Hallo Jürgen
Ok, das hatte ich nicht auf dem Schirm, das der Erregerstrom als Basis für die erzeugte Generatorspannung bis auf Null geregelt wird. Das ist so zu sagen eigensicher und erfolgt somit auch unabhängig von der Batterielast.
Bei, wenn auch kurzzeitigen, Spannungsspitzen die eine Zehnerpotenz über dem Regelbereich im 10-20V Bereich sind (350V) kann ich aber nicht sehen wie sich das auswirkt oder Spannungsspitzen verhindert werden.
Bei weiterlesen des Textes steht da, das der Generator bis 200V selbst geschützt sei (hatte ich bisher nicht gelesen), dies aber keinen Schutz fürs Bordnetz darstellt.
Das der Generator selbst beschädigt wird, halte ich auch eher für unwahrscheinlich.
Ob nicht doch ohne die Batterielast durch den Generator solche Spannungspitzen entstehen könnnen ?

Leider muss ich hier etwas aus der Erinnerung sprechen weil ich früher oft Ãœberspannungsversuche
durchgeführt habe, um Steuergeräte auf deren Empfindlichkeit zu testen. Da gab es für alle möglichen
Ãœberspannungsfälle (z.B. JumpStart, Einspeisung von 230V Netz auf Steckerpins,...) definierte Tests mit dicken Störspannungsgeneratoren.
Aber diese Prüfabläufe (VDA- oder Fahrzeughersteller) und dabei vorgebenen Spannungserhöhungen habe ich leider nicht mehr zur Verfügung. Dabei ging es ja immer um zugesicherte Eigenschaften für zig-tausende Seriengeräte und nicht um ein einzelnes Ausprobieren.
Von daher vieleicht meine große Vorsicht - im Werkstattbetrieb kann es dazu gut andere Erfahrungen geben.

@Dapo: sicher, eine ähnliche Last geht auch. Ob was wirklich kaputt geht, hängt immer von der Dauer
und Höhe des Impulses ab. Die wird aber andererseits wieder etwas durch die Induktivität des Kabelbaums gedämpft. Gefährdung aber nicht immer Schaden.

Gruß
Erich