosierung ist ein Promille! Ich verwende das Grotamar hauptsächlich zur Bekämpfung der Dieselpest in meiner selten gebrauchten Schwerlast-Zugmaschine (Bj. 1884). Die Dieselpest beruht auch auf dem Wassergehalt im Diesel: Die Löslichkeit für Wasser im zugemischten Biodiesel wird durch den normalen Diesel verringert, Wasser fällt aus. Es gibt Bakterien und Pilze, die in genau diesem ausgefallenen Wasser am Boden des Tanks leben (mit allem was dazu gehört, inklusive schnackseln, vermehren, scheißen, sterben und versauen) und sich vom Diesel ernähren. Die Überreste von dem was in der Klammer steht, setzen sich (gottseidank) schon im Vorfilter der Dieselpumpe ab - die Karre kommt aber trotzdem zum Stillstand, wenn das braun-schwarze Zeug nicht rechtzeitig entfernt wird. Das versaute Wasser am Grund des Tanks führt zu Korrosion desselben. Und gefriert im Separ-Papierfilter.
Es lebe der Bio-Diesel!
Sonst hätten wir hier ein Gewinde (einen Faden) weniger :-))
W
Zuletzt bearbeitet von W&E; 01/09/201617:56.
I = W + E = Co: Ich bin W(olfgang) und E(va) ist meine Copilotin. So einfach kann die Entschlüsselung von Firmennamen sein!
Nur um es anzumerken, bei Fahrzeugen die lange stehen oder über Winter sollte der Krämer trotzdem Superdiesel tanken denn der ist Biofrei und rein Dino.
Bei modernen Motoren (mit ihren hohen Einspritzdrücken) gehört nur Diesel in den Tank. Grotamar bloss bei bekannten- oder sich abzeichnenden Problemen. Wir haben nur Sorgen mit Baustellentanks, die halt auch mal ein paar Tage in der Sonne stehen müssen. Das ständige Aufheizen-Abkühlen sorgt für Kondenswasserbildung, z.B. über die Tankatmung.
Die Vorförderpumpe wälzt um die 150 l/h um, da wird tüchtig durchmischt.
Ich habe beim letzten (durch mich: erstmaligen) Tanken 10% Grotamar 82 mit reingekippt
10% ist doch viiieeeel zu viel, selbst als Erst- und Schockbefüllung!
Ich hätte es wissen müssen ... wie genau hier gelesen, und ZUM GLÜCK auch kommentiert wird. Diese "10%" waren eine sprachliche Schlamperei, in Eile unbedacht begangen, für die ich untertänigst vielmal um Verzeitung bitte ... ich will´s auch nie nie nie nicht wieder tun
Richtig ist, daß mein Plan präzise an der TDS von Schülke ausgerichtet war; die exakte Einhaltung in der praktischen Umsetzung scheiterte zumindest an dem 120-L Zusatztank daran, daß die Sandbleche als vorläufiger Seiten-UFS den Einfüllstutzen so gut wie verdecken - da hat´s wohl noch einen Schwapp mehr bekommen, schad´ ja nix ...
Das Auto (Bj 2008) hat seit 2010 so gut wie immer gestanden, wurde von mir letztes Jahr knappe 300 km in der Kofferauflagerungswerkstatt überführt, und letzte Woche weitere 280 km in meine eigene Halle zum Ausbau; den Zusatztank habe ich gebraucht gekauft, da weiß man ja nie was tatsächlich drin ist ...
ich konnte in den vergangenen drei Monaten umfangreiche Erfahrungen mit dem Separfilter und begrenzt wintertauglichem Diesel sammeln, die evtl. hier interessant sein könnten.
Separ war mit Neoprenhülle über dem Schauglas ausgestattet.
Der Filtereinsatz wurde nicht entfernt.
Folgende Dieselqualitäten waren im Einsatz:
1.) Griechischer Eurodiesel: flockt ab -10°C aus, keine Wasserabscheidung im Separ
2.) Georgischer Eurodiesel: flockt ebenfalls ab -10°C, bei 1 Tankfüllung Wasserabscheidung im Separ (1ml)
3.) Iranischer Diesel: flockt zwischen -4 und -10°C aus unter minus 10°C bildet sich ein Parafinblock im unteren Drittel des Separ. Keine Wasserabscheidung im Separ.
Erfahrungen:
Der Motor ist immer ohne größere Schwierigkeiten gestartet und nahm auch direkt Gas an. Vorförderpumpe wird teilweise sehr laut. Ich hab jeweils im Schauglas des Separ kontrolliert wie sich der Diesel verhält und bei Trübung schon beim Start die Diesel Therm eingeschaltet. Die Heizleistung der Kraftstoffheizungen war immer ausreichend - auch um den Parafinblock aufzulösen. Das Filterelement im Separ musste nicht entfernt werden. Die Wasserabscheidung des Separ hat funktioniert.
Insgesammt ist man in der Region hart am Limit des Machbaren unterwegs. Ein beheizter und Isolierter Tank wäre sinnvoll. Die Einheimischen LKW Fahrer nehmen öfters den Gasbrenner unterm Tank in Betrieb und alle anderen fahren Gas oder Benzin.....
Die Türkei hat Winterdiesel, in Georgien gibt es Premiumdiesel von Gulf der bis -20°C gehen soll und in Armenien gibt es in Jerewan Eurodiesel mit etwas besserer Wintertauglichkeit.