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viermalvierer
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viermalvierer
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Hallo zusammen, auf Wikipedia gibt es eine recht schöne Ãœbersicht zur Funktion eines FI-Schalters. Wenn das Fahrzeug aber nicht geerdet ist und saubere, isolierende Reifen einziger Kontakt zum Boden sind dann ist zumindest der Schutzkontakt des WR-Ausganges nicht so wichtig, der FI-Schalter wohl auch eher sinnlos. Dann sollte man am 230 Volt Ausgand des WR auch keinen elektrischen Schlag bekommen, wenn man nicht versehentlich beide Pole der Stromleitung berührt. Damit erklärt sich auch, dass Sepps Annahme des "sinnlosen" FI-Schalters hinter dem WR (sofern der nicht schon einen eingebaut hat) so nicht korrekt ist. In dem Fall ist das Fahrzeug selbst die Erde und der FI erkennt, ob ein ungewollter zusätzlicher Strom vom WR in den Aufbau fließt. Mögliche Ursachen: Kriechströme oder aber Berührung einer fälschlich Spannung führenden Oberfläche eines defekten Elektrogerätes durch einen Menschen. Wenn das Fahrzeug nun zusätzlich mit Landstrom verbunden wird, dann werden lediglich die Fahrzeug-"Erde" und die Land-"Erde" miteinander verbunden. Damit werden beide auf das gleiche elektrische Potential gezogen. (Sonst könnte es z.B. sein, dass die Fahrzeugerde aufgrund von statischer Aufladung gegenüber der Landerdung auch "ein paar Volt über Null" ist.) Zur Frage von Hans-Joachim bzgl. Anschluss der Erdkabel an den Aufbau: bei einem Aufbau aus Metall (z.B. Shelter, Container) würde ich die Fahrzeugerde korrosionsgeschützt mit dem Stahlrahmen verbinden und zusätzlich Stichleitungen vom Stahlrahmen an eventuelle Alu-Beplankung legen, falls die elektrische Leitfähigkeit nicht bereits anders hergestellt wird (z.B. Edelstahlschrauben). Damit werden alle metallenen Oberflächen in das Erdungskonzept einbezogen. Viele Grüße, Brownie (Birgit)
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gemütlicher 4-Tonner
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gemütlicher 4-Tonner
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okay, Birgit, da hast Du recht.
Nun kommt es auf die Art und Weise an, wie der Ausgang des Wechselrichters verwendet und verschaltet ist, ob ein FI-Schalter dort tatsächlich wirtschaftlich ist. D.h. unbedingt hin gehört.
Bei mir liegt in der Regel nur der Heisswasserboiler dran. Wenn ich alle 5 Jahre mal ein anderes Gerät wie neulich an der Donau eine Flex anstecke stehe ich draussen im Freien und die Maschine hängt über ein langes Kabel an der Masse am Fahrzeug innen. Dann habe ich keinen FI-Schalter.
Sepp
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Ex Muellmann
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... Zur Frage von Hans-Joachim bzgl. Anschluss der Erdkabel an den Aufbau: bei einem Aufbau aus Metall (z.B. Shelter, Container) würde ich die Fahrzeugerde korrosionsgeschützt mit dem Stahlrahmen verbinden und zusätzlich Stichleitungen vom Stahlrahmen an eventuelle Alu-Beplankung legen, falls die elektrische Leitfähigkeit nicht bereits anders hergestellt wird (z.B. Edelstahlschrauben). Damit werden alle metallenen Oberflächen in das Erdungskonzept einbezogen. Heute gemacht ... da waren noch ein paar 10er Schraublöcher im Rahmen unbelegt; um eins davon rundum etwas blank gemacht, Winkel drangeschraubt, 6 qmm Erdungskabel von innen durch den Boden nach außen geführt und angeklemmt; dann dick mit Fett eingepinselt. Gibt es eigentlich spezielles "Anti-Korrosionsfett" ? Ich habe einen Löffel voll aus dem dicken Fett-Eimer der in der Landmaschinenwerkstatt immer rumsteht genommen - ich denke, es geht um Feuchtigkeits- und Sauerstoff-Abschluß ... Innen werde ich alle Erdleiter hinter dem FI-Automaten nach AC OUT am Wechselrichter daran schließen, sowie den Erdungsanschluß des Wechselrichtergehäuses. Morgen schließe ich noch Rahmen und Shelter-Außenhaut mit diesen flachen Erdungsbändern zusammen - waren beim Shelter noch dabei, 35 qmm ... Schöne Grüße Hans-Joachim
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So, Erdungsaktion (fast) abgeschlossen: Erdungskabel 6qmm am Fahrzeugrahmen angeschlossen, Shelter und Rahmen mit 35qmm Erdungskabel (noch vom Shelter vorhanden) verbunden 6qmm Erdungsleiter nach innen durchgeführt hier kommt er innen raus (inzwischen sauber verlegt) Dann noch eine Erdungsschiene für innen aus einem alten Stück Kupferrohr gebastelt: plattgeklopft, gelöchert, auf Winkel gesetzt und angeschraubt Erdungsleiter müssen noch angeschlossen werden - war für heute zu spät. Danke für Eure Hilfe ... schöne Grüße Hans-Joachim P.S.: von diesem 35qmm Band habe ich noch satt - wenn jemand welches braucht ... ?!?
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Dass du dir so einen Aufwand machst wegen der Erdung... Da liegt doch direkt auf dem Kabinenboden das 35qmm Massekabel des Inverters. Das führt auch zum Chassis und wird als Erdstrang des Invertergehäuses verwendet. Es geht nur darum dieses Metallgehäuse zu Erden, nicht mehr.
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Vielleicht kommt er von der HiFi-Technik. Da muss man auch einen exakt definierten Massepunkt haben um Brummspannungen zu vermeiden.
Ich selber nehme den Fahrzeugrahmen als Massepunkt, egal wo ich ihn anzapfe, vorne oder hinten. Damit hatte ich tatsächlich einen kaum beherrschbaren Brummton in meiner Audioanlage, bestehend aus Verstärker und Lautsprecher. Nachdem ich nun neben Autoradio nur noch akkubetriebene Soundgeräte verwende ist der Brumm natürlich kein Thema mehr.
Sepp
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Dass du dir so einen Aufwand machst wegen der Erdung... Ich wurde vom Forum angewiesen, das so zu tun ... :-) Da liegt doch direkt auf dem Kabinenboden das 35qmm Massekabel des Inverters. Das führt auch zum Chassis und wird als Erdstrang des Invertergehäuses verwendet. Es geht nur darum dieses Metallgehäuse zu Erden, nicht mehr. Wie kommst Du darauf ? Vom Inverter (bei mir Victron MultiPlus kombinierter Akku-Laderegler und Inverter 230-12V und 12-230V) gehen lediglich Plus und Minus zum Akku und fertig. Da liegt kein 35 qmm Massekabel und führt somit auch nicht zum Chassis. Ich hab dann noch 230V Eingang von Landstrom über CEE Dose und FI-Automat gelegt sowie 230V Ausgang über zweiten FO für den internen 230V Kreis ... letzterer sowie das MultiPlus-Gehäuse waren zu erden; das habe ich inzwischen gemacht. Aufwand ja, aber erforderlich Schöne Grüße Hans-Joachim
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Richtig, Plus und Minus gehen da ab, und Minus=Masse=Chassis.
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Ex Muellmann
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Richtig, Plus und Minus gehen da ab, und Minus=Masse=Chassis. Ich hasse es, impertinent zu wirken, aber wo Du unrecht hast, hast Du unrecht ... Mein Minus im Koffer liegt nirgends an Masse - alle 12V Verbraucher haben ihr eigenes Minus-Drähtchen zurück zum Akku, da sind sie eigen ... hj
Zuletzt bearbeitet von kookaburra; 30/07/2018 20:12.
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Hallo Hans Joachim
Warum machstb Du das so gründlich und auch etwas aufwendig?
Ich habe oben ja die Vermutung geäußert, dass Du dies zur Vermeidung von Brummspannungen in empfindlichen Verstärkern machst. Oder gibt es dafür einen anderen technischen Grund?
Sepp
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