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Nur für Erich: aus wiki: "Maßeinheit" "Der Wert einer physikalischen Größe ist im Allgemeinen das Produkt aus einer Zahl und einer physikalischen Einheit. " Eine Ladestromangabe zb. 3C setzt sich aus der Zahl (abgelesen von der aufgedruckten oder den lustigen Diagrammen des Chinamann´s entnommenen Nennkapazität, in xxxAh (Amperstunden)) multipliziert mit der physikalischen Einheit hier auch SI-Einheit Ampere für Strom, den ich freundlicherweise Ladestrom genannt habe. Die Zahl stammt von der Kapazität der Batterie. Die Batteriekapazität liefert also die Bezugsgröße für eine Ladestromangabe und wird - das weiss jede Endbirne - in der physikalischen Einheit Ampere angegeben. Eine Angabe 0,5CA sagt allerdings absolut nichts über die Größe des Ladestrom aus - wenn man nicht gleichzeitig mitgeteilt bekommt wie groß die Kapazität der zu ladenden Batterie ist. Die Stromangabe 0,5CA einer 200Ah Batterie ist eine ganz andere Hausnummer wie die einer 2000mAh Bakterie nämlich 100 mal größer obwohl die Zahl nur 10 mal größer ist - und die Batteriekapazität hundert mal kleiner  Gruß Benedikt
Zuletzt bearbeitet von Benedikt1; 11/03/2019 13:40.
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Danke Balb für dieses - für mich - äußerst interessante Diagramm!  nur aus der Kurve abgelesen und stelle sie den 16,8 Volt im Anfang des Fadens gegenüber und will nur diesen zu hohen Wert entkräften. ![[Linked Image von en.winston-battery.com]](http://en.winston-battery.com/images/stories/winston/WB-LP12V90AHA-2.png) das obere Diagramm beantwortet umfänglich meine Frage nach der "passenden" Ladeschlußspannung. Bei dieser Batterie (LP steht für was? LithiumPolymer?) ist sie immerhin mit 17,xVolt angegeben. Das Integral unter der linken roten Ladekurve ergibt die 90Ah - wie man erkennt haben die Chinamänner über einen langen Zeitraum mit 1C Ladestrom geladen (90Ampere wegen 90Ah Nennkapazität) - quasi gedeckelt - aber nicht exakt eine Stunde lang. Gegen Ende hin steigt die Ladespannung - wird dann vom Ladegerät gedeckelt (ab Minute 55 auf ungefähr 17,xVolt). Was ein Integral ist? Das ist die Fläche unter der roten Kurve, der kleine Zwickel (rechts von der 60min Skala unter der Kurve) passt ganz gut (gedanklich) aufgeteilt in einen kleinen Flächenabschnitt (diagonal darüber, vor der 60min Skalenlinie und in das links von der Anfangskurve fehlende Stück zu Beginn des Ladevorganges. So wird deutlich: 90 Ampere 60min lang ergibt die Nennkapazität 90Ah. Das Diagramm ist Klasse zeigt es doch genau, wenn man z.b. die Ladespannung auf 15Volt deckeln würde und alle Lichtmaschinen liegen unter dieser Spannung - fehlen ungefähr 30% der Nennkapazität. So ließt man diese Tatsache am Kurvenverlauf ab: Der Schnittpunkt der blauen Kurve (bei 15V) mit dem weißen 15V-Skalenstrich, senkrecht nach unten - ergibt abgelesen einen Zeitpunkt von ca. 37min nach Ladebeginn (+/-). Unterstellt man, dass der rote Kurvenverlauf ab diesem 15Volt "Deckelpunkt" (gedanklich) ähnlich parabelförmig nach unten verläuft wie weiter rechts im gemessenen Verlauf nach Beginn der 17,x Volt Deckelung - ca. Zeitpunkt 55min Ladezeit - kann man die fehlenden 18min (Minunte 55 minus Minute 37) von der Kapazität abziehen - grob in erster Näherung , also Pi mal Daumen mal Fensterkreuz und Türrahmen Diese fehlenden 18min mit 90Ampere ergeben eine "Fehlkapazität" von 27Ah das sind exakt 30% Prozent! q.e.d. Danke Balb und herzlichen Gruß. Benedikt p.s. Krass, die Jungs haben doch tatsächlich 60min lang 90Ampere aus dem Block gesaugt, bis der restlos leer ist - sieht man oben rechts im Diagramm. Schade, dass das nicht genauer skaliert ist.
Zuletzt bearbeitet von Benedikt1; 11/03/2019 15:29.
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Nur noch einen letzter Kommentar dazu, denn hab ich genug mich mit dieser Ignoranz zu beschäftigen: Ja, hier wird aber idealisiert dargstellt wie mit auf 1C also 90A genau 90Ah in den Akku geladen werden können.
Ja und ? Du interpretierst daraus, das der Akku nur durch eine Ladespannung von 17,5 V voll wird. Aktuelle Ladegeräte laden aber nicht mit 1C (eben 60min) sondern begrenzen die Spannung am Akku und laden mit geringeren Strom weiter bis er gegen null geht. Dann wird die fallende Flanke in der Ladekurve eben flacher aber über die längere Ladezeit wird damit genauso eine Ladungsmenge von 90Ah aufintegriert. Aber dann unter Einhaltung der zulässigen maximalen Ladespannung !
Zitat: "Die Stromangabe 0,5CA einer 200Ah Batterie ist eine ganz andere Hausnummer wie die einer 2000mAh Bakterie nämlich 100 mal größer obwohl die Zahl nur 10 mal größer ist - und die Batteriekapazität hundert mal kleiner"
Weißt du wenigstens, was du damit meinst ?
Gruß Erich
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Ich wäre sehr dafür dass Benedikt seine LiFeYpo4 mit 16.8V lädt, gute Idee da mal die Kapazität auszureizen. Wir sind schon sehr gespannt auf die Resultate. Go for it.
It's your life - make it a happy one!
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War auch gerade mein Gedanke. Ich plädiere aber für 17.x Volt.
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Moin, ein offizielle Anfrage an den Hersteller Winston ist seit Tagen raus mit Typ- und Chargennummer - unter Übergehung des Lieferanten - in der Hoffnung keine bunten nichtssagenden Diagramme geschickt zu bekommen sondern aussagekräftige "charts". Mal schauen ob die Chinamänner sowas wie Qualitätsicherung auffe Kette haben? Und wegen Euch zwei Karusselbremsern  werde ich schon mal gar nix tun, geschweige denn unbedarft an den Ladekennlinien rumfummeln.  Ich hab Euch lieb  Benedikt
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Hallo Ozy und Pinkpanther,
Was wollt ihr mit solchen Resultaten Anfangen ?
Natürlich wird das erst einmal funktionieren, da bin ich mir jetzt schon sicher. Ich hatte auch schon mal unfreiwillig eine 60Ah 4S Winston Batterie mit 25V geladen, bis das Gehäuse dicke Backen machte. Da hatte ich dann sicher 90Ah drinn. Die Batterie funktioniert noch heute, das Gehäuse ist fast wieder gerade. Benedikt wird euch also triumphierend gegen den Rest der Welt zeigen, daß man aus dem Akku bei Ladung mit über 17,x V 25% mehr Ladung speichern kann - und wird das vieleicht sogar 10 oder 20 mal als Beweis wiederholen.
Und dann würdet ihr das nachmachen ?
Winston gibt eine Lebensdauer von mehr als 5000 Zyklen bei 70%DOD (Entladetiefe) an. Wenn durch die Überladung die Lebensdauer z.B. auf ein Viertel fällen würde, dann merkt man das also erst nach 1250 Zyklen. Wenn die Lebensdauer sogar auf ein Zehntel sinken würde, dann sind es immer noch 500 Zyklen (nebenbei: das ist die übliche zugesicherte maximale Zyklenzahl bei Bleibatterien). Zudem wird sich der Ausfall über langsam sinkende Kapazität ankündigen oder doch plötzlich ein Totalausfall sein? Der Hersteller veröffentlicht aus gutem Grund keine Informationen darüber, wie sich welche Mißhandlung wann genau wie auswirkt, obwohl es sicher dazu Untersuchungen gibt.
Gruß Erich
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Ich bin auch dafür, wir lassen Benedikt bei seiner Meinung.
Aber ein Gedanke kommt mir dabei doch noch: Was machen dabei die Balancer?
Die Spannung, ab der diese integrierten Bausteine anfangen auszugleichen kann man zwar einstellen, aber bei einigen Produkten wie den meinigen wäre das sehr aufwändig. Ich muss mit einer vorgewählten Einstellung regelmäßig arbeiten.
Wollte ich nun mit Ladeschlussspannung um 17 Volt laden würden meine Balancer ständig auf Volllast stehen, also die maximal zulässige Temperatur haben. Abgesehen davon, dass ihnen das auf Dauer schaden könnte würden sie die Batteriespannung langsam auf 14,4 Volt absenken, sobald ich den Wagen parke. Zumindest habe ich die Wirkungsweise dieser Teile bisher so verstanden.
Wenn ich nun ständig bis 17 Volt laden möchte müsste ich (einmalig) meine Balancer umprogrammieren. Danach muss ich aber immer bis 17 Volt laden, um ihre Ausgleichsfunktion zu erhalten.
Kein Problem für Benedikt, aber ein Problem für meine Akkus.
Sepp
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Sepp, korrekt so. Es gibt auch teure Balancer, die, statt die zu hohe Ladung in Wärme umzusetzen, sie in die niederspannigeren (lustige Worterfindung) Nachbarzellen umlädt. Also unabhängig von einer festen Spannungschwelle alle Zellen immer auf ein gleiches Spannungniveau ausgleichen. Damit ware dasProblem gelöst. Ist aber nicht unsere Baustelle.
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Was wollt ihr mit solchen Resultaten Anfangen ? Den Beweiss antreten dass es doch ins Auge geht? Aber bei nur einer Testanlage und ohne Kontrollanlage welche in den Specs betrieben wird wäre die Aussagekraft eh vernachlässigbar. Mal davon abgesehen dürfte es noch knackig werden 17V und 90A ohne grössere Winkelzüge im Auto hinzubekommen, ist aber grundsätzlich nicht unmöglich. Und dann würdet ihr das nachmachen ? Nö, garantiert nicht! EV-Power schreibt im Datenblatt: "Maximal charge voltage 4 V The cells is damaged if voltage exceeds this level". Nothnagel schreibt: "max Ladespannung: 4,0V Die Zelle ist defekt, wenn 4,2V überschritten werden." Alle Diagramme deuten auch darauf hin... Aber der Hersteller hat ja eh keine Ahnung (vermutlich weil er Chinese ist), tut uns eh nur 25% Kapazität vorenthalten...also nur zu. Ich bin gespannt wo die Grenze zwischen Mehrleistung und vorzeitigem Defekt liegt. Der Vergleich mit den Zyklen des Bleiakkus hinkt im übrigen auch da der Preis völlig ausser acht gelassen wird. Aber macht nur, ich bin der letzte der jemanden die 25% Mehrkapazität nicht gönnen mag, im Gegenteil. Meine Vorhersage: Das wird massiv auf die Lebensdauer gehen ohne auch nur annähernd an die Mehrleistungen welche hier erhofft werden heranzukommen. Für solche Experimente wären mir Lifeypo zu teuer. Sollte ich falsch liegen lasse ich mich gerne (mit Fakten) eines besseren belehren. Bis dahin glaube ich dem Hersteller. Gruss Urs
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