Ich habe mir einen Satz Achsmanschetten von Förch bestellt und bin nun etwas ratlos damit: Kann man die Dinger auch ohne das von Förch angebotene Spezialwerkzeug (Federklammer und Konus) montieren? Ich meine, im Forum einmal eine Beschreibung der Reparatur gelesen zu haben, aber die Suchfunktion findet das nicht mehr... Es würde mir auch helfen, wenn es eine Beschreibung des gesamten Reparaturvorgangs gäbe, damit ich nichts überflüssigerweise demontiere!
wie auf dem Bid zu sehen, Freilauf, Sto�dämpfer und Welle ausbauen. Die F�chmanschetten lassen sich ohne SezWerkzeug montieren.
Die auf dem 2ten Bild zu sehende kleine äu�ere "Gummilippe" in der Förchmanschette (radseitig) solltest Du wegschneiden, damit die Schelle dort vern�ftig sitzt. Und du musst beim Setzen der kleinen Schelle darauf achten, dass die Manschette bei vollem Einschlag nicht spannt, also die Schelle entsprechend nach au�en (radseitig) setzen. überhaupt muss die Schelle richtig/sehr gut fest sitzen!
Ich nehme an, Du meinst nicht, die Manschette bis zu der Lippe zu kürzen, sondern nur die eigentliche, nach innen überstehende Lippe heraustrennen?
Ich meine, damals gelesen zu haben, dass man den Freilauf gar nicht ausbauen müsse, sondern man die Steckachse mit ein wenig Gefummel auch so herausbekäme - oder ist das Ausbauen des Freilaufs eh kein grosser Akt?
genau, nicht die Manschette kürzen, sondern innen die Lippe abschneiden. Die GW ist hinter dem Freilauf mit einem Sicherungring fixiert. Der Freilauf ist nur von den 6 Schrauben gehalten.
edit: und wie Rob geschrieben hat, kannst du den äußeren GW-Kopf abnehmen. Der Sicherungsring findet sich unter dem Fett im Kopf an der Welle.
Seid bedankt für die ausführlichen Antworten! Immerhin habe ich dann schon einmal die richtigen Manschetten bei Förch gekauft, dazu ein paar ablängbare Universalschlauchschellen, und werde mich demnächst an die Arbeit machen!
Der Basteltrick um eine Manschette ÜBER das Gelenk zu kriegen ohne Spezialwerkzeug und ohne zerlegen der Welle ist folgender; Die Manschette umstülpen wie eine Socke, dann die Innenseite (eigentlich Aussenseite) gut mit Silikonspray einjauchen, dann das Teil einfach mit Kraft komplett über das Gelenk ziehen bis sie auf der Welle baumelt, jetzt nochmal umstülpen - ét Voila, die Manschette ist übers Gelenk ohne Spezialwerkzeug.
Geht ganz easy, musste ich schon öfters so machen an meinen alten Alltagskarren.
PS: Funktioniert natürlich nur bei Gummimanschetten, nicht bei Plastik was es auch gibt.
Zuletzt bearbeitet von Ozymandias; 31/10/201316:04. Grund: Nachtrag
So, mit genau einem Jahr Verzögerung bin ich die Sache nun angegangen: Rad ab, Freilaufdeckel ab, Sicherungsring entfernt, Scheibe rausgenommen, Sicherungsring von der Welle entfernt, Stossdämpfer ausgebaut, innere Manschette vom Blechring gelöst. Und nun? Ich kann die Welle ca. 2cm axial bewegen - sie steckt aber ca. 15cm tief in der Radnabe. Müssen denn die 6 Imbusschrauben (M10?, siehe Pfeil auf dem Foto) auf der Getriebeseite auch gelöst werden und somit das ganze Gelenk abgenommen werden? Sollte vielleicht so sein, aber das wurde in den Anleitungen nie erwähnt?
Wenn der blöde Sicherungsring auf der Rückseite nicht wäre, hätte man die Achse ja auch einfach so herausziehen können (ich meine, bei meinem R4 wäre das so gewesen...) Aber danke für den Hinweis - ich musste gleich an den Spruch denken "komisch - wenn man´s richtig macht, geht´s!" Nach Zerlegen der Halbachse (ging übrigens nur mit dem Abzieher) ließen sich die Förch-Manschetten nach entsprechender Anpassung problemlos überziehen. Wie man die beigelegten Spannbänder ohne Förch´s Spezialwerkzeug stamm bekommen soll, ist mir allerdings ein Rätsel - ich habe lieber Universal-Spannbänder mit Schraube und innen Nylon-Straps (Tip von Wim) verwendet.
Hallo Simon, ja - in die Manschette kommt richtig Fett rein. Das homokinetische Gelenk muss IMMER gut gefettet sein! Ist zu wenig Fett in der Manschette, dann wird bedingt durch die Fliehkraft das Fett in die Falten gedrückt und das Gelenk ist nicht mehr richtig geschmiert....
Gruß Ulli
.... sind immer noch auf der Suche nach dem Arsch der Welt :-) www.itchywheels.de
Nein die werden nicht KOMPLETT mit Fett gefüllt sondern mit einer abgemessenen Menge davon. Normalerweise ist bei Reparatur Manschetten auch ein Beutel mit dem richtigen Fett in entsprechender Menge dabei. Da darf nicht einfach ein x-beliebiges Fett rein.
Ich stimme dem Ozy zu, da gehört ein Spezialfett rein, eines das Molybdändisulfid MoS2 enthält.
Weder zu den Originalmanschetten von Iveco noch zu jenen von Foerch habe ich jedoch eine Tube Fett erhalten. Dafür hat mir meine Iveco Werkstatt 2 Tuben geschenkt, die bei Manschetten für irgend ein anderes Fahrzeug dabei waren. No name Hersteller, aber eben MoS2-Fett.
Auf dem "freien Markt" erhältlich und für diese Anwendung geeignet ist Molykote BR2 plus.
Ich habe gerade kontrolliert, ob die Universalschelle auch nicht die Aufhängung berührt - alles in Ordnung, die Schraube sitzt weiter zur Innenseite des Fahrzeugs (der Manschettenbalg berührt keineswegs, auch wenn es auf dem Foto fast so wirkt - nur eine unglückliche Perspektive). Förch hat zu den Manschetten jeweils 90ml MoS2-Gelenkwellenfett beigelegt. Das füllt die große Manschette höchstens zu 20%. Ich habe den gesamten Tubeninhalt jeweils beidseitig in und auf die Gelenke gedrückt und mache mir deshalb keine großen Sorgen: Das fast 20 Jahre alte Fett hing größtenteils immer noch dort und war nicht etwa in die Falten der Manschette abgewandert. Ist eigentlich kein Wunder: Bei 6cm Radius und maximal 4 Umdrehungen/sec (wenn man die erlaubten 40kmh für den 4WD einhält) sind die Fliehkräfte nicht sonderlich groß.
Bei meinen Foerch-Manschetten war kein Fett dabei, aber MoS2-Gelenkwellenfett ist doch genau das richtige.
Da hätte ich auch keine Bedenken, dass diese Fettmenge pro Manschette nicht genügt. Wenn ich mal eine Manschette demontiert habe, selten und schon lange her, war das Fett immer noch auf den Gelenken und nicht innen an der Manschette.
Aber ein Gedanke stimmt so nicht in jedem Fall:
Zitat
Ist eigentlich kein Wunder: Bei 6cm Radius und maximal 4 Umdrehungen/sec (wenn man die erlaubten 40kmh für den 4WD einhält) sind die Fliehkräfte nicht sonderlich groß.
Das stimmt nur so lange, wie du nach dem Ausschalten des Allradantriebs auch aus dem Wagen hüpfst und die Freilaufnaben zurückstellst. Sonst drehen die Gelenkwellen sehr wohl schneller, wenn du wieder mehr Gas gibst. Es steht ja nirgendwo geschrieben, dass mit zugeschalteten Naben auf 4x4 auch nur 40km/h gefahren werden darf. Bei dieser Beschränkung geht es wohl eher um die Schonung des Kettenantriebs im Verteilergetriebe.
Stimmt schon, man kann die Achsen auch mitlaufen lassen. Aber bist Du sicher, dass sich dann nicht doch so einiges im VTG mitdreht? Mich überkam immer spontanes Mitleid, wenn ich dieses singende Geräusch bei höherer Geschwindigkeit gehört habe - und dann bin ich immer gleich an den Strassenrand gefahren und habe die Freilaufnaben entsperrt.
Ich lasse die Freilaufnaben auch nie drin, wollte mit meinem Einwand nur sagen, dass es so sein kann. Ausnahme sind natürlich Pisten im Mix-Betrieb 4x2 und 4x4, aber dann ist auch die Geschwindigkeit bei 4x2 nicht sehr viel höher als 40km/h.
Wenn die Naben auf 4x4 stehen bleiben, laufen auf jeden Fall die Antriebskette und die Kettenräder oben und unten mit, nur die formschlüssige Verbindung zur Hauptwelle im VTG ist nicht "eingerastet".
In welcher Form hast du denn das MoS2-Gelenkwellenfett vorliegen ? Ich habe bis jetzt nur Tuben gesehen, nie Kartuschen für die Fettpresse. Aber dies mag wohl auch erhältlich sein.
In die Kreuzgelenke der Antriebswellen gehört eigentlich Fett mit Lithium.
Im Ford läuft euer VGT auch permanent mit, auch bei 170Km/h. Aber das nur am Rande erwähnt.
Wenn das Teil bei 50Km/h schon heult ist es schlicht kaputt und gehört überholt sonst lässt es euch irgendwann im Stich wenns dann gerade unpassend ist.
Oder man bestellt ein komplett überholtes Getriebe.
Vom VTG _HÖRE_ ich nix. Das einzige, was ich bei höheren Geschwindigkeiten (70...90km/h) merke ist ein leichtes Vibrieren/Brummen, das aber wohl von den Antriebswellen kommt, wenn die Freilaufnaben zu sind. Das war aber schon ab Werk so.
So soll des sein und nicht anders. Das brummen würde ich tendenziell an der vorderen Kardanwelle festmachen ohne es zu kennen. Weil homokinetische Wellen eigentlich immer ruhig laufen ausgenommen natürlich wenn ein Gelenk kaputt ist.
Hatte ich erwähnt dass Kardanwellen und deren Lautäußerungen mein Spezialgebiet sind...
Hallo, die chinesischen Militär Dailys die ich gesehen habe haben keine Freilaufnaben, also läuft dort die Vorderachse permanent mit. Da die Fahrzeuge sonst wohl weitgehend identisch sind dürfte es also nicht schaden.
O.K., auf ein leicht brummendes Vibrieren können wir uns durchaus einigen - ich wollte damit nur sagen, dass es ein Geräusch gibt, das einen bei 80kmh (wenn man die Musik nicht zu laut aufgedreht hat) dezent darauf hinweist, daß man etwas vergessen hat... Und die vordere Kardanwelle kann ja wohl nicht beteiligt sein, wenn das VTG auf 2Rad steht, oder? Aber wo wir gerade beim Thema Gelenkwellen und Geräusche sind: Habt ihr auch bei eng gefahrenen Kurven mit 4WD (ich meine mit Volleinschlag auf der Serpentine) so ein Knackgeräusch in der Vorderachse? Ich vermute, dass das Gelenk dann soweit im Grenzbereich seiner Verschwenkungsmöglichkeiten unter Last ist, dass die Kugeln dann gelegentlich nicht wirklich rund gleitend, sondern mit einem Ruck in die nächste Position springen.
Aber wo wir gerade beim Thema Gelenkwellen und Geräusche sind: Habt ihr auch bei eng gefahrenen Kurven mit 4WD (ich meine mit Volleinschlag auf der Serpentine) so ein Knackgeräusch in der Vorderachse?
Hallo Jürgen, Das war auf einer Mischung aus festem Fels und Schotter, immer in den Kurven (womöglich sogar nur in den Rechtskurven, ganz genau erinnere ich mich nicht mehr). Die Sperren waren jedenfalls nicht eingelegt, falls Du an Spannungen im Antriebsstrang denkst.
Genau - bei (starkem) Lenkeinschlag, laufen die Räder der VA / HA unterschiedlich schnell und es gibt kein Diff im VTG. Das heißt, der Unterschied muss über Schlupf ausgeglichen werden.
Kann er, es können aber auch kaputte Homos sein. Kennt man ja von den 08/15 Frontantriebskutschen dass die in engen Kehren das knacken anfangen unter Last und so den nahenden Exitus anzeigen.
ich greife mal das Originalthema wieder auf und steuere ein paar Erfahrungen bei. Habe heute die radseitige Manschette gewechselt.
Reparaturversuch einer undichten Manschette: Ich habe es hier mit einem vulkanisierten Flicken versucht, es hat keine 100 km gehalten. Deshalb heute doch der Tausch der Manschette.
Vorgehensweise zum Tausch der radseitigen Manschette: Trotz Reparaturleitfaden und Forumslektüre habe ich beim Machen dazugelernt (bzw. Lehrgeld in Zeitform bezahlt), deshalb hier nochmal die Vorgehensweise, wie ich sie angewandt habe: 1) Rad ab 2) Inbusschrauben des inneren Gleichlaufgelenks lösen. Gar nicht so einfach, wenn sich alles mitdreht. Ich habe dazu den Freilauf zugemacht und mit einem großén Schlüssel die Rad-Stehbolzen zum Boden verkantet; es mag elegantere Wege geben (offen für Tipps) 3) Freilauf ab (6 Schrauben - easy) und weg 4) Sicherungsring raus, Platte und Ring dahinter raus 5) Zweiter Sicherungsring raus - die Gelenkwelle ist jetzt theoretisch frei und kann nach innen rausgezogen werden. Wegen ihrer Länge muss man allerdings 6) Stoßdämpfer abbauen und Lenkung so einschlagen, dass die Welle Richtung Stoßdämpfer gezogen werden kann ODER - Eine Befestigungsschraube des Stabis entfernen (Halter kann dranbleiben) und Lenkung so einschlagen, dass man die Welle nach vorne rausziehen kann ODER - Karre unter der Radaufhängung extrem hochbocken (so dass das Rad einfedert und der Unterlenker aus dem Weg ist) und Stoßdämpfer lösen, dann kommt man annähernd gerade nach innnen vorbei. Je nach vorhandenem Werkzeug kann der eine oder andere Weg einfacher sein, ich konnte zB mangels passender Schlüssel und fest sitzender Schrauben den Stoßdämpfer nicht ausbauen, was eigentlich recht schnell gehen sollte. 7) Schelle der alten radseitigen Manschette öffnen, Fett wegmachen, und jetzt kommt der ultimative Tipp (Danke Carsten!): Im "Stern" des Gelenks sitzt versteckt ein komischer Sicherungsring, den zusammendrücke und mann man super easy das dicke Ende abziehen (wohlgemerkt ohne Abzieher), die neue Manschette aufschieben und anschließend Gelenk und Welle wieder zusammenschieben bis der Sicherungsring hörbar einrastet. Fett nicht vergessen, Schellen setzen, fertig.
Hier noch eine Suchhilfe:
Schellen: Ich würde keine Universal-Schraubschelle nehmen, weil die Schraube doch recht weit übersteht. Auch wenn das bei Homer oben auf dem Bild passt, so wird es sehr eng, wenn das Fahrzeug ein- und ausfedert. Und gerade im 4x4-Betrieb kann das doch das eine oder andere mal passieren... deshalb lieber die flachen originalen (?) Schellen, die sich mit der Kneifzange spannen lassen.
Da diese Reparatur durchaus manchmal vorkommt war es mir wichtig, sie mal selbst gemacht zu haben, und ich würde es auch jedem empfehlen, der auf große Tour geht.
Bei der differentialseitigen inneren Manschette braucht man wohl den Abzieher, oder man versucht den Trick von Ozymandias - ich glaube allerdings auch nicht, dass sich die Manschetten so weit dehnen lassen.
danke für deine Beschreibung - als Schellenersatz halten gute Kabelbinder erstaunlich gut & lange, zumal auf einer Reise. Ich verwende hier Ligarex-Band, das ist sehr flach und man bekommt eine gute Spannung auf den Umfang der "Schelle". Man kann es bei fast jedem Durchmesser verwenden...
Die innere Manschette kann man ja (im hoffentlich selten eintretenden Fall, die Manschette kostet mittlerweile ca 400,-€), auch von außen montieren. Dazu muss halt das äußere Gelenk abgenommen werden. Die Schraube/Mutter der unteren Stoßdämpferbefestigung würde ich weiterhin mit Rostlöser bearbeiten, damit die für den Fall der Fälle demontierbar ist. Bitte nicht abreißen, die kostet > 35,-€/St und wird im Satz von 5St. geliefert.
mit dem Blechflansch sicher nicht so einfach, ggf findet sich eine stabile Manschette die man auf dem vorhanden Blechflansch montieren kann - ich habe aber noch ein paar, die waren beim Daily dabei ;-))
Die Höhe der Gummimanschette wäre 90mm, der kl. Innendurchmesser ~32mm -der große ~80mm
ja, such mal ein wenig bei ebay mit den Maßen. Wir haben im März sehr gut passende gefunden für 7,50 bzw. 14 €. Bei einer musste man den äußeren Ring abschneiden. Passen prima, ließen sich gut verarbeiten und halten bisher bestens. Wenn ich den Hersteller/Verkäufer wieder finde, poste ich ihn nochmal. War aber keine übergroße Anstrengung, die ebay-Suche.
wie hier in meinem Faden schonmal erwähnt habe ich immer wieder Probleme mit den äußeren Gelenkwellenmanschetten bzw. Achsmanschetten an der Vorderachse. Ich habe innerhalb von 2 Jahren und 20000 km jetzt an beiden Seiten zwei Schäden gehabt. Der Allradanteil war vielleicht bei 2-3%.
Verwendet habe ich folgende Manschetten: - zweimal die GKN-Manschette (Original, vermute ich, war beim Auto dabei). Passt gut, hat aber nicht länger gehalten als die anderen und ist schwieriger zu beschaffen und teuer. - einmal auf Empfehlung einer forumsbekannten Schrauberfamilie eine blaue Silikonmanschette (EURO Driveline Silicon Universal CV Joint Boot Kit ED-BKS01). Die kann anscheinend innen und aussen verwendet werden und soll viel länger halten als andere Universalmanschetten. Innen glaube ich gerne, außen eher schwierig, da sie extrem gedehnt werden muss (trotz Zerlegen der Achse). Die Erste ist mir beim Versuch gerissen, die Zweite hat dann geklappt. Hat leider auch nicht länger gehalten, siehe unten. - heute eine BOLK BOL-C031724 Universalmanschette. Billig, leicht zu montieren, passt, nur das äußere Spannband ist zu kurz. Langzeiterfahrung fehlt, sie wurde mir aber von IVECO-Fahrern empfohlen.
Das Schadensbild war immer das gleiche: kleine sichelförmige Beschädigungen, eher radseitig, und interessanterweise eher im "Tal" des Balgs als am Berg. Scheint also eher von innen zu kommen (das ist übrigens die Manschette, die ich heute NICHT getauscht habe, weil ich bisher dachte, sie sei noch in Ordnung! Verdammt!):
Ich habe mir die Sache dann im Gelenk mal genauer angeschaut und glaube nun zu wissen was nicht stimmt. Man sieht deutlich, dass der Gelenkkörper mit der Steckachse in Kontakt gekommen ist (Einschläge an der Achse):
Und der Gelenkkörper hat dabei scharfe Grate gebildet - zu sehen an der Ecke neben der linken Kugel:
Die Grate habe ich vorsichtig abgeschliffen und entschärft, das wird das Problem aber nicht dauerhaft lösen. Beim Spielen mit dem ausgebauten Gelenk habe ich gemerkt, dass bei "Volleinschlag" der Faltenbalg der Manschette zwischen Gelenkkörper und Achse eingeklemmt wird - das erklärt die sichelförmigen Durchstiche. Dabei spielt die Form der Manschette eine Rolle, je enger, desto höhre die Wahrscheinlichkeit. Ich habe die innere Schelle der BOLK-Manschette jetzt etwas weiter nach innen gesetzt, um die Manschette tendenziell vom Gelenk wegzuziehen (wobei man das natürlich auch nicht übertreiben darf):
Bin aber noch nicht überzeugt, dass das Problem damit gelöst ist. Und es wundert mich, dass es bei anderen nicht so häufig auftritt. Vielleicht schlage ich öfter stark ein? Ich parke gerne rückwärts ein, wo sich der enge Wendekreis des Daily sehr bewährt - aber macht das sonst niemand?
Kann man den Lenkeinschlag sinnvoll und sicher beschränken - wenn ja, wie? Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Manschetten dann länger halten würden.
Und, falls alles nichts hilft, hat eigentlich schonmal jemand die starre Vorderachse aus dem serbischen Daily-4x4-Verschnitt in den normalen Daly verpflanzt? Taugt die was?
Ich glaube Wim hat recht. Damit wird die Winkel die das Gelenk macht zu gross. Der Gelenkkörper kommt normalerweise nicht in Kontakt mit die Steckachse. Alle defekten Achsmanchetten die ich bisher gesehen habe waren immer an die innenseite kaput. Das ist die Schwachstelle.
Vielen Dank, auf die Idee bin ich noch nicht gekommen. Allerdings glaube ich nicht dass die Drehstäbe höher gedreht wurden. Von mir sicher nicht, und der Vorbesitzer hat mir gerade auch bestätig dass er da nichts gemacht hat. Davor war die Feuerwehr - auch unwahrscheinlich.
Was kann denn an der Achse noch verstellt sein, mit dem gleichen Effekt? Die Lenkung?
Sonnst kann man da nichts einstellen. Vergleich dein Fahrzeug höhe mal mit orginal zustand. Kann ja sein das es mal viel schwerer war und deshalb höher gedreht wurde.
Sonnst kann man da nichts einstellen. Vergleich dein Fahrzeug höhe mal mit orginal zustand. Kann ja sein das es mal viel schwerer war und deshalb höher gedreht wurde.
Würde ich auch sagen, Feuerwehren sind notorisch zu schwer. Macht Sinn dass man das damals hochgedreht hat. Miss doch mal den Abstand Radnabe zu Kotflügelkante und Vergleiche den ermittelten Wert mit dem der anderen Members hier.
du hast natürlich recht, das war nur wegen dem zweiten Wert, den ich mir auch sparen hätte können.
Also zumindest unsere beiden Autos unterscheiden sich um ca. 3 cm - werde bei nächster Gelegenheit mal schauen, ob ich meinen etwas "runterdrehen" kann. Laut diesem Faden und der Reparaturanleitung sollte das ja kein Hexenwerk sein. Als Zielwert peile ich mal die 59-60 cm sowie max. 20mm am Anschlaggummi an.
Also mit den Manschetten habe ich kein Glück. Habe zwar das Auto vor einigen Monaten vorne ca. 3cm tiefer gelegt und bin somit in dem von Matti angegebenen Bereich, aber trotzdem geht der Manschettentausch weiter.
An dieser Stelle eine Warnung vor den von mir zuletzt montierten BOLK - Manschetten BOL-C031724. Die passen zwar gut, sehen aber nach nur ein paar (Winter-)Monaten so aus:
Man sieht, wie der Gummi radseitig rissig wird, vermutlich vom Salz.
Wenn wir schoin dabei sind, die EURO Driveline Silicon Universal CV Joint Boot Kit ED-BKS01, die och schon früher erwähnt hab, sieht übrigens so aus:
Die wurde mir von der Antriebswelle "zerbissen" (siehe weiter oben), und sie ist schwer aufzuziehen, da eigentlich zu eng. Wird aber wohl von den Kellers verbaut (dort von mit bezogen).
Ansonsten hätte ich noch die hier im Angebot, mit der Aufschrift GKN 2 152 21 75 00 016 >CR< INEPSA 1-2 ES:
Die war eigentlich auch ganz gut, wurde mir aber auch ein paarmal "zerbissen".
Jetzt hab ich mir, wie hier schon mehrfach empfohlen, die Förch 3104 bestellt. Da die Förch-Verkaufsstelle Offenburg nicht an privat verkauft, hab ich sie kurzerhand bei ebay bestellt.
ich möchte das Thema der "zerbissenen" Manschette nochmal kurz aufgreifen, da ich auf einer Seite auch ein solches Loch habe. Die Einstellung der Drehstabfeder habe ich nach Handbuch bzw. entsprechendem Forumswissen gemacht - da bin ich mir einigermaßen sicher nicht übertrieben zu haben. Es muss aber meines Erachtens nicht unbedingt an einer fehlerhaften Einstellung liegen. Gesetzt den Fall man fährt mit maximalem Lenkeinschlag eine "Verwindungspassage", federt das Rad deutlich aus (evtl. bis zum unteren Anschlag) und das Rad dreht sich weiter. Dieses Szenario bin ich dieses Jahr schon ein paar mal gefahren - deswegen würde ich das jetzt gerne darauf schieben
ich glaube auch, dass es bei "normaler" Einstellung der Drehstäbe in extremen Fahrsituationen passieren kann. Es ist nur komisch, dass manche Leute hier die Zeit zwischen den Manschettenwechseln fast in Jahrzenten angeben können. Aber ich weiß natürlich auch nicht, wer welche Strecken fährt (oder nicht fährt), und wie...
Jedenfalls ist die Manschette definitiv eine Schwachstelle, sicherlich auch ein Grund warum der Serbische Zastava Daily eine Starrachse vorne hat.
richtige Montage ist jedenfalls Lebensdauer freundlich:
Im obigen Bild ist der Linke zuweit auseinander gezogen, der Blaue eher etwas gestaucht.
Dieser Faltenbalg kann wohl 10mm zusammen.
Wenn man son Universaldingens verbaut, stellt man sich den vorher aufrecht und misst die Bauhöhe! Das Maß schreibt man sich auf und verbaut dann die Manschette wie man lustig ist - oder weiß das hier jemand besser?
richtige Montage ist jedenfalls Lebensdauer freundlich... ...Im obigen Bild ist der Linke zuweit auseinander gezogen, der Blaue eher etwas gestaucht.
Guter Denkanstoss zur Montage, danke. Soll wohl heißen, bei extremer Verschränkung könnte die Manschette im ersteren Fall zum Reißen neigen, im zweiteren könnten die Innereien schleifen. Richtig?
------------------------------------------------------------------------------- Bush Mechanics | Fgst. 5924991
Ich habe heute auch 2 neue Manschetten bekommen. Auf der einen stand nichts drauf, auf der anderen war folgende Zahlenkombination 17-38#BJ125L. Vielleicht kann da ja jemand was mit anfangen.
Zuletzt bearbeitet von aroundtheworld; 05/02/202005:13.
Kann mir bitte jemand von Euch die Grund-Abmaße der äußeren Manschette (das sind: kleiner Durchmesser auf der Welle, großer Durchmesser auf dem CV-Gelenk und ungefähre Höhe) mitteilen? Zum Vergleich bei mir:Welle 46mm, Gelenk außen 138mm, Länge / Höhe ca 150mm.
Danke schon im Voraus!
Zeitweilig 4x2ender Landgurker W.......
I = W + E = Co: Ich bin W(olfgang) und E(va) ist meine Copilotin. So einfach kann die Entschlüsselung von Firmennamen sein!
Hallo Wolfgang, die Spidan 25984 kannst Du Dir beidseitig auf die Maße zurecht schnippeln. Die war bei mir einseitig auf einer gebraucht erworbenen Welle von den Kellers montiert und schaut nach fast zwei Jahren immernoch wie neu aus (wurde aber noch nie fahrtechnisch durchgewalkt). Auf der anderen Seite war auch eine neue eines unbekannten Herstellers, die zerlegt sich schon jetzt (alleine durch die Standzeit) in ihre Einzelteile.
Unbekannte Manschette:
Spidan:
Zuletzt bearbeitet von Alfonso; 15/09/202021:29.
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Vorgehensweise zum Tausch der radseitigen Manschette: Trotz Reparaturleitfaden und Forumslekt�re habe ich beim Machen dazugelernt (bzw. Lehrgeld in Zeitform bezahlt), deshalb hier nochmal die Vorgehensweise, wie ich sie angewandt habe: 1) Rad ab 2) Inbusschrauben des inneren Gleichlaufgelenks l�sen. Gar nicht so einfach, wenn sich alles mitdreht. Ich habe dazu den Freilauf zugemacht und mit einem gro��n Schl�ssel die Rad-Stehbolzen zum Boden verkantet; es mag elegantere Wege geben (offen f�r Tipps)
Mal eine Frage: halten die Imbusse an der Innenseite der Antriebswelle einen Schlagschrauber aus oder zerplatzen dann die Köpfe? Ich würde mir ungern durch unergonomische manuelle Anstrengungen in dem Radhaus die Wirbelsäule schreddern ...
Schlagschrauber ist besser als herumzuwürgen - der Schlag löst die festsitzende Schraube besser. Nimm aber eine Qualitäts-Nuss - kein Baumarktmüll! Dasselbe gilt für den Schlagschrauber selber. Inbus sind heikel zum ausrunden wenn die Güte nicht stimmt.
danke. Die Imbus-Nüsse sind Matador, das ist das Werkzeug, das Winkler verkauft. Hat bisher gut gefunzt. Gebe seit Tagen Rostlöser auf die Schrauben, werde mal sehen, ob die dann freiwillig aufgehen.
Sollte eine Bagatelle sein die Schrauben zu lösen mit dem Schlagi.
mir sind aufgrund Erfahrungen Imbus-Schrauben seit jeher suspekt. Rein physikalilsch ist auch das Verhältnis zwischen Gewindedurchmesser und Sechskant-Fläche deutlich ungünstiger als z. B. bei Außensechskant-Schauben ...
Ich bevorzuge Inbus, weil die "normalen" Außensechskantschrauben eher dazu animieren, mit Rohrzangen oder ähnlichem, für diese Arbeit nicht geeigneten Werkzeugen die Schraubenköpfe zu vernudeln als die Schrauben zu lösen. Bei Inbus paßt eben nur der "richtige" Schlüssel...und wenn sich jemand mit der Rohrzange dran macht, ist eben nur die Außenseite zerkratzt...aufbringen wird er die Schrabe so eh nicht :-]
W
Nachtrag: Ich habe neben dem pneumatischen auch so einen "manuellen" Schlagschrauber, funktioniert gut!
W
Nach-Nachtrag: Mir ist noch NIE ein Inbus-Kopf zerplatzt!
Habe fertig
Zuletzt bearbeitet von W&E; 02/08/202207:04.
I = W + E = Co: Ich bin W(olfgang) und E(va) ist meine Copilotin. So einfach kann die Entschlüsselung von Firmennamen sein!
der größte Vorteil von Inbus ist, daß da schon eine Senkung im Kopf ist, um die Mutter, die man zum Lösen der rund gedrehten Schraube aufschweißt, besser verschweißen zu können...
Grüße DaPo
Fußball war doof, Fußball ist doof, Fußball bleibt doof.
So, hab grad ein bißchen weitergemacht (war die letzten Tage zu heiß) ... Befürchtungen waren unbegründet, Welle ist draußen. Eine gute Kooperation zwischen der erwähnten Matador-Nuß und meiner großen 1/2" Proxxon Ratsche in Verbindung mit Körpergewicht liegend hat gereicht
Original geschrieben von raphtor
2) Inbusschrauben des inneren Gleichlaufgelenks l�sen. Gar nicht so einfach, wenn sich alles mitdreht. Ich habe dazu den Freilauf zugemacht und mit einem gro��n Schl�ssel die Rad-Stehbolzen zum Boden verkantet; es mag elegantere Wege geben (offen f�r Tipps)
Ich hab dazu den Freilauf auf der anderen Seite und das VTG gesperrt. Jeweils 2 Schrauben gelöst, dann rübergelaufen, gelöst, Welle ein Stück weitergedreht, gesperrt, die nächsten 2 ...
Jetzt bin ich nur am Grübeln über den Simmering in der Nabe ... kann mich nicht erinnern, den letztes Mal überhaupt wahrgenommen zu haben ...
Original geschrieben von W&E
die "normalen" Außensechskantschrauben eher dazu animieren, mit Rohrzangen oder ähnlichem, für diese Arbeit nicht geeigneten Werkzeugen die Schraubenköpfe zu vernudeln als die Schrauben zu lösen.
das sollte 'nem Inschenör aber nicht passieren ...
Hallo Jürgen, danke für die Nummern. Ich hab ja nicht bestritten, daß das Ding da ist - aber bin mir sicher, beim letzten Mal vor 15 Jahren auf der anderen Seite da nix getauscht zu haben. Sollte ich aber wohl tun, wenn ich Dich richtig verstehe.
Morgen bei Licht mal gucken, ob ich da irgendeinen Ansatzpunkt finde um das Teil da rauszukriegen.
wenn du den noch nicht gewechselt, würde ich den jetzt ersetzen. Wenn du den so nicht raus bekommst, sollte aber eigentlich kein Problem sein, dann kann man bei Siri`s 1 - 2 kl.Löcher bohren und kurze Blechschrauben ein drehen, an denen man dann ziehen / hebeln kann ...
7) Schelle der alten radseitigen Manschette �ffnen, Fett wegmachen, und jetzt kommt der ultimative Tipp (Danke Carsten!): Im "Stern" des Gelenks sitzt versteckt ein komischer Sicherungsring, den zusammendr�cke und mann man super easy das dicke Ende abziehen (wohlgemerkt ohne Abzieher), (...)
nicht zusammendrücken, sondern aufweiten ...
Und ansonsten ... werde mich mal auf die Suche nach so'nem Simmering machen. Nach 90.000km scheint jetzt auch die Förch an der anderen Seite so allmählich 'n klitzekleines Löchlein zu entwickeln
hmm - der unter der Iveco-Nummer gelieferte Ring 12016835B war falsch ... zu klein - hätte ich anhand der Maße auch gleich drauf kommen können ... Bin gerade mit der Kamera unter'm Auto rumgekrochen:
Ist auch'n Corteco, Maße 70/90/10 offenbar. Die Nummer find ich aber im ecat http://www.ecatcorteco.com/ nicht ...
Du scheinst magische Finger zu haben, ich bekomme unter dem Link
Zitat
Bitte geben Sie zunächst ein Stichwort ein!
und wenn ich die von Dir angegebene"bereinigte" Nummer 40100853 eingebe
Zitat
Zu Ihren Such-Angaben konnten keine Artikel gefunden werden. Ändern Sie Ihre Eingabe oder Ihre Sucheinstellungen. Sie können auch ein * als Platzhalter für beliebige Zeichen verwenden, z.B. 123*
Auch die Expertensuche führt zu 0 Ergebnissen ... bin offenbar zu doof ...
Wenn ich anders rum nach 12016539B suche und dort unter der OE-Nummer gucke, steht dort
Hi Jürgen, danke - ja, vom Ergebnis her finde ich das schon - ich wollte aber nachvollziehen wie Du das gemacht hast - will ja was dazulernen ...
Mal sehen, ob's jetzt klappt und der richtige Ring kommt. Und dann muß ich mal sehen, ob ich ein Werkzeug finde, mit dem ich da hinter den Ring greifen kann, um das Ding rauszukriegen. Scheint nach der Zeichnung auf der Rückseite auch einen Stahlrahmen zu haben (hinter der eigentlichen Dichtlippe zu erahnen).
Das Problem ist halt, daß auch Un-Inschinöre an Bremächern und Ivecos schrauben...Allerdings habe ich auch von Inschinören schon haarsträubende Murxe gesehen....
W, Diplom-Inschinör aber trotzdem auch nicht vor Murx gefeit Manchmal gehts eben wirklich nur mit Murx
I = W + E = Co: Ich bin W(olfgang) und E(va) ist meine Copilotin. So einfach kann die Entschlüsselung von Firmennamen sein!
Und dann muß ich mal sehen, ob ich ein Werkzeug finde, mit dem ich da hinter den Ring greifen kann, um das Ding rauszukriegen.
Bin Euch noch die Auflösung schuldig: damit geht's:
Hinter den Ring greifen und in kleinen Schritten rundrum raushebeln (in meinem Fall hätte ich ohne ein derartiges Tool keine Chance gehabt, der Ring war richtig festgefressen). War Zufall, das Ding ist in den Produktvorschlägen aufgetaucht bei der Bestellung des Rings, kost' 8 EUR ...
Meistens geht auch ne Blechschraube (oder mehrere) eindrehen und mit nem kleinen Kuhfuss oder Gripzange rausreissen. Ich hab da noch nie rundum gearbeitet, der Blechring (Siri) ist viel weicher als der Sitz und verformt sich wie Butter auch wenn man nur an einer Stelle reisst.
Hätte vielleicht doch Fotos machen sollen von Ring und v. a. dem Sitz - war mir zu unbequem unter dem Auto ... Jedenfalls war das Zeug richtig "verwachsen" - da hätten Blechschrauben nix bewirkt außer Löchern im Ring. Sonst hätte ich hier ja auch nicht nochmal nachgefragt ... Das Tool ist 30cm lang und brauchte am Ende des Griffs noch richtig viel Kraft, um überhaupt auch nur ein Lösen (Knacken) des Rings zu bewirken. Ist halt Radnabe und nicht irgendwo am Motor oder Getriebe ... dort gehen die Dinger einfach.
Passt schon, ich hab das Ding ja auch in meiner Toolbox im Camper. Wollte nur erwähnen dass es auch andere Möglichkeiten gibt wenn man das richtige Werkzeug halt nicht zur Hand hat.
Nach 90.000km scheint jetzt auch die Förch an der anderen Seite so allmählich 'n klitzekleines Löchlein zu entwickeln
Von mir auch mal wieder ein Manschetten-Zwischenstand - gestern mal wieder gewechselt, da beide Manschetten so aussahen:
Das sind die von Bernhard gepriesenen Förch 3104 Big Universell, gehalten haben sie etwa 3 Jahre und 15000 km, dabei durchaus ein paar Allradstrecken. Es handelt sich hier aber aus meiner Sicht um Materialversagen; keinerlei "Bisse" oder mechanische Schäden zu sehen. Salz/Winterbetrieb war diesmal nicht wirklich im Spiel, fast ausschließlich Sommer-Urlaubsnutzung.
Eingebaut habe ich wieder die Förch, bin jetzt aber am überlegen ob ich mir die nochmal kaufe, das Material scheint (zumindest bei dieser Charge) genauso schlecht zu sein wie bei den Billigheimern...
Achja, wegen der Einbautipps -
Original geschrieben von Benedikt1
mahlzeit,
richtige Montage ist jedenfalls Lebensdauer freundlich:
Im obigen Bild ist der Linke zuweit auseinander gezogen, der Blaue eher etwas gestaucht.
Dieser Faltenbalg kann wohl 10mm zusammen.
Wenn man son Universaldingens verbaut, stellt man sich den vorher aufrecht und misst die Bauhöhe! Das Maß schreibt man sich auf und verbaut dann die Manschette wie man lustig ist - oder weiß das hier jemand besser?
und tschö Benedikt
Die inneren Manschetten (im oberen Bild die "Linke") halten bei mir seit 50tkm und ungefähr 3 Wechseln der äußeren Manschette. So schlimm kann die Einbausituation also nicht sein. Die Äußere würde ich wegen des steilen Winkels - der sicher auch mit Schuld an der kurzen Lebensdauer trägt - jedenfalls nicht zu sehr stauchen wollen...
Jedenfalls lässt sich festhalten, dass das "Herunterdrehen" der Drehstäbe (s.o.) das Problem mit den "Bissen" nachhaltig beseitigt hat.
vielen Dank für Deine Anleitung. Es hat alles geklappt. Für mich als Laie war es jedoch irritierend, dass Du geschrieben hast, dass der "komische Sicherungsring" zusammengedrückt werden muss. Das Gegenteil ist der Fall. Die enden müssen auseinandergedrückt werden. So lässt sich die Welle leicht herausziehen.
Aber nichts desto Trotz, danke für Deine Anleitung. Es hat geklappt! Dankeschön
habe bei mir vor knapp einem Jahr neue Förch Big Universal Manschetten besorgt und sehe jetzt schon, obwohl das wegen Reparaturen/ Restauration Fahrzeug kaum bewegt wurde, deutliche Risse im Material, ähnlich wie auf den bereits gezeigten Bildern. Sehen aus als wäre das Gummi schon viel zu alt und aufgrund des Alters und Materialsprödheit gerissen... Ist etwas ärgerlich da ich eigentlich auf etwas längere Lebensdauer gehofft hätte. Eingebaut sind die Manschetten so Spannungsfrei wie möglich aber das Material oder die Charge scheint von nicht so guter Qualität bei mir gewesen zu sein.
Hat jemand anderweitige Erfahrung und hat schonmal jemand die Chinesischen Manschetten von Suonama verbaut und kann über deren Lebensdauer berichten?
Ich würde bei den Chinesen sogar auf bessere Qualität hoffen weil die sich nicht sklavisch an die REACH Verordung halten. Gerade bei Gummi war diese eine Katastrophe, darum ist das Zeug nix mehr Wert.
Ich hab vor 4 Jahren chinesische Gummiabdeckungen für Kabelstecker auf dem Dach verbaut die ungeschützt der Sonne ausgesetzt sind und habe mir wenig versprochen davon. Doch siehe da, die sind immer noch perfekt, geschmeidig und keinerlei Risse.
Also einen Versuch sind die Suonama allemal wert in meinen Augen.
das sehe ich genauso. Ich baue bei Gummi mittlerweile lieber 30 Jahre alte Teile aus BW-Beständen ein als Neuteile...
Allerdings wundert mich schon, daß die SOOO schnell kaputt gehen. Gibt es da vielleicht eine Unverträglichkeit, beispielsweise mit dem verwendeten Schmiermittel?
Grüße DaPo
Fußball war doof, Fußball ist doof, Fußball bleibt doof.
Ich werde die Suonama Achsmanschetten demnächst mal bestellen, testen und berichten. Hier im Forum hatte also bisher noch keiner die chinesischen Achsmanschetten verbaut?
Es ist leider wie du sagst, die Materialqualität ist nicht mehr das, was sie mal war.
Aber mehr als ein Jahr sollten die neuen Manschetten meiner Meinung nach auf jedenfall ohne Rissbildung halten. Nach 5 Jahren, Gelände und viel Hitze oder Kälte lasse ich mir das ja vielleicht noch gefallen, aber so ist es nix halbes und nix ganzes.
Das einzige womit ich es mir erklären könne: Ich habe die Antriebswelle zum Schluss mit Bremsenreiniger vom Gelenkfett befreit... Aber selbst dagegen sollten solche Manschetten kurzweilig resistent sein.. Bei meinem VW Iltis habe ich nach Reparaturen auch schon mehrfach mit Bremsenreiniger + Lappen alles sauber gemacht und selbst die 30 Jahre alten Manschetten sehen besser aus als die jetzt verbauten von Förch. Oder eben halt eine Charge mit "schlechtem" Gummi erwischt. Gelenkfett hatte ich das mitgelieferte von Förch benutzt, da gehe ich einfach von aus dass es verträglich is
Hallo Ich habe die Achsmanschetten von Suonama seit ca. 35K Kilometer, davon ca. 1000Km mit 4x4, im Einsatz. Wir sind damit kreuz und quer durch Südamerika gefahren und haben Temperaturen von -25°C bis 40°C gesehen.
Nach den ersten 4x4 Fahrten war ich sicher, dass die Manschetten gar nichts taugen. Sie sind recht weich und werfen auf einer Seite Falten.
Erstaunlicherweise ist die Langzeiterfarung aber gut!