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Stuttgarter Stammtischorganisierer
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AGM-Batterien benötigen ein spezielles Lademanagement und sind daher für Standard-Spannungsregler, wie sie an älteren Fahrzeugen verbaut sind, nicht zu empfehlen. Theoretisch ist das richtig. In der Praxis fahre ich die Kombination aus AGM Batterie und Standardgenerator seit 17 Jahren und es hilft die Standheizung eine Stunde lang zu betreiben und danach bei Minustemperaturen den OM 603 noch anlassen zu können. Gruß Thomas Deshalb verwendete ich die Formulierung "nicht zu empfehlen", im Gegensatz zu "kann nicht verwendet werden". Gehen tut vieles, es erfordert jedoch ein wenig Umsicht und Sachklenntnis Auch AGM-Batterien haben gewisse Schutzfunktionen, verlassen kann man sich darauf nur leider nicht immer. Siga-Batterien gibt es als (wohl nach Spezifikationen gefertigte) eigenständige Marke. Vor allem im Motorradsektor waren die heftig vertreten, mittlerweile bekommt man jedoch auch PKW-, LKW-, Solar- und sonstige Batterien. Gehandelt wird unter Winner-Batterien...Die sitzen dann auch nach wie vor in Mannheim...zufällig unter der gleichen Adresse wie Siga. Man findet auf der Winner-Seite auch den HInweis auf Siga...
Zuletzt bearbeitet von fmt58744; 27/02/2018 09:16.
Grüße fmt58744
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OK, Danke, SIGA war mir als Marke nicht bekannt. Mir war unter der selben Aresse nur batteriespezialist.de aufgefallen und da habe ich meine letzten Banner gekauft. Im eigenen Shop wollen die Jungs für eine Siga AGM 80Ah 159,9€ - da kann man dann auch was namhaftes kaufen :-(( AGM-Batterien benötigen ein spezielles Lademanagement und sind daher für Standard-Spannungsregler, wie sie an älteren Fahrzeugen verbaut sind, nicht zu empfehlen. Theoretisch ist das richtig. Nein. Es ist falsch. Auch und gerade in der Theorie. An den Spannungsschwellen eines Bleiakkus ändert sich nix egal wie das Elektrolyt gebunden ist (flüssig/Gel/Glasvlies). In der Praxis sucht man immer einen Kompromiss zwischen geringer Sulfatierung (hohe Ladespannung) und geringer Gitterkorrosion (niedere Ladespannung/Standby). Die Anforderungen eines modernen Autos sind andere als noch vor 30Jahren, die zyklische Last ist höher (deshalb wird AGM eingesetzt) und deshalb ist die Ladetechnik heute etwas ausgefeilter. Gegen den Einsatz von AGM im Altwagen spricht nichts. Grüsse Thomas
Schadstoffstark und leistungsarm
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Gilt das auch für Reinblei-Batterien? z.B. Hawker Odyssey (so eine habe ich noch rumstehen)? Ich dachte bisher immer, dass die (und die AGM) eine höhere Ladeschlussspannung brauchen..(bekenne mich aber als unwissend :-))
Gruss Mark
Zuletzt bearbeitet von Mark123; 27/02/2018 20:46.
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Hallo,
also wenn ich mich an meine Berufsausbildung zurück erinnere, damals gab es im KFZ nur Bleisäurebatterien, dann lag die Ladeschlußspannung damals bei 2,4 V je Zelle.
Gruß Thomas
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Hallo, Nein. Es ist falsch. Auch und gerade in der Theorie. An den Spannungsschwellen eines Bleiakkus ändert sich nix egal wie das Elektrolyt gebunden ist (flüssig/Gel/Glasvlies). interessanterweise sagen die Batteriehersteller das was Anderes. Faktisch wird eine AGM-Batterie mit einem normalen Ladegerät/LiMa-Regler nie richtig voll. Umgekehrt zerkocht ein AGM-Ladegerät/LiMa-Regler eine 'normale' Batterie langfristig.
Grüße DaPo
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Daniel, wenn ich jetzt Zeit und Muße hätte dann würde ich Dir den verlinkten Text Buchstabe für Buchstabe auseinandernehmen. Leider sprengt das den Rahmen. Ich denke wenn ein technisch verständiger Mensch den Text liest dann versteht er durchaus dass es sich um Marketing Geschwurbel handelt. Klar verträgt AGM höheren Ladestrom, klar braucht man dafür eine höhere Ladespannung aber genauso klar kann man auch mit niedrigerem Strom bei niedrigerer Spannung laden. Die Physik lässt sich nicht austricksen. Wenn man bei AGM mit höherem Strom lädt dann muss man sowie es in guter Näherung Richtung "voll" geht auch den Strom und somit die Ladespannung reduzieren. Alte Karren wie sie hier von vielen gefahren werden laden mit 14V konstant. Damit wird kein Bleiakku wirklich jemals voll (nach heutigen Ansprüchen) aber stellt man sicher dass man von der Gasungsspannung ausreichend entfernt bleibt und der Akku immer genug Energie zum Starten bereitstellen kann. Welchen Akkutyp man nun im Altwagen einsetzt (flüssige Säure/Gel/AGM) ist wurscht. Ob sich der Mehrpreis für AGM bei unveränderter (!!) Belastung lohnt ist Spekulation. Grüsse Thomas
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Tom, danke für den Hinweis. Ich kannt bisher nur die Meinung der Herren, die uns diese Batterien in Lehrgängen erklärten. Ich werde bei der nächsten Fortbildung einmal eingehend nachfragen, vllt will man ja nur den Absatz der Blei-Säure-Batterie hochhalten...? Im Fahrzeug integriert sind über Batterie-Sensing und zusätzliche Funktionen spezielle Ãœberwachungsprotokolle und Mechanismendie nicht nur der Batterie-Pflege, sondern auch der Zustands-Ãœberwachung zur Verhinderung bzw Erkennung eines Schadensfalls dienen. Dieser kann bei AGM-Batterien ungleich höher ausfallen (Bildung verschiedener Gase und deutlich höherer Drücke innerhalb der Batterie wurden uns hier als BSP genannt) als bei Blei-Säure-Batterien. Darauf beruht die Aussage, die Verwendung sei "nicht zu empfehlen". Ich kann das eben nur aus "fahrzeugtechnischer Gesamtsicht" beurteilen, die die Batterie selbst als Teilsystem des KFZ sieht. Die Batterie eigenständig zu beurteilen steht auf einem anderen Blatt. Wie gesagt: Von "geht nicht" steht in meinem Beitrag nichts...
Um´s zusammenzufassen:
Gehen tut alles. Die Sinnfrage ist anderweitig zu beantworten...
Viele Grüße
Andreas
Zuletzt bearbeitet von fmt58744; 28/02/2018 10:21.
Grüße fmt58744
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