Damit der Überblick nicht verlorengeht: Hier nochmal die Karikaturen zum
anschauen.
Davon erscheinen 3 unpolitisch und einfach nur Zeichnugen - entlarven damit aber immerhin die politische Fragestellung.
4 Stück setzen sich mit dem Mohammed-Kinderbuch auseinander und mit dem Problem, daß sich kein Zeichner dafür namentlich nennen lassen wollte aus Angst vor einer Fatwa.
1 Zeichnung macht das gestellte Thema selbst lächerlich (Schultafel)
1 Zeichnung karikiert das vordergründige oder vorherrschende Frauenbild in vielen islamischen Ländern
1 Zeichnung symbolisiert die mentale Sprengkraft einer Lehre mit absolutem Wahrheitsanspruch (Bombe als Turban)
1 Zeichnung karikiert diesen Wahrheitsanspruch gegenüber den verblendeten Selbstmord-Mördern (no more virgins)
Verletzend finde ich keine. Wenn das jemand anders interpretiert bitte ich um Erläuterung.
Sind es Darstellungen des Propheten?
Wieso? Da es von früher her keine gibt, kann auch heute niemand welche anfertigen. Keiner weiß, wie der Prophet ausgesehen hat. Also kann ihn auch niemand malen.
Soviel zu den Bildern selbst.
Das dadurch Menschen zu Schaden kommen ist ein Unding - aber weder den Zeichnern noch der Zeitung zum Vorwurf zu machen. Auch nicht mit der "hinterher-weiß-man-es-besser"-Argumentation: Damit hätte man doch rechnen müssen! Hätte man eben nicht - meine ich.
Nun mal zu den anderen Bildern
Die Fernsehaufnahmen von den Demos sehen aus wie damals, als die Saddam-Statue vom Sockel gezogen wurde. Wenn die Kamera mal ein klein wenig aus der Nahaufnahme herausgeht und man etwas in die Totale kommt, dann kann man sehen, daß da nur ein paar dutzend bestellte Krawallmacher toben.
Da laufen nicht 10.tausende über Plätze und Straßen. Nicht mal tausende. Mir erscheint das alles inszeniert, und unsere Medien schaffen es nicht mal, daß aufzudecken.
Gruß
Michael