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Also LKWs ob Deutsch oder Aussengeländerisch müssen hier sowieso schon Maut bezahlen und zwar nach gefahrenen Kilometern

Der Beweis, daß Du von Einem reichlich hast: Keine Ahnung.

sind LKW-Maut und LKW-Steuer zusammen tatsächlich das über 50.000fache der PKW-Steuer?

http://www.zeit.de/2011/31/Stimmts-Strasse

da das "Vierte-Potenz-Gesetz" bei der Konstruktion von Strassen Anwendung findet, spräche also nach dem Verursacherprinzip nichts dagegen, wenn es auch bei den Kosten für den Verkehr Anwendung fände.

Da es das nicht tut ist unterm Strich der LKW Verkehr in massiven Umfang vom PKW Verkehr subventioniert.

Profitiert aber plötzlich das eigene Business von den Subventionen, die man als Marktradikaler sonst so gerne verteufelt sind plötzlich die anderen "ahnungslos"

Seit wann werden die einnahmen durch die kfz-steuer für den strassenbau eingesetzt? Sind die auf einmal zweckgebunden?

Hallo,
Alle sind gegen "unnötige" Transporte. Aber heute was im Netz
bestellen und erwarten das es morgen da ist.

Mfg
Manfred

ist doch wurscht wie das Kind heisst. Tatsache ist, dass die finanziellen Belastungen für einen LKW im Verhältnis zum PKW nicht ansatzweise dem entsprechen, was der LKW auf den Strassen an Schaden anrichtet.

Jeder der gegen Subventionen ist, sollte das erkennen können.

Zu den 50.000 ein paar Anmerkungen:

• das vierte-Potenz-Gesetz beruht auf amerikanischen Studien der 70er Jahre. Einerseits gibt es heute deutlich neuere Studien, zum Anderen unterscheidet sich der Aufbau der Straßen in Amerika (weicher Belag) und hier (deutlich festerer Belag) gewaltig
• Neuere Studien berücksichtigen und belegen, daß nicht nur die reine Achslast entscheidend ist, sondern z.B. der Bodendruck. Dieser liegt zwar beim LKW höher als beim PKW, durch deutlich mehr Reifenaufstandsfläche verteilt er sich aber auch stärker
• Auch die Federung macht Unterschiede, Blattfedern geben Stöße deutlich stärker weiter als Luftfedern (beim LKW standard), ebenso dämpfen großvolumige Reifen mehr als Kleine (ein LKW hat üblicherweise keine Niederquerschnittreifen)
• die 500Kg Achslast beim PKW sind schon mal mehr als unrealistisch, wenn es nicht gerade um Smarts etc. geht, jeder Mittelklasse-PKW ist heute deutlich schwerer

Und wenn man sich länder ansieht, wo schwerere Fahrzeuge unterwegs sind als hier, und dann sieht, daß die Straßen trotz teils deutlich leichteren Aufbaus in besserem Zustand sind als hier, kommt man recht schnell zu dem Schluss, daß es nicht (nur) an den LKWs liegen kann.

Hinzu kommt (als aktuelles Beispiel nach den Brückenschäden hierzulande), daß es kaum dem LKW angelastet werden kann, wenn die gebauten Brücken und Straßen unterdimensioniert waren und sind. Viele Straßen wurden zu einer Zeit konstruiert, als 32to Standard waren, sind also ohne den nötigen Weitblick gebaut worden. Zudem führt die rechte Spur, wo die LKWs fahren (hmm, verteufelst Du die LKWs deshalb?), auf vielen Strecken, die von Zwei- auf Dreispurig umgebaut wurden, dort her, wo eigentlich nur der Standstreifen sein sollte. Insbesondere auf Brücken also über den schwächsten Teil der Brücke, kein Wunder, daß Schäden entstehen. Würden übrigens nur 10% aus den Mauteinnahmen tatsächlich für den Straßenbau verwendet, gäbe es kaum noch Schäden.


Von daher ist das mit den "Subventionen" ziemlicher Tinnef.

Nichstdestotrotz würde ich mir wünschen, daß mal für zwei Wochen alle LKWs still stehen bleiben. Lange Schlangen vor den Tankstellen und teils leere Supermarktregale würden vielleicht so Manchen zur Vernunft bringen.

Oder, wie bei Dir, den Traum von der DDR 2.0 aufleben lassen...

Ich sagte ja oben schon, der Verbraucher hätte es in der Hand.