Hallo in die Runde,

meine Erfahrungen in loser Abfolge sind (OM642 im G280Cdi, Ölwechsel 1x jährlich, alle 5-7tkm, 51tkm Gesamtfahrleistung):

- nur 5W-40 (Aral High Tronic oder Liqui Moly 4100) gemäß BeVo MB 229.31, günstig aus 20L-Gebinde.

- Ölwechsel bequem über Stahlbus-Ventil. LM beim Ablaufen dünner, zumindest subjektiv. Öl ist jeweils dunkel, aber nicht tiefschwarz. Wenig verwunderlich: Keinerlei pastöse oder körnige Ablagerungen (Stahlbus-Ventil zur Kontrolle sauch schon ganz entnommen)

- Ölfilter entweder MAHLE OX 380 D oder MANN HU 821 x

- AGR-Aktivität soweit zurückgenommen, wie für den Profi mit der Star-Diagnose möglich. AGR wurde zuvor auf jüngsten Stand erneuert (vorher mal "Schluckaufproblem" bzw. "Husten" (siehe Forum)

- Motorgehäuseentlüftung auf allerletzte Chrysler-Version umgebaut, passt "plug and play" (nur die Abdeckung der Zylinderbank passt dann darüber nicht mehr genau). Vom Motor abgesetzter separater Abscheider war geplant, aus Zeitgründen nicht realisiert (z.B. Mann & Hummel Provent 200)

Davon abgesehen: Ich habe auch bei weniger geliebten und intensiver genutzten KFZ tatsächlich noch nie Ölschlamm gesehen. Ablagerungen nennenswerter Art auch nur bei drastischer Überhitzung in Motoren, die nachher kaputt waren. Ich mag mich täuschen (!) aber der Ölschlamm ist ein vertriebsförderliches Schreckensgespenst aus den 1970er Jahren. Hinsichtlich Ablagerungen in der AGR oder auch im Bereich von Kolbenringen mag das völlig anders aussehen, da gibt es tatsächlich immer wieder neue Rätsel (zuletzt bei dem Hersteller mit den vier Ringen, wo plötzlich reihenweise Motorschäden aufgrund verkokender Abstreifringe bekannt wurden)

Daher: Am Öl jedenfalls nicht sparen! Der Motor dankt es.

Gute Fahrt

Thomas