Jeder Filter ist waschbar ;-) Die Frage ist, wie gut er das verträgt oder welcher Effekt erzielt wird. Das gilt allerdings auch für den K&N.

Die Annahme, dass man aus K&N-Filtern Schmutz herauswaschen kann, stimmt nur sehr sehr begrenzt. Das mag für grobe Partikel wie Sandkörner gelten, für feinen Staub, der im Filteröl auf dem Gewebe gebunden ist, gilt das definitiv nicht. (Versuch macht klug!) Der Effekt ist so vernachlässigbar, dass die Werbeaussage in meinen Augen ganz klar unlauter ist.

Hinzu kommt folgendes: Das Öl, mit dem der Filter getränkt ist, macht sich bei grossem Luftdurchsatz in winzigen Tröpfchen auf die Reise und landet beispielsweise auf dem Luftmassenmesser-Heizdraht. Ungünstig! Dass das Öl nicht stabil im Filtergewebe sitzt, merkt man meist beim Öffnen der Verpackungsfolie. Die ist dann oft schon ölversifft.

Ein Blick durch den Filter gegen die Sonne ist auch interessant, insbesondere nach einer Weile Gebrauch. Da sieht man dann hunderte kleine Löcher. Wo ist da eine Filterwirkung anzunehmen?

Filtertechnik für Ansaugluft sieht anders aus, wenn sie auf dem Stand der Technik ist. Und der 400er holt so brachial und so viel Luft, dass ich ihm nur feinste Papierfiltertechnik made in Germany gönnen würde. Tue ich bei meinem 300er auch.


Ecken und Kanten serienmässig.