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Dann ging es die Tage an eine weitere Baustelle: Das VTG!

Nachdem sich in den letzten Wochen ein paar Undichtigkeiten bemerkbar machten (Eingangswelle der Schaltung 2N,4N,F,4R, leicht undichte Gehäusehälften und immer einen Öltropfen zwischen VTG und Getriebe), habe ich das mal als Grund zum Anlass genommen, das VTG auszubauen und mal einen Blick rein zu werfen. Da ich in Grischas Beitrag schon von der bekannten Schwachstelle des Ölpumpenanschlags gelesen hatte, wollte ich das ganze auch mal kontrollieren und schauen wie es um die Kette steht.

Gesagt, getan. Das VTG auszubauen ist an für sich kein Hexenwerk, aber trotzdem relativ aufwändig. Da ich nicht wusste wie schwer das VTG ist, hatte ich mir mit zwei Spanngurten geholfen, die ich über den Rahmen gelegt hatte um das Getriebe abzufangen.

Nachdem alle Schrauben lose waren, konnte ich das Teil ohne Probleme abflanschen und runter lassen





Nachdem die Anbauteile, Flansche und Gehäuseschrauben gelöst waren, konnte ich einen ersten Blick ins innere Werfen und das Getriebe fast vollständig zerlegen.







Ich hatte schon große Sorge wie es um die Schwachstelle der Ölpumpe aussieht, war dann aber überrascht, dass das Gehäuse noch relativ gu in Schuss war.



Auch am Steg der Feder keine Abnutzungsspuren




Dafür hat mich das Filtersieb der Ölpumpe etwas schockiert... Das war komplett verschmockt und fast komplett zu mit hartnäckiger Ölpampe... Ich war froh dass ich das Getriebe auf hatte und das Filtersieb in einem vernünftig sauber machen konnte.





Weil ich das Getriebe jetzt eh einmal raus hatte, habe ich direkt den Simmering richtung Schaltgetriebe mit erneuert. Der alte war zwar noch Dicht, ich wollte mir das nochmalige Ausbauen trotzdem ersparen.



Mit einem 10mm Rundstahl hab ich dann die Auflagefläche der Ölpumpe verlängert.



Dann noch den kleinen Wellendichtring der Schaltwelle getauscht und alles wieder zusammengebaut.

...und schon war das VTG wieder bereit zum Einbau!

Auf der anderen Seite, dem Schaltgetriebe, gab es allerdings auch noch was zu tun. Hier war der Wellendichtring vom Getriebeausgang richtung VTG undicht und hatte dadurch immer einen Öltropfen zwischen den beiden Getrieben hängen. Die Mutter vom Flansch konnte man nur mit 46er Nuss, ordentlichem Werkzeug und einem selbstgebauten Gegenhalter lösen.

Der Ausgangsflansch vom Schaltgetriebe hing bei mir echt extrem fest und ich habe versucht, den Flansch mit zwei am Rahmen fixierten Spanngurten runter zu ziehen, allerdings ohne Erfolg. Geholfen hat dann ein stabiler und großer Abzieher.





Den alten Simmering raus, den neuen rein und schon war das VTG wieder bereit für den Einbau. Ich hoffe dass das Getriebe/ VTG jetzt eine Weile dicht bleiben und ich das Bauteil von meiner To-Do Liste streichen kann.





Öl rein und nach einer kurzen Probefahrt konnte das Thema Verteilergetriebe dann erfolgreich abgeschlossen werden.

Als nächstes möchte ich im laufe des Sommers mal einen Blick auf die Steuerkette werfen und bin gespannt, was mich da erwartet..

Viele Grüße, Kappes

Solide Arbeit.Vorbildlich!

Die letzten Wochen ging es dann weiter mit einem passenden Beifahrersitz. Hierfür musste eine neue Konsole her, die ich nach etwas suche in Italien finden konnte. Dabei handelt es sich um 1:1 die gleiche Konsole wie beim Fahrersitz. Da die Schienen schon von/ für Isri Sitze vorbereitet waren, konnte ich den Sitz dann plug&play mit 4 Schrauben am Gestell montieren. Die Originalen Schraubbpunkte der Sitzbank haben von der Position her leider nicht gepasst. Habe dann 4 neue Löcher durch die Bodenplatte gebohrt und geschaut, wie es um die Stabilität vom Sitz in der Bodenplatte steht.

Leider haben sich meine Befürchtungen bestätigt und das Bodenblech wackelte bei Bewegungen auf dem Sitz durch die punktuelle Belastung der 4 Schrauben zu stark mit. Ich wollte nicht riskieren, dass bei einem eventuellen Unfall der Sitz aus der Bodenplatte reißt und habe mich dann unters Auto gelegt und geschaut, wie es auf der Fahrerseite gelöst war (da war der Sitz stabil auf der Bodenplatte).

Hier waren Verstärkungsprofile unter die Bodenplatte geschweißt, die dann nochmal mit den Querholmen verbunden waren. Nach ein paar Skizzen habe ich dann zwei L-Profile zurechtgeschnitten und gekantet, mit denen ich dann wie auf der Fahrerseite die Bodenplatte verstärken konnte und sich die Kräfte besser verteilen können. Die Profile habe ich dann auch mit den Querholmen befestigt, sodass nochmal eine Versteifung da ist.








Dann noch mit Unterbodenschutz (Permafilm) behandelt..








Jetzt können beide mitfahrer bequem reisen und der Sitz hält bombenfest

Dann konnte ich die AHK in den letzten Wochen ausgiebig testen und der neue Fahrradträger hat sich am WM auch schon bewährt gemacht..




Und schwere Dinge ziehen kann er auch. In den Bergauf-Passagen hier in der Eifel eher mühselig und langsam, aber auf der graden kann man sehr angenehm rollen lassen, selbst mit angehangenen 2t zusätzlich.











War schon was besonderes mit den zwei alten Belgiern unterwegs zu sein :-)

Vile Grüße, Kappes