Ammerkung von einem Kumpel dazu mal hier reinkopiert:

Entsprechend den weltweit bestehenden Postverträgen hat das Empfängerland die Postsendungen aus Dritte-Welt-Staaten kostenfrei zum Empfänger weiterzuleiten. Dabei gilt China auch heute noch als Dritte-Welt-Staat. Man ist dabei, dies zu ändern. Aber dies wird nicht viel helfen, denn bei anderen Staaten gilt, bei ähnlichem Postversandaufkommen, ein Gegenseitigkeitsabkommen, sodass sich die jeweiligen Beförderungskosten im Empfängerland gegeneinander aufrechnen. Dieses Gegenseitigkeitsabkommen wäre mit China noch auszuhandeln.

Bisher gab es noch ein anderes Einfallstor: Import nach Deutschland über ein anderes EU-Land. Dabei unterhält der Absender in China ein Warenlager in der EU, oder welches scheinbar in der EU liegt. So sind zum Beispiel für Waren aus China die britischen Kanalinseln ein beliebter Absendeort zum Endverbraucher. Die Kanalinseln liegen zwar in Großbritannien, aber außerhalb der EU Zollunion. Waren mit dem Ursprungsort China müssten also, wenn sie von den Kanalinseln verschickt werden, bei Ankunft in Deutschland verzollt werden. Das ist den Käufern aber selten bekannt und diese fallen aus allen Wolken, sollte eine derartige Sendung beim Zoll auffallen und eine entsprechende EUSt fällig wird. Mit dem Brexit ist das jedoch gegessen, aber es gibt ja noch Helgoland.


Wenn die letzte Bohrinsel abgebaut und die letzte Tankstelle geschlossen ist,
werdet ihr feststellen, dass man bei Greenpeace nachts kein Bier kaufen kann.
(Weissagung der Cree-Indianer)