Der Oberschlaumeier muss auch mal wieder kommentieren:
a) Bei meiner Einzelabnahme hat sich der Prüfer der Argumentation mit dem Vergleichsmotor durchaus aufgeschlossen gezeigt (ist natürlich nicht bei allen TÜVs zwingend erfolgreich). b) hat der Kasten wie die Doka die gleiche 3-Sitzbank verbaut.
Nach Freud kommt Leid. Gerne möchte ich das hier auch teilen. Wie sich nun herausgestellt hat, hat der Vorbesitzer das Hinterachsdifferential selbst überholt und dabei die Schrauben nicht gesichert. Folge davon: Blockierende Reifen mitten auf der Landstraße, ADAC-Einsatz. Ein Besuch bei Erich Christ hat das ganze Übel offenbart: Totalschaden am Differential. Original-Ersatzteil nicht verfügbar. Sein Vorschlag ist, ein neueres Differential einzusetzen. Kostenpunkt 3900 €.
Das ist blöd, aber bei Oldtimern leider nicht selten, das im Fahrzeugleben diletantisch geschraubt wurde. Grund genug, auch die VA und das VG zu revidieren und sich Schaltgetriebe und Motor etwas genauer anzusehen.
Nach so einem Pech muß man eine pragmatische Lösung suchen. Hier ein paar Ideen: Könnte man das vordere Differential hinten einbauen ? also Beschränkung auf 2x4 (braucht man dann im Diff-Gehäuse vorne einen "Dummy" oder kann man die Gelenkachsen "kürzen" ?). Erich Christ hat ja meine Differentiale von meinen Quaiffe Umbau - falls nicht mittlerweile anderweitig verwendet. Denen hat halt die Sperrfunktion gefehlt. Und es war die neuere TGR-Version. Ist es zeitlich eng ? Es gibt ab und zu in Italien Autoschlachter die Bremachteile haben - zumindest auf subito.it habe ich da schon komplette Achsen gesehen.
Er hat die alten Achsen, da ist nichts mehr sinnvoll zu beschaffen, das war schon vor 20 Jahren zäh aus eigener Erfahrung. Ich hab damals auch auf die neuen Achsen umgebaut. Erich's Vorschlag ist der Einzig sinnvolle wenn man das Fahrzeug weiter nutzen will. Ob das sinnvoll ist steht auf einem anderen Blatt, das Fahrzeug wird ja nicht jünger dadurch.
Könnte man das vordere Differential hinten einbauen ? also Beschränkung auf 2x4
Für eine Notreparatur wär das sicher eine Möglichkeit. Ob eine 4wd-Atrappe auf Dauer Spass macht (von Sinn schreib ich nix) sei dahingestellt. Für den Camping in Frankreich würds schon reichen, ordentliche Bodenfreiheit ist ja gewährleistet.
Mit <4k Euro ist der Umbau der Achse (inkl. einem neuen Dif !!) recht günstig. Billiger wirst nicht weg kommen. Die Chance in Italien ein brauchbares Schlachtteil zu finden, ist extremst klein. Die Witzelei mit Steckachsen ziehen und Kardan abhängen taugt als Notlösung für die Heimreis, als Dauerlösung aber "fragwürdig".
Bleibt nur in den sauren Apfel beissen und Zahlen, oder die Reissleine Ziehen, solange der Verlust noch überschaubar ist!