Hallo Max,
bei der Grundsanierung von meiner Karosse (463.321) von 1995 habe ich alle Schweißnähte freigelegt und in die Schweißnähte mit einer Arztspritze Owatrol reingedrückt. Das Zeug ist dann wirklich komplett durch alle überlappenden Nähte gezogen und, da wo man es beobachten konnte, nach zwei, drei Tagen auf der anderen Seite wieder raus gekommen. Problem bei Owatrol ist, dass man es nicht direkt mit 2K-Lacken überstreichen kann. Als Sperrschicht habe ich Brantho-Korrux Nitrofest in drei Lagen gespritzt. Darauf dann entlang der Nähte überlackierbare Dichtmasse. Hier habe ich die Hausmarke vom Korrosionsschutzdepot verwendet. Das Zeug gibt es nämlich auch im Becher zum auftragen mit dem Pinsel. Das geht zumindest im Unterbodenbereich sehr gut.
Danach folgte dann ein normaler Lackaufbau beim Lackierer in Graualuminium. Das ist ein alter RAL-Farbton (9007), den es nicht auf Wasserbasis gibt.
Hohlraumversiegelung und Unterbodenschutz habe ich mit den verschiedenen Produkten von Hodt-Chemie gemacht, sprich Fluid-Film in den verschiedenen Konsistenzen in die Hohlräume und Permafilm auf Unterboden und Rahmen. Wenn mann die transparente Version nimmt, kann man Beschädigungen prima erkennen. Außerdem lässt sich das Zeug schnell und einfach mit dem Pinsel ausbessern.
Das Ganze ist jetzt seit drei Jahren wieder auf der Straße und hat sich bis jetzt prima bewährt.


Viel Spaß beim Lackieren und Grüße von den Färöer
Guido