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Die Pulverbeschichtung ist schnell, einfach und toll. Die Mehrschichtlackierung befriedigt und erfreut auch nach 20 Jahren noch. Schäden kann man problemlos reparieren. Punkt.

pulverbeschichtung kann ebenfalls in mehreren schichten erfolgen und 20 und mehr jahre halten, wie auch eine nasslackierung (in mehreren schichten). ist im prinzip beides das selbe, nur der agregatzustand ist unterschiedlich (pulverlack= fest, nasslack= flüssig).

der pulverlack härtet/ reagiert bei temperaturen ab 140°C (bis zu 190°C), der klassische 2k- lack je nach system schon bei raumtemperatur.es gibt auch 1k einbrennlacke in flüssiger form (bspw. die KTL beschichtung, oder andere 1K lacke, die erst bei einer gewissen temerpatur aushärten, bzw. die reaktion erst bei einer gewissen temerpatur startet).die "reaktions-" temperatur, bzw. die temperatur, die zur aushärtung/ reaktion nötig ist, hängt vom eingesetzten bindemittelsystem ab (bspw. isocyanat und polyol, oder melamin und epoxy, oder acrylat un isocyanat; alle diese systeme gibt es fester oder flüssiger form. beim flüssigen gibt es eben noch den unterschied auf einbrennlack bei temperaturen ab ca.140°C, wie beim pulverlack (lack und härter quasi schon gemischt), oder eben klassisch bei moderaten temperaturen bei denen lack und härter getrennt voneinander gelagert werden...).

ausschalggebend wie gut eine beschichtung (egal ob pulverlack, oder nasslack) hält, ist die vorarbeit/ vorbehandlung, sowie das auswahl des lacksystems zur anforderung und untergrund.

grüße
mathias

Meine Güte.
Wieviele Alu und Stahl Räder hast du denn schon SELBER "beschichtet" in deinem Leben ???
In deinem Garten oder in deiner Werkstatt.
Mit dem Material, was man am westlichen oder östlichen Markt so bekommen kann.
Und wie sehen die jetzt nach 20 Jahren alle so aus ????
Sorry, wenn ich dir hiermit zu nahe getreten sein sollte, aber das hört sich nicht nach "Praxis" an.
Ich mach lieber. Und hab ein bisschen Erfahrung, auch mit den Sachen die schnell nicht mehr so schön sind.

Pulvern kann man Edelstahl und verzinkte Sachen, wenn man die Naturoptik nicht mag. Das hält.

Industriell geht bestimmt mehr, aber das haben wir ja hier eher nicht zur Verfügung.

Und die industrielle Pulverbeschichtung meiner vorgenannten Räder hat leider nach 8 Jahren schon verkackt gehabt, so ist das.

Hier nochmal einer aus der Pulverlack ecke.

Der Mathias / Ghostbuster hat absolut recht. Das ist mehr als "bloss Farbe". Das ist Chemie. Du brauchst Know How und Erfahrung, dass das was wird.

Jetzt kommt der praktische Teil dazu. Nass-oder Pulverbeschichten/Lackieren ist ein handwerklicher Prozess. Ein guter Handwerker liefert gute Arbeit. Ein schlechter liefert schlechte Arbeit. Deshalb kann man als Heimwerker mehr oder weniger gute Arbeit leisten. Aber an einen professionellen Lackierer (Nass oder Pulver) kommt man nicht ran. Ihr giesst ja auch keine Motorteile aus Coladosenaluminium im Sandförmchen.

Felgen sind heute zum Löwenanteil pulverbeschichtet (und das schon seit mindestens 20 Jahren). Die OEM Felgen sind nicht immer 1. Sahne aber unterm Strich gut.

Das liegt aber daran, das bei den Industriellen Lackieren ein gewisses Know How da ist. Die sind lange nicht auf Mathias Niveau, aber die kennen schon mal eine Vorbehandlung und wissen so grob, wen sie fragen müssen.
Dann gibt es die typischen Felgenlackierer. Die waren gestern noch Bäcker. Oder Schreiner. oder Arbeitslos. Ich bin froh, wenn manche von denen aus Ral 9010 keinen Kuchen backen...
Falls das Arrogant klingt: Macht meinen Job. Ihr werdet das bald auch so sehen.

Ich hab schon so ziemlich alles bei meinen Kunden beschichtet. Ton/Keramik, Glas, sämtliche Metalle.

Also lasst das lieber den Profi machen (einen echten, nicht selbsternannten Murkser).
Die Idee, aus Versuch, Beobachtung und Reflexion/Schlussfolgerung zu lernen halte ich aber für grundsätzlich gut. Darauf basiert im Grunde jegliche Wissenschaft.


Ps.: BTT: Die BMW Felgen haben diese Löcher auch, ist mir neulich aufgefallen.

Gruss
Alex

hallo Burkhard,
keine sorge, bist mir nicht zu nahe getreten. wollte mit meinem beitrag lediglich (meine) informationen/ (mein) wissen für diejenigen zur verfügung stellen, die interessiert sind. vielleicht habe ich es auch etwas einfacher erklärt, sodass es leichter verständlich ist.

die grundaussage meiner beiträge sollte lediglich sein, dass beides (pulverlackierung, also auch nasslackierung) gut sein kann, sowie auch beides schlecht sein kann. je nachdem wie gut die vorarbeit ist und welche materialien eingesetzt wurden...


bisher habe ich lediglich 3 satz felgen lackiert. dabei hab ich von "0 angefangen", sprich: stahlfelgen fürn winter grob entrostet und einige lagen baumarktlack aufgetragen (pinsel). leider hab ich diese felgen aus den augen verloren, müssten aber daheim noch in irgendeiner ecke liegen. ist mittlerweile knapp 10 jahre her. wie die aussehen...keine ahnung.

ats- alus wurden dann mal mit einem "chrom- effekt- spray- set" bearbeitet. die felgen wurden nach ein paar sommern dann fürn winter genommen. sehen heute noch gut aus, ist auch knapp 10-12 jahre her.

fürn einser golf hab ich meine sommer- stahlfelgen mal sand-strahlen und anschließend pulvern lassen. sieht auch noch gut aus (ist auch erst 4 jahr her). jedoch hab ich es verpeilt die naht aussen (und innen) am bett zu versiegeln. da beginnt nun nach 4 jahren, verständlicherweise, leichter rost. fürs pulvern hab ich glücklicherweise nichts bzahlt, weil das in der firma von meinem vater gemacht werden konnte.

dieses jahr sind 2 sätze alus dazu gekommen. glasperlen gestrahlt, anschließend eine vorbehandlungslösung von meiner firma aufgetragen, danach mit handelsüblicher 2k epoxy grundierung in der garage lackiert und mit 2k mipa pu 240 in ral 9005 glänzend drüber. bin selbst gespannt wie lange es hält (winterfelgen).

mein bruder hat letztes jahr die verchromten dotz fürn vw taro sand- strahlen lassen und anschließend mit der spraydose silber gemacht. auch hier bin ich gespannt, wie die sich über die jahre entwickeln...

grüße
mathias