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Hallo!

Nachdem ich jetzt am meinem 35-12 (Motor .43, ESP Bosch VE4...125) die ESP abgedichtet hab' (was wirklich gut funktioniert hat), läuft der Motor äußerst unrund und qualmt sehr stark. Gas nimmt er sehr verzoegert an.

Ich bin eigentlich folgendermassen vorgegangen:

1. Alle Leitungen zur ESP ab
2. elektrische Verbindungen(Absteller und KSB) ab
3. Ausbau der Pumpe durch lösen der 3 Muttern an den Stehbolzen
4. Herausziehen der Pumpe und darauf achten, das die kleine Nase am Zahnrad, was in die Motorblock ragt, nicht verdreht wird
5. Abdichten der Pumpe
6. Wiedereinbau der Pumpe
7. Entlüften
8. Laufenlassen

Seltsam, fand ich, das nach kurzen Orgeln, der Motor ansprang. Also können die Werte ja schonmal nicht so falsch sein, oder?

Im Internet habe ich dann mal recherchiert, das vielleicht der Förderbeginn das Problem darstellen könnte, insbesondere, da ich ja zum Abdichten der KSB Seite auch die kleine Nase eventuell verstellt hab. Im Internet wird viel von der statischen Einstellung gesprochen, wo man ja eine Messuhr zwischen die 4 HD-Leitungen einschraubt. Dazu hätte ich jetzt mal ein paar Fragen:

1. Stellt man sowas im eingebauten Zustand, also ESP und Motor im Motorraum, ein?
2. Ist das eine besondere Messuhr? Irgendwie scheint mit der Platz nach hintenraus (zum Fahrerhaus) etwas eng. Gibts da nen Adapter o.ä.
3. Warum muss man sowas eigentlich einstellen - sichert die Nase im Zahnrad nicht normalerweise die richtige Position?
4. Wenn ich den Förderbeginn etc. einstellen will, muß ich dann das Zahnrad am Zahnriemen verdrehen?

Ich hoffe mal, ich hab' nicht zuviele dumme Fragen gestellt.

Schönen Dank schonmal, Sascha

Hallo Sascha,

im Anhang mal die Seite, die die Einstellung der VEP beschreibt. Es wird die eingebaute VEP gedreht um den Wert zu erreichen. Das setzt voraus, dass der Betätigungshebel wieder richtig montiert wurde.

Motor eingebaut:


Motor ausgebaut:

Hallo!

Erstmal Danke für die schnelle Antwort!

Mit so einem Adapter hab' ich gerechnet - ich hab' sowas auch schonmal auf der Werkbank liegen sehen. Sollte also kein Problem darstellen.

Aber - da steht ja, das man die Pumpe in ihrem Schlitz verdrehen soll, bis die 1mm erreicht sind. Das heißt die ganze Pumpe wird relativ zu den drei Stehbolzen verdreht?

Dann hab ich allerdings auch nur die Toleranz zwischen Durchmesser Stehbolzen (M8) und der Bohrung im Pumpengehäuse (vielleicht 9mm) - ich kann also die Pumpe nur diesen Wert verdrehen - richtig?

Ist das irgenwie nicht sehr wenig oder hängt das vielleicht mit der Lageisicherung durch die kleine Nase im Zahnrad zusammen?

Hast Du eventuell auch noch was zum Einstellen des KSB-Hebels an der Pumpe?

Schönen Gruß, Sascha

ich habe es bei der Pumpe noch nicht gemacht, aber so ist es gedacht.


die Grundeinstellung passiert ja beim Einstecken der VEP, dann geht es "nur" noch um die Feineinstellung des Förderbeginns.

Hi,

du kannst ja mal Folgendes probieren:

Den KSB Hebel per Hand betätigen. Wenn er dann besser Läuft, dann liegt's daran.
Normalerweise sollte der Hebel im kalten Zustand ca. 5-8mm von dem Anschlag abstehen.
Wenn er aufliegt, dann schüttelt sich der Motor, raucht hellblau und springt bei sehr niedrigen Temperaturen auch gar nicht an.

Förderbeginn einstellen ist recht wichtig, wenn du auf Leistung stehst

Beim Ducato kommt man leicht ran, wenn die Front ab ist.
Habs bei meinem 2.5TDI 116PS auch gemacht.
Habe jetzt mit optimierter ESP ca. 135PS



Cu Rod

Hallo!

Also KSB scheints nicht zu sein - mir ist allerdings folgendes aufgefallen:

Wenn ich auf Gas trete, dann beschelunigt er nach einer Gedenksekunde, erreicht dann zum Beispiel 2000 UPM, und wird wieder langsamer (bei gleicher Stellung des Gaspedals), um kurz darauf wieder schneller zu werden - ist halt so ein auf und ab um die Drehzahl herum.

Kann sowas eventuell auch mit der Fördermengenschraube zu tun haben? Hab ihr da ev. eine Einstellanleitung?

Schönen Gruß, Sascha

Hi,

also die Fördermenge hast du doch nicht verstellt, dann sollte es auch keine Probleme geben.

Hast du den "Ring" auf der Pumpenkolbenwelle richtig rum eingebaut?

Hast du alles wie gehabt eingebaut?
Wichtig ist z.B. der Pumpeninnendruck.
Wenn du was am Rücklauf veränderst (z.B. größere Hohlschraube),
dann kommt der Motor nicht auf Touren.

Hast du den Gashebel wie gehabt aufgesetzt (Feinverzahnung auf der Welle).

Cu Rod

Hallo!

Am Rücklauf hab ich nichts eigentlich nichts verändert - welchen Ring vom Pumpenkolben meinst Du denn?

Der Rauch, der aus dem Auspuff kommt, ist egal wann immer gleich gleich (relativ weiß, und sehr penetrant). Es ändert sich auch nichts, wenn ich den Pumpenkörper relativ zu den drei Stehbolzen verdrehe oder am KSB-Hebel drehe.

Was wäre denn eigentlich passiert, wenn ich den Pumpenkolben um 180° gedreht eingebaut hätte - er wäre dann vermutlich nicht angesprungen?

Schönen Gruß,

Hi,

also auf dem Pumpenkolben sitzt ein Ring, in den der Regelhebel greift.
Dieser Ring ist nicht symmetrisch. Hat auf einer Seite ein kleines Loch.
Es ist wichtig, dass man ihn richtig rum einbaut.

Wenn du die ESP um 180° drehst, dann startet der Motor gar nicht.

Relativ weiß und penetrant = schlecht verbrannter Diesel.
Auf jeden Fall stimmt was mit dem Förderbeginn nicht.
Bei mir war es so, als der KSB gerissen war.
Motor kalt und KSB auf "warm" = weisser Rauch, hoppelnder Motorlauf

Wie hast du den KSB geprüft?

Gruß Rod

Hallo!

Erstmal dankeschön für Deine Mühe bisher.

Also den Ring werd' ich wohl nochmal überprüfen - da der Motor jedoch anspringt, denke ich, das er es nicht ist.

KSB dadurch geprüft, indem ich die elektrische Verstellung abgebaut habe und den Hebel vorsichtig von einen zum anderen Endanschlag von Hand geschoben hab, während der Motor lief. Seltsamerweise war kein Unterschied zwischen den beiden Anschlägen zu bemerken. Da ich auch die Dichtung von dem Hebel abgedichtet hab - gibt's da eventuell irgendeinen Stolperstein?

Schönen Gruß, Sascha