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Das Ganze hat System, denn soviel Blödheit auf einem Haufen kann es ja eigentlich nicht geben.

Flughafen und S-Bahn sind schon eine Hausnummer, aber die Kohle versickert eher von der grossen Öffentlichkeit unbemerkt.

Die sind hier komplett ahnungslos.

Vielleicht liegt's ja doch am Klima oder isses genetisch bedingt ?

Soviel Unfähigkeit und Desinteresse habe ich in keiner anderen europäischen Stadt erleben müssen.

BBI gehört der Stadt Berlin und dem Land Brandenburg.
Ob der Bund Miteigentümer ist, weiss ich aus dem Stegreif nicht.

Ja, der Bund ist Miteigentümer. Aber sie veraten denen nicht immer alles. Und das finden dann die Leute aus dem Bundesausschuss auch nicht so gut.

Das die Berliner dem Flughafen gegenüber gleichgültig sind ist doch klar - die (wir) wollen den gar nicht.

Und da jetzt immer klarer wird, dass das alles noch lange nicht fertig wird und auch gerade ein bißchen das Geld fehlt (die Flughafengesellschaft wird von den Banken gerade auf die gleiche Stufe wie Griechenland oder Portugal gestellt), kommt das Gerede wieder auf eine neue Olympiabewerbung. Ist ganz einfach: bis 2024 wird ein neuer Flughafen gebaut, der ist dann sicher auch fertig - nur nicht mehr in Schönefeld...

Vielleicht könnte man Berlin ja aus der Euro-Zone ausschließen

Dass Tegel mitten in der Stadt keine Dauerlösung ist, seh ich ja ein, aber warum man Schönefeld nicht einfach modernisiert und verkehrsmäßig besser angebunden hat, kapier ich nicht ganz.

den Flughafen aus der Euro-Zone auszuschließen würde ich ja noch verstehen, aber gleich Berlin...

Na ja, warum die Entscheidungen so gefallen sind, wie sie gefallen sind...

Man hatte nach der Wiedervereinigung den üblichen Größenwahn und ging davon aus, dass man dringend ein Drehkreuz hier braucht. Weil doch bestimmt ganz viele Firmen ihren Sitz nach Berlin verlegen würden und deswegen auch ganz viele internationale Flugverbindungen gebraucht werden würden. Na ja, das ist so bisher nicht passiert. Die großen deutschen Firmen haben ihren Sitz nach wie vor nicht in Berlin. Also ist da noch Zeit.

Und es hätte mit der Entfernung genauso schlimm werden können, wie in München. Die Weltstadt Jüterbog war stark im Rennen (70 km).

Und Tegel wäre - wenn man Schönefeld modernisieren würde - durchaus als Dauerlösung machbar. Schon die Schließung von Tempelhof war eine große Dummheit. Andere Großstädte (z.B. London) bauen sich innerstädtische Flughäfen neu - Berlin schließt die, die schon da sind. Und das Argument mit dem Fluglärm oder der Sicherheit zieht da ja auch nicht. Die Flugzeuge fliegen ja weiterhin tief über der Stadt, nur verlagert sich der Lärm jetzt von einem Bezirk zum anderen. Da hätte wirklich nur der Umzug nach Jüterbog geholfen.

Die Schließung von Tegel ist ja auch noch nicht so ganz 100%ig klar. Die Flugbereitschaft hat nämlich zu spät damit angefangen, ihre Gebäude zu bauen, so dass die Hubschrauber noch in Tegel bleiben müssen. Und wenn man sich dann mal vorstellt, wie dann ein US-Präsident in Schönefeld landet und erstmal eine gute Stunde im Konvoi durch die Stadt zum Kanzleramt gefahren werden muss... (Am Kanzleramt fehlt nämlich auch ein ordentlicher Hubschrauberlandeplatz, wo die Hubschrauber mal stehen bleiben können.) Falls es also noch jemandem auffällt, könnte es sein, dass Tegel dafür noch offen bleibt.

Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man darüber lachen.

Absolut richtig !

Einen etablierten, sicheren Stadtflughafen aufzugeben ist dumm.
Die Tempelhofer Anwohner hätten ihn übrigens gerne behalten.

BBI war ausschliesslich eine politische Entscheidung.
Mit Sinnhaftigkeit hatte das nichts zu tun.

Wie so oft, haben die verblödeten Schwachköppe im Senat wieder alles in den Brandenburger Sand gesetzt.

Also, ich will ja nichts beschönigen, aber wer glaubt, daß Berlin der Gipfel der Verschwendung und Inkompetenz sei, sollte doch vielleicht mal einen Blick nach Brüssel und in die EU werfen.

Der schöne, neue Flughafen von Valencia ist ein bezeichnendes Beispiel. Da hat noch nie auch nur ein einziger Charter- oder Linienflug stattgefunden. Obwohl er seit dem Frühjahr fertig ist.

Auf die kritische Frage eines Journalisten, warum denn auf dem Flughafen keine Flugzeuge landeten, erwiderte der oberste Provinz-Fürst Carlos Fabra : „Dies ist ein Flughafen für die Menschen. Jeder Bürger kann ihn kostenlos besuchen und herumspazieren. Das wäre so nicht möglich, wenn hier ständig Flugzeuge starten und landen würden.“

(Quelle: http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/flughafen-valencia-der-koloss-von-castellon-11830672.html)

mfG
Rainer