Hab zwar noch keine Lösung, aber nach einer Gelegenheit im WIS zu wühlen ein paar (für mich) neue Erkenntnisse die ich mal teilen will (gefunden beim W124):

Es gibt scheinbar drei Bedingungen, unter denen der Tempomat mittels Magnetkupplung im Stellglied "sofort" in den Leerlauf springt: Bremse treten oder Geschwindigkeit fällt unter 40 km/h oder, und das ist interessant, das Fahrzeug verzögert mit mehr als 3 m/s².

Letzteres ist scheinbar eine Sicherheitsfunktion, damit der Tempomat auch bei defektem Bremskontakt beim Bremsen deaktiviert wird. Wobei 3 m/s² glaub ich keine besonders harte Bremsung ist.

Wird der Tempomat am Hebel deaktiviert, fährt das Stellglied regulär in den Leerlauf, ist also tatsächlich "weicher".

Damit kommen für mich zwei Fehlerquellen in Betracht. 1. die Magnetkupplung im Stellglied ist ausgeleiert und fällt raus oder 2. das Geschwindigkeitssignal ist fehlerhaft und sackt ab.

Ich Tippe auf den Magnetschalter. Wäre das Geschwindigkeitssignal schlecht, gäbe es wohl noch andere Probleme (zitternder Tacho, ELR). Außerdem hab ich das Gefühl, der Tempomat fliegt öfter bei Erschütterungen raus.

Ist das logisch? Das Geschwindigkeitssignal ließe sich wahrscheinlich nur während der Fahrt und mit Oszilloskop prüfen oder?

Vielleicht helfen die Erkenntnisse ja irgendwann irgendwem.

Gruß
Benjamin


G 350 Turbodiesel, 1993, OM 603 D 35 A, W463.321