Der G (463) hat drei klassische Differentiale und manuelle (auch wenn mittlerweile etwas Elektronik und Pneumatik dazwischen ist) betätigte Sperren.

Der Grand-Cherokee ist dagegen ganz anders aufgebaut und eigentlich nicht vergleichbar (auch nicht mit Landrover).
So gibt es kein Mitteldifferential sondern eine automatische mechanische (elektronikfreie) Zuschaltung der Vorderachse (Quadra-Trac II). Eine Hydraulikpumpe, die aus der Differenzgeschwindigkeit, die im Fall durchdrehender Räder auftritt, betrieben wird, schließt eine Kupplung. Der Typ ist NV-247 von New Venture Gear. Das Prinzip ist ein automatischer Zuschaltallrad, wird jedoch als permanenter Allrad verkauft, da man nichts von Hand zuschalten kann oder muß (man kann permanent fahren), was aber nicht dem eigentlichen Sinn des Begriffs (peramanent Kraft an alle Räder) entspricht.
In den Achsdifferentialen sind ähnlich aufgebaute Differentialbremsen (kraftschlüssig auf Reibung, keine formschlüssigen Sperren), Hydra-Lok oder Vari-Lok genannt, von Dana eingebaut.
Siehe hier

Ein Vergleich hinkt schon gewaltig. Der Quadra-Trac ist aber wohl der beste automatische Zuschaltallrad (gegenüber Visco-Kupplung oder alten elektronischen Lösungen), den es gibt. Wer's erfunden hat? New Venture Gear, einer der größten Hersteller von Verteilergetrieben. War bis vor kurzem eine 100%-ige DC-Tochter und wechselt gerade zu Magna.

Auto, Motor, Sport glänzt wie die meisten klassischen Autozeitungen durch Inkompetenz in Off-Road-Technik. Man versucht drei Differentiale und Sperren mit drei Spezialgetrieben zu vergleichen, ohne zu Wissen wie es genau funktioniert. Das Herausragende bei Jeep gegenüber den anderen ist wohl die Zahl "drei", die ihn so entsprechend ihrer Meinung nach dem G auf Platz 2 rutschen läßt. Wer's glaubt...