Hallo, in einem anderen Thread habe ich berichtet, daß mein Fourwheelcamper Hawk mangels Isolierung und wegen falscher Materialien kaum warm zu halten und bei feuchtem und kühlem Wetter innen naß ist. Die Kabine ist also kurz gefaßt gut für Kalifornien, für Kanada oder die nördlichen USA macht sie keinen Spaß. Daher habe ich sie verkauft. Ich habe jetzt bei mir in der Nähe einen Hersteller von Sonderfahrzeugen (http://overlandex.com/) gefunden, der in die Reisemobilbranche expandiert und mit modernen Materialien und einem hohen Qualitätsanspruch arbeitet. Mark´s Firma macht derzeit hauptsächlich Sprinterausbauten (er ist von Mercedes zertifiziert) und größere Kabinen für Pick ups. Er ist jetzt dabei eine neue Reihe von Hubdachkabinen zu entwickeln (http://forum.expeditionportal.com/threads/172682-Composite-pop-up-project) für "kleine" und Full size Pick ups. Meine Kabine wird der Prototyp für die Full size trucks. Die im Thread abgebildete Kabine ist eine Art Versuchsträger für die Kabine für kleine Pickup und entspricht noch nicht im Detail dem Endprodukt. Ich habe daher noch die Möglichkeit meine europäischen Erfahrungen einzubringen und wir haben auch schon viele Elemente im Vergleich zum Versuchsträger optimiert und geändert. Mark ist zur Zeit in Europa und besucht einige Hersteller (daher unser Besuch bei Ormocar), um von den Erfahrungen Anderer zu lernen und ggfs. europäische Lieferanten von Komponenten vor allem für sein Mercedes-Geschäft zu finden. Die Kabine wird vollständig aus Sandwich Panelen hergestellt, für Nordamerika in der Klasse noch unbekannt. Die auch für Europa interessante Innovation wird das isolierte Hubdach sein. Es wird isolierte weiche Seitenwände haben. Die werden von einem Hersteller von Zelten und Planen für den Einsatz im arktischen Winter geliefert. In Nord- Kanada und Alaska wird nämlich die Exploration und das Abbohren von Öl, Gas und anderen Rohstoffen weit überwiegend im Winter durchgeführt, da es dann leichter ist auf dem gefrohrenen Boden mit schwerem Gerät im Gelände zu arbeiten. Um die Zeit ist es dort eher kühl und man braucht beheizbare Zelte für die Camps. Der Zelthersteller hat daher viel mehr Erfahrung als europäische Hersteller mit Zeltstoffen und Isolationen in extremen Klimaten. Er wird die Seitenwände des Hubdachs liefern. Ich bin mal gespannt. An Komponenten wird die Kabine einen kleinen 10 kg Gastank haben, da er horizontal eingebaut werden kann und daher vorne links über der Hinterachse liegt. Links im Anschluß kommt eine Truma Combi 4. Sie ist deutlicher leiser, sparsamer und kompakter, als die amerikanischen Geräte, die auf die rießigen US Mobile abgestimmt sind. Vorne direkt an der Vorderwand liegen die Batterie, der Wassertank, der Porta Potti und vermutlich die Kompressorkühlbox. Ziel ist eine für meinen Doppelkabiner optimale Gewichtsverteilung. Da ich den ganzen Winter in Südamerika unterwegs bin, soll die Kabine erst im Juni fertig werden. Es wird also langsam voran gehen. Ich werde berichten, erwartet aber keine schnellen Updates. Gruß Stefan
Da bin ich mal gespannt. Ich hatte auch Ãœberlegungen angestellt mit was klappbarem. Aber meine bisherigen Erfahrungen zeigten daß bei Schlechtwetter aber auch bei zu viel Wärme nichts über eine feste Kabine geht. Bin gespannt
Naja indirekt ist es ja eine feste Kabine, also Meine, Sturm und Regen erprobt ist sie auch schon.
Stefan vergiss bitte die Klimanlage nicht bei deiner geplanten Kabine, gerade für Tropen und Subtropen ist sie fast unverzichtbar um die Feuchtigkeit aus der Kabine zu kriegen. Sonst hast nach 3 Tagen schon eine muffige Tropfsteinhöhle. Da würde ich auch ein europäisches Produkt empfehlen, die Amerikanischen sind zu gross zu schwer und verbrauchen zuviel Energie für die geplante Kabinengrösse. Ich hab mich damals schlau gemacht dazu und war sehr an den amerikanischen Produkten interessiert da sie preislich halt sehr viel günstiger wären.
Klima geht bei mir nicht, da ich nie Stromanschluß habe. Ich verzichte sogar auf Landstromanschluß. Wir campen praktisch immer im "Busch". Im übrigen bin ich wirklich gespannt wie gut die Isolierung wird. Gruß Stefan
Klima geht bei mir nicht, da ich nie Stromanschluß habe. Ich verzichte sogar auf Landstromanschluß. Wir campen praktisch immer im "Busch". Im übrigen bin ich wirklich gespannt wie gut die Isolierung wird. Gruß Stefan
Mmh, meine läuft auch über Solar. 500wp auf dem Dach reichen dafür. Landstrom hab auch nie ausser zuhause in der Garage zur Batteriepflege. Isolierung hilft gegen Wärme/Kälte aber nada gegen Feuchtigkeit. Leider.
Die ersten Teile kommen so langsam an. Bisher sind die Panele und die Truma sowie die isolierten Hubdachwände. Davon stelle ich Bilder ein, da das ja etwas Neues ist. Sie sind superstabil und mit etwa 25mm wasserabweisender Isolierung gefüllt. So ähnlich wie ein übergroßer Schlafsack. Die Nähte sollen dafür sorgen, daß die Wände sich ordentlich zusammenfalten. Mal sehen. Gruß Stefan
Spannendes Projekt, sowas gabs noch nicht. Auch die Vorgehensweise ist Neu, üblicherweise hat man zuerst die Kabine fertig erstellt und dann ein exaktes Ausmaß gemacht für den Zeltstoff damit dieser dann völlig Faltenfrei gespannt wird. Aus einem Plan heraus gemessen ist inner etwas heikel.
Bitte stelle die Bilder mit www.picr.de ein dann sehen wir sie zum einen Direkt im Beitrag und zum Zweiten in einer guten Grösse.