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Kompliment. Der Mann hat seinen RAM 2500 sehr gut dargestellt. Viele seiner Ãœberlegungen treffen auch für mich und andere zu.

Preislich dürfte man da bei Einkauf in den USA mit fertiger Kabine recht günstig wegkommen. Ob man so ein Fahrzeug dann nach Europa einführen kann steht auf einem anderen Stern.

Hauptnachteil für mich wäre die lange Motorhaube, die zwar in die Gesamtlänge eingeht aber nicht in die Wohnraumlänge. Meine 300cm Wohnraumlänge bei 5,50 Meter Gesamtlänge bekommt ein RAM nie hin.

Die erwähnte Gazelle in Russland gekauft erinnert mich an viele andere Einmalartikel. Die sind so billig, dass sich eine Reparatur kaum noch lohnt. Das könnte für die Gazelle auch zutreffen.
Ja, wohl, die Arroganz des Bremachfahrers ist nicht zu überhören.

Sepp

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Guten Morgen allerseits (und besonders Ozymandias und Sepp),
Eine neue, aufregende Woche beginnt! Mit Schnee in Deutschland, habe ich sogar gehört. Stimmt das? Falls ja, dann schickt mir bitte eine Bremach-Ladung von dem weißen, kalten Zeug nach Bali. Hier ist es viel zu warm, und Schnee habe ich seit Jahren nicht mehr gesehen … zuletzt in China, glaube ich. Hm.

@Ozymandias … Hallo aus der Ferne und danke für den „RAM-Text“. Sehr interessant! Aber dazu später mehr. Zuerst gehe ich auf Deine gestellte Frage ein (>>Ihr kommt mit 6000€ p.A. aus inkl. aller nötigen Versicherungen? Kannst du mir das ausführen? Dann hab ich ein starkes Argument mehr um meine Frau zu überzeugen abzuhauen hier. Wir gingen bis dato von 40000€ p.A. aus als Paar<<).

Na klar kann ich das ausführen – mit so vielen Details und Budget-Tabellen wie Du möchtest! Zusammen schaffen wir es doch locker, Deine Frau zu überzeugen smile Die 6000 Euro pro Jahr sind völlig richtig … pro Person natürlich, da Laura und ich derzeit zwei Fahrzeuge haben, und nicht gemeinsam in einem 4x4 sitzen und Kosten teilen können. Bei meiner achtjährigen Weltreise mit Land Rover „Matilda“ habe ich aber auch nur 6000 Euro/Jahr im Durchschnitt ausgegeben – inklusive Verschiffungen, Versicherungen, Länder-Visa, usw.

Also … wo fange ich an? Dummerweise braucht man gewisse Finanzmittel, wenn man um die Welt fährt, es sei denn, man will unterwegs arbeiten. Wie viel Langzeitreisende ausgeben, ist ganz unterschiedlich, und hängt von vielen Faktoren ab. Ich kenne Langzeitreisende, die tatsächlich 40.000 Euro/Jahr ausgeben (oder sogar mehr), sowie viele, die mit weniger als 6000 Euro/Jahr auskommen. Wie ihre Budgets ausschauen kann ich nicht sagen; nur meine Unkosten kann ich verraten.

Auf meiner ersten Reise mit „Puck“ (meine Yamaha XTZ660) von Europa nach Neuseeland, das war zwischen 1997 und 2000, habe ich 15.000 Euro ausgegeben, damals noch die entsprechende Summe in Deutscher Mark. Die Reise dauerte knapp vier Jahre, was durchschnittliche Ausgaben von 340 Euro pro Monat ergibt. Meine achtjährige Weltumrundung mit Matilda (Verbrauch 13-15l/100km) zwischen 2002 und 2010 kostete 50.000 Euro oder 520 Euro pro Monat. Und jetzt, auf meinem dritten Trip, habe ich in den ersten vier Jahren 24.000 Euro oder 500 Euro pro Monat ausgegeben. Ebenso die letzten 12 Monate in Australien: 500 Euro/Monat (oder 6000 Euro/Jahr) reichten völlig.

Warum dies geht? Weil ich laaaaangsam fahre und mir Zeit lasse smile Die Ausgaben für Treibstoff, Visa, Verschiffungen und Flüge machen einen Großteil der Gesamtkosten einer Weltreise aus. Dieser Anteil an der Gesamtsumme ändert sich nicht, gleich ob Du Deine Reise nach einem oder nach zehn Jahren beendest. Worauf Du aber Einfluss hast, sind die Kosten pro Jahr. Angenommen, ein Overlander, der mit dem Motorrad von Europa nach Australien fährt, legt 50.000 Kilometer zurück, einige Umwege eingeschlossen. Wenn sein Bike sechs Liter auf 100 Kilometer verbraucht und der Spritpreis im Durchschnitt einen Euro pro Liter beträgt, muss er allein für Benzin 3000 Euro rechnen. Die Genehmigung für eine Fahrt durch China (mit oder ohne Guide) kann mit 2000 Euro veranschlagt werden, die Kosten für die übrigen Visa mit 700 Euro und die für die Verschiffung von Indonesien nach Darwin zusammen mit dem Flug für ihn selbst nochmals mit 1000 Euro. Insgesamt macht das 6700 Euro (dazu kommen nur noch die Kosten für Verpflegung, etwaige Campingplätze und Versicherungen, die zur Reisedauer proportional sind). Dieser Anteil der Gesamtsumme – die 6700 Euro – sind für eine einjährige Reise eine stolze Summe. Lässt es der Overlander aber so gemächlich angehen, dass er vier Jahre unterwegs ist, sinken die durchschnittlichen jährlichen Ausgaben auf 1675 Euro. In der Summe ist eine vier Jahre dauernde Fahrt mit dem Motorrad also nur etwa doppelt so teuer wie eine einjährige und nicht viermal!

Wenn Du nun diese 1675 Euro von der Gesamtsumme 6000 Euro abziehst, und die Differenz durch 365 Tage teilst, dann bleiben Dir fast 12 Euro pro Tag für Essen, Auslandskrankenversicherung und Campingplatz (sofern Du nicht eh überwiegend „wild“ übernachtest). Dies ist genug … auch in Australien oder Europa (es lebe ALDI!), wo das Leben verhältnismäßig teuer ist. In Südostasien, Indien, Bolivien (etc) bekommt man eine füllende Mahlzeit bereits für 2-3 Euro, eine Flasche Lao-Bier kostet 1 Euro, und ein Liter Sprit in Venezuela und Ägypten kostet nur wenige Cent.

Ok … hier fahren alle LKW, und nicht Motorrad. Aber im Prinzip bleibt die Rechnung (fast) gleich: als Beispiel dient meine Land Rover Reise. Mit Matilda hatte ich höhere Sprit- und Verschiffungskosten. Dafür war ich oft zu zweit unterwegs (z.B. mit Laura), und konnte diese Ausgaben teilen. Auch war ich mit Matilda noch viel seltener auf dem Campingplatz. Ganz wichtig aber: ich war acht Jahre unterwegs, und nicht nur vier!

Luxus kann ich mir nicht leisten, aber ich drehe auch nicht jeden Cent mehrmals um, bevor ich ihn ausgebe. Mein Budget von 24 000 Euro (6000 Euro pro Jahr, 500 Euro pro Monat), das auch Laura für sich aufbringen musste, hat sich auf unserer 48 000 Kilometer langen Fahrt zwischen Deutschland und Australien wie folgt aufgeteilt:

– Ausgaben für Verschiffungen und Flüge: 1300 Euro
– Ausgaben für Visa: 730 Euro
– Ausgaben für die Beschaffung der China-Permits ohne Guide: 2000 Euro
– Ausgaben für Carnets de Passage: 241 Euro
– durchschnittliche Ausgaben für Benzin pro Monat: 56 Euro
– durchschnittliche Ausgaben für Ãœbernachtungen pro Monat: 82 Euro
– durchschnittliche Ausgaben für Essen, Trinken und kleine Einkäufe pro Monat: 200 Euro
– durchschnittliche Ausgaben für Ersatzteile, Werkzeug, Motoröl etc. pro Monat: 15 Euro
– durchschnittliche Ausgaben für Krankenversicherung pro Monat: 58 Euro

Ich kann versuchen einige Statistiken, Pi-Charts und Kostentabellen hier einzufügen, wenn ich durchblicke wie das geht (mit „picr.de“?). Dann müsste Deine Frau 100 prozentig überzeugt sein, nicht? smile Erklärungen befinden sich dazu auf meiner Facebook-Buchseite (Post am 21.09.) … kann man aber auch so gut verstehen, denke ich. Die Seite ist öffentlich, und Du musst nicht bei Facebook sein, um alle Bilder/Charts/Beiträge sehen und lesen zu können. Ansonsten stehen die genauen Infos in meinen beiden Büchern. Gebe einfach meinen Namen (oder Buchtitel) in Anführungszeichen bei Google ein, dann findest Du alles.

Tja … dann wünsche ich Dir viel Glück, Ozymandias smile Hier die Tabellen als JPEG … mal sehen ob es klappt. Mit Computer-Zeug kenne ich mich nicht so gut aus.

[Linked Image von up.picr.de]

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Viele Grüße aus Bali und gute Fahrt! In vier Tagen geht es zurück nach Darwin! Yuhooooo smile
Christopher

PS: @Sepp … Hallo und sorry! Vor lauter „Reisegeld Details“ hätte ich Dich fast vergessen. Ein RAM wäre, aus den gleichen Gründen, auch nichts für uns. Zwar kann ich Fahrzeuge in einem beliebigen Land (auch USA) kaufen und nach Europa für Reisezwecke bringen, aber meine Laura wünscht sich eben ein größeres „Haus“: eine absetzbare Kabine mit den Dimensionen 3,5m x 2m x 2m. Um Laura nicht zu enttäuschen, werde ich so einen Koffer bauen. Frauen darf man nicht enttäuschen … ist ein Universalgesetz. Und neiiiiiiiiin … ich höre keine „Arroganz des Bremachfahrers“ weil Du sagst, die GAZelle wäre ein Einmalartikel smile Bremachs sind eindeutig die besseren Fahrzeuge! Ganz klar. Sollte ich jedoch nicht genug Geld für einen neueren Daily/Bremach zusammenkratzen können, bleiben mir nicht viele Möglichkeiten. Ich muss meine Finanzen sehr kritisch prüfen. Ein Fahrzeug soll das Reisen schließlich möglich machen, und mich nicht daran hindern, weil ich meine gesamten Ersparnisse für die Anschaffung des LKWs ausgegeben habe, und kein Benzingeld mehr habe smile Es gibt in Russland übrigens nicht nur die GAZelle, sondern auch den 4x4 Sadko, 4x4 Valdaj, 4x4 Sobol, 4x4 Silant, 3303, 3308, 3310, und mehr. Mal sehen was passiert. Viele Grüße derweil und mach‘s gut! Christopher



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Servus,
na da muss ich auch noch meinen Senf dazugeben.
Ich habe mich damals auch die Gazelle ein bischen angeschaut. Damals hatte es noch die sog. Swiss edition gegeben, wo glaub ich entsprechender Hohlraumschutz etc. gemacht wurde . Hab dann bei uns zu Hause mal per Zufall jemand getroffen und er hat gesagt irgendwas ist immer kaputt. Anschliessend war die Gazelle nicht mehr im Rennen.

Zum Thema Reisebudget muss ich schmunzeln, hängt halt davon ab ob man nach Skandinavien oder z.B die Ukraine reist.
Ich hatte letzes Jahr alle mühe die restlichen 80€ in der Ukraine loszuwerden smile Mit ein paar guten Flaschen Wein hab ich es dann geschafft weinglas

Gruß
Reinhard


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Hallo Christopher,

wider besseren Wissens haben wir uns (5 köpfige Familie) für eine einjährige Reise durch Südamerika einen alten Bremach gekauft (TGR35 Bj.97). Ãœberzeugt hatte uns damals die hohe Belastbarkeit des Rahmens und das solide Fahrwerk. Bei kleinen Fahrzeugen gabs da wenig vergleichbares. Wir hatten davor lange einen 170er Magirus und wollten definitiv weniger Auto und mehr Wohnung. Den Vario fanden wir auch sehr spannend ist aber auch wegen der Größe ausgeschieden. Außerdem gibt es den selten als Allrad.
Mit dem Bremach wurde ich dann auch noch mächtig über den Tisch gezogen. Die Substanz war ziemlich runter. Das Auto hat viele viele Arbeitsstunden gefressen. Am Ende hatten wir dann aber eine passable Basis für ca. 15.000.-€ (Meine Zeit natürlich nicht gerechnet). Das ein oder andere Teil musste ich mir anfertigen lassen, jede Menge Blech musste gebogen werden und was noch über Erich Christ zu beziehen war habe ich dort gekauft. (Lager, Dichtringe etc. sind Industrieware). Als Wohneinheit haben wir eine gebrauchte Bimobil Kabine (VD280) draufgesetzt.
Zu Beginn der Reise sind dann noch ein paar Reparaturen angefallen. Man kann sagen alles an dem Wagen was ich nicht überarbeitet hatte ist dann nach und nach noch gekommen. Mit viel Hilfe aus dem Forum und div. lokalen Mechaniker haben wir aber alles in den Griff bekommen.
Zusammenfassend kann ich sagen die Qualität (zumindest des TGR) lässt etwas zu wünschen übrig. Und trotzdem sind wir sehr zufrieden mit dem Womo.
Die Gründe sind hauptsächlich:
- einfache Technik
- stabile Basis
- geringe Abmessungen, enge Straßen, Dörfer etc.. kein Problem
- geringes Gewicht (voll beladen ca. 3700kg)


Liebe Grüße aus Ecuador und viel Erfolg bei der weiteren Suche

Zuletzt bearbeitet von stanjakow; 07/11/2017 02:09.
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Die Absolutheit ist wohl ein Phänomen aller Glaubenskriege..

Wenn ich ein 15 Jahre altes Auto mit unklarer Servicehistory und Einsatzbedingungen kaufe, und zwar völlig egal, welches, wird das eine Komplettrevision - Punkt. Oder ich gehe auf Abenteuerreise. Tue ich das aber, ist das Argument "wenig Elektronik", oder vielleicht besser "dorfschmiedtauglich" valide. Vermutlich kann ich das thema in eine Zahl fassen: Unter eher 20k Euro inkl. Selbstschrauben komme ich nicht weg, entweder zahle ich das fürs Fahrzeug allein oder für Fahrzeug und Revision.

Kauft mal modellspezifische Teile, die nicht alltägliche Ersatzteile sind, für einen älteren Ford PkW.. dagegen ist die Ersatzteilverfügbarkeit in Italien paradiesisch.

Grüsse
Peter

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Mein Trex ist nun 7 Jahre alt. Er hat aber EURO 4 und Steuerelektronik. Ersatzteile gibt es natürlich noch alle.

Ob das in 10 Jahren auch noch so ist, wer weiß? Der Motor wurde jedoch millionenfach produziert und Teile dafür sollten auf allen Schlachthöfen Europas zu finden sein.
Eine 20-jährige Reiseperspektive halte ich aber schon mit diesem Typ für gewagt.

Den Daimlers sagt man nach, dass sie eine besonders lange Ersatzteilversorgung leisten. Aber möglicherweise ist das auch nur ein oft abgeschriebenes Gerücht.

Sepp


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Hallo allerseits (und besonders Reinhard, Stanjakow, Peter und Sepp),
Heute gibt es nur eine schnelle Rückmeldung von mir. In 48 Stunden geht unser Flieger von Denpasar nach Darwin, und wir müssen unsere Sachen packen. Die Motorradreise geht endlich weiter! Sollte alles nach Plan gehen (wobei wir bezüglich „Pläne“ immer sehr flexibel sind), dann werden wir Weihnachten im Outback verbringen, mit Aussicht auf Uluru/Ayers Rock.

@Reinhard … Guten Morgen! Und danke für Deinen „Senf“. Ich liebe Senf (sobald wir nach Europa zurückkehren, werde ich als Allererstes eine Weißwurst mit Händlmaier bestellen; zuletzt 2012 genossen). In Sachen GAZelle, da stimme ich Dir zu: sollte mein Budget für einen Bremach nicht ausreichen, und ich anderweitig auf Fahrzeugsuche gehen muss, wären meine „GAZellen-Erwartungen“ gering. Doch es gibt weitere klein LKWs aus Russland, die z.T. in riesigen Stückzahlen produziert wurden (auch fürs Militär), und die ich gerne probefahren würde: 4x4 Sadko, 4x4 Valdaj, 4x4 Sobol, 4x4 Silant, 3303, 3308, 3310, usw.

Zum Thema Reisebudget, da stimmt Deine Gegenüberstellung „Skandinavien – Ukraine“ einerseits schon. Die Ausgaben für den täglichen Bedarf wie Essen und Benzin schwanken stark von einem Land zum anderen. So kann man für einen Euro in Venezuela 50 Liter Benzin kaufen, in der Türkei bekommt man dafür aber nur einen Dreiviertelliter. Ein Gläschen Bier in Australien kostet das Fünffache von Beer-Lao. Usw. Trotzdem … man kann sowohl in Skandinavien/Deutschland/Australien, als auch in Laos/Ukraine, mit (z.B.) 500 Euro/Monat auskommen … sofern man bereit ist, in teuren Ländern gewisse Abstriche an der gewohnten Lebensweise zu machen. In Laos gehen wir öfters ins Restaurant, in Australien nur einmal im Monat; in Malawi suchen wir öfters Campingplätze auf, in Norwegen nie; in Ägypten dürfen wir ruhig 300km/Tag fahren (wenn wir wollen), aber in der Türkei, wo Sprit so teuer ist, halten wir unsere durchschnittlichen Tagesetappen unter 50km, und machen keine großen Umwege. Fazit: bloß weil ein Land relativ teuer ist, so bedeutet dies nicht zwingend, dass Du mehr pro Reisemonat ausgeben musst.

@Stanjakow … Hallo Stanjakow (und Familie)! Eine Bremach-Reise durch Südamerika … und Ihr seid immer noch dort, in Ecuador? Herrlich! smile Hey, ich wünsche Euch weiterhin eine ganz tolle und sichere Fahrt. Ich denke, unsere Fahrzeugwünsche sind ähnlich: geringe Abmessungen, mehr Wohneinheit weniger Auto, hohe Belastbarkeit, relativ einfache Technik, Weinkeller, usw. Herzliche Grüße aus Bali, und ich bin gespannt, wann sich unsere Wege kreuzen werden!

@Peter … Hallo von der Insel smile Gewiss … ein 15 Jahre altes Fahrzeug zu kaufen, ohne zu wissen, was das Fahrzeug bereits alles durchgemacht hat, ist immer ein Risiko. Ein (finanzielles) „Abenteuer“, wie Du schreibst. Kann gut gehen, oder auch nicht. Pauschal zu sagen „unter 20.000 Euro inkl. Selbstschauben, da kommt man nicht weg; entweder zahlt man das fürs Fahrzeug allein oder für Fahrzeug und Revision“ … hmm … Du bezieht Dich hier aber nur auf Bremach/Daily, richtig? Denn um die Welt zu fahren, da braucht man wahrlich kein Auto oder LKW für 20.000 Euro. Mir sind eine Menge Leute begegnet, die mit einem Opel Corsa, Series Landy, uralt-Toyota, Citroën 2CV, VW-Bulli, oder einer 50-Kubikzentimeter-Vespa um die Welt fuhren und jede Menge Spaß dabei hatten … ohne große Kosten bei der Anschaffung bzw. Revisionen unterwegs zu haben. Für meinen Land Rover Bj. 75, zum Beispiel, da habe ich 700 Pfund bezahlt (und weitere 500 Euro Materialkosten für den Ausbau zum Camper). Klar … ich hatte viele Reparaturen mit „Matilda“ in acht Jahren. Doch wenn man die normalen Verschleißerscheinungen (und Reifenwechsel) von der Gesamtrechnung abzieht, dann habe ich für Fahrzeug + Ausbau + sämtliche Reise-Revisionen/Reparaturen/Ersatzteile weniger als 4.000 Euro bezahlt. Land Rover sind natürlich nicht mit einem Bremach/Daily zu vergleichen; wie Ozymandias schon sagte: anders als bei Land Rover wird die Ersatzteilversorgung immer dünner, und Teile sind mitunter teuer.

@Sepp … T-Rex smile Immer noch mein Traum 4x4!!!

Nun muss ich aber gehen … Viele Grüße und bis demnächst, hoffentlich aus Australien!
Christopher

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Sicher beziehe ich mich auf den kleinen LkW mit Koffer oder ausgebautem Kasten - davor reden wir doch hier? Mit Bestelleidenschaft wie beim Landy geht's auch um 10-15k (schlicht deshalb, weil die abgabewilligen Expeditionsfahrzeug-Besitzer sich die Frage auch schon gestellt hatten). Mit einem G unter 7k oder 8k brauchst Du auch nicht zu planen beginnen..

Grüsse
Peter

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Hallo allerseits,
und alles Gute zum Nikolaustag wünschen wir Euch aus Alice Springs! Wir haben unsere Motorradstiefel und Sandalen am Vorabend direkt vorm Zelt gestellt - doch der Nikolaus brachte uns nur Wüstensand. Schade; ein kaltes Bier wäre schöner gewesen. Sand und Hitze haben wir hier genug. Na, ich hoffe Ihr hattet mehr Glück, und Eure Stiefel wurden randvoll mit Iveco/Bremach Teilen gefüllt smile

Wir brechen in wenigen Tagen nach Ayers Rock/Uluru auf ... aber davor hätte ich eine Frage (wenn ich darf). Wir haben hier neulich etwas Interessantes gesehen: ein 4x4 TOYOTA DYNA Kleinlaster als Fahrgestell. Kennt einer vor Euch zufällig dieses Fahrzeug? Habt Ihr Erfahrungen? So schön wie ein TREX ist der natürlich nicht … Schönheit ist jedoch subjektiv, nicht? smile

So, ich leere mal den Sand aus meinen Stiefeln, und setze Kaffee auf … bis dann, gute Reise, und viele Nikolausgrüße aus Australien, Christopher

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Selbstfahrende Grünguttonne mit Rallystreifen
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Toyota Dyna U150 (U200) 4x4, betrieb ich 1992 bis 1998 als Geschäftslieferwagen. War mit nem 4 Zylinder 2.8 Liter Saugdiesel ausgestattet, der für das FZ etwas schwach auf der Brust war, dafür mit kräftigem Verbrauch "glänzte". Räder in 15", hinten Zwillingsräder. Ein toller Lieferwagen, robust und damals relativ günstig, auch im Unterhalt. Eigentlich nur schlechtwegtauglich, musste ich auch oft aus ner nassen Wiese odgl. raus. War für meine Belange mehr als ausreichend. Negativ in Erinnerung blieb mir die enge Kabine, die eher für schmächtige Japaner als für normal gebaute Europäer taugt.

Die 4x4 sind am Gebrauchtwagenmarkt recht selten, nur wenige fanden den Weg zum Generalimporteur. Sie wurden halt als Baustellenschaukeln gebraucht und lebten desswegen nicht so lang. Ob es die als 4x4 hier auch in jüngeren Jahrgängen gibt weiss ich nicht.


Schickt mich in die Wüste... BITTE !

www.4x4-reisemobile.org
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