Lieber Gunter,
vielen Dank für Deine prompte Rückmeldung, und auf diesem Wege meine besten Genesungswünsche an Deine Frau! Wir hatten diesbezüglich auch Pech: Kurz vor Weihnachten hat sich meine Holde das rechte Knie zerstört, beide Seiten- und ein Kreuzband zerfetzt, Meniskus eingerissen, und so weiter. Zwei Tage vor dem Heiligen Abend wurde sie operiert, und Dank intensiver Physiotherapie geht es ihr jetzt schon ein wenig besser; aber Sport, oder nur schnelles Treppen steigen sind immer noch Fehlanzeige. Bis vor kurzem war es für sie überhaupt illusorisch, im Bremach zu sitzen, weil sie gar nicht erst rein kam; das Knie ließ sich noch nicht entsprechend abwinkeln. Jetzt geht das schon, aber nur zum Beifahrersitz, das Fahren selbst ist aufgrund der Platznot bei den Pedalen immer noch nicht drin.
Auf jeden Fall sind wir deshalb in der letzten Zeit ebenfalls nur wenig mit dem Bremach unterwegs gewesen.
Rumänien im Winter? Ist ja die Härte!
Bezüglich Deiner Beobachtungen:
@dare2go: Ich habe den Eindruck, Gunter meint mit "Kabinenisolation" das Fahrerhaus. Wenn es dieses ist, da habe ich mir auch schon meine Gedanken dazu gemacht, wie man das Frieren beim Fahren abstellen kann:
* Isolierung: In den schmalen Türen ist für eine Schicht Isolierung kein Platz, sonst gehen die Fenster nicht mehr auf. Man kann innen noch etwas Extrem Isolator o.ä. aufkleben, aber das sieht bescheiden aus und nimmt noch mehr von dem ohnehin schon knappen Platzangebot weg. Außerdem denke ich, am meisten für die Kälte verantwortlich sind die großen Fenster, und da kann man gar nichts machen.
Da ich entdeckt habe, dass im Winter unter der Plastikverkleidung des Fahrerhausbodens sehr viel Kondenswasser steht, werde ich diesen Sommer mal versuchen, diesen Bereich zu isolieren. Leider muss man dazu die Sitze entfernen, sonst kriegt man die Plastikwanne nicht raus. Vielleicht kann ich da zumindest eine dünne Schickt Isolationsmaterial großflächig aufbringen, sodass ich nach unten ein klein wenig besser isoliert bin.
* Heizung: Ohne Zusatzheizung geht nichts im Winter, also werden wir uns einen Auslass der Dieselstandheizung nach vorne legen.
Bezüglich Feuchtigkeit im Koffer: Das ist weniger eine Frage der Kofferisolierung, als vielmehr der räumlichen Enge der Personen und ihrer Kleidung. Für die nasse Kleidung hat Gunter ja schon in der Dusche eine Möglichkeit, diese mit heizungsluft zu trocknen - hat das in der Praxis funktioniert?
Darüber hinaus gilt für den Wohnkoffer dasselbe wie für jede Wohnung: Stoßlüften ist unumgänglich, egal, wie kalt es draußen ist. Wenn man dabei die heizung laufen lässt, müsste die in der warmen Luft gebundene Feuchtigkeit eigentlich nach oben aufsteigen und durch die offene Dachluke abziehen können; zumindest in der Theorie.
Kleiner Tipp: Es gibt von UHU Plastikboxen in zwei Größen, das sind Luftentfeuchter, die mit Spezialsalz bestückt werden, das die Luftfeuchtigkeit bindet. Ich habe diese Dinger mit Erfolg im Einsatz, im Bremach wie in Kellerräumen, Wintergarten usw. Sie sind nicht annähernd so effektiv wie ein elektrischer Luftentfeuchter, dafür aber rund um die Uhr aktiv, und benötigen keinen Strom.
Die feuchte Luft beim Kochen (und durch den Spirituskocher wird ja noch mehr Feuchtigkeit erzeugt) muss halt direkt durch das offene Fenster abgeleitet werden. Ich sehe, dass Ihr da ein nach außen klappbares Fenster habt - da wird die feuchte Luft nicht so effektiv nach draußen geleitet.
Wir haben über dem Kocher ein nach innen öffnendes Yachtfenster eingebaut:
(links im Vordergrund)
Das war so eigentlich gar nicht geplant, und ich hatte anfangs nicht gewusst, dass diese Fenster nach innen aufgehen; gab auch in meinem Ausbaufaden darüber Diskussionen, dass das eigentlich doof sei, wegen reinregnen und so. Erfreulicherweise zeigte sich aber, dass gerade dieses nach innen öffnende, schmale Fenster wie eine Dunstabzugshaube funktioniert, sodass wir trotz sonst ganz geschlossenem Wohnbereich (bei supermiesem Wetter draußen) rund um den Kocher keinerlei Feuchtigkeit an der Innenverkleidung oder gar dem Dach haben.
Danke, Gunter, dafür, dass Du uns mit Deinen Andeutungen über die Rumänienreise angefixt hast - da muss dann aber auf jeden Fall ein eingehender Bericht folgen!!
Liebe Grüße,
Marcus