Wir wollen/können nicht so viel in Eigenleistung machen und hatten auch überlegt, neben der Suche nach einem passendnen Offroad-KleinLKW, ne gebrauchte Wohnkabine drauf zu machen, wenn sie dicht ist. Die darf gerne auch 20 Jahre alt sein....das Design wäre erst mal zweitrangig, die Innendeko zu überarbeiten wäre eher ein Leichteres für uns (wie der gelbe Bremach vom Anfang). Ist das denn grundsätzlich überhaupt zu empfehlen? Falls ja, worauf müsste man achten, dass die Kabine und Fahrzeug zusammen passen? Nicht zu weit überstehen in Länge und Breite, Alkoven passend, etc...Nicht jede Wohnkabine wird auf jedes Fahrzeug passen....
Das stimmt, da kann man gehörig Kohle sparen! Aber kaum eine "Fremd"-Kabine passt ohne Bauerei. Es kommt halt auch drauf an, wie und wo die Kabine ihre ursprünglichen Befestigungen hat und wie man die auf den neuen Rahmen zu passen bringt. Bei Kabinen mit Alkoven kommt noch die Höhe zwischen Boden- und Unterseite des Alkoven dazu. Die Anpassungen können auch durchaus gut gemacht sein, das muss man sich halt anschauen, eventuell einen sachkundigen um Hilfe bitten! Aber hier mal am Beispiel des Gelben:
Der rote Pfeil zeigt auf den originalen Rahmen der Kabine. Darunter angebaut ist ein Zwischenrahmen, der bei einem Bremach eigentlich nicht nötig wäre, weil dessen Rohrrahmen mit Unterzug verwindungssteif ist (verdreht sich nur wenig) Links am Zwischenrahmen ist noch die alte Aufnahme für die Befestigung am Vorgängerfahrzeug. (die hätt ich Abgeflext, schaut professioneller aus) Ganz rechts im Bild ist die neue Befestigung. Zwischen dem Zwischenrahmen und dem Fahrzeugrahmen, beim grünen Pfeil, ist ein Vierkanntrohr dazwischen "gebastelt". Das dient dazu, die Kabine noch ein paar Zentimeter anzuheben, damit der Alkoven nicht am Fahrzeugdach ansteht. Wie geschrieben, das kann solide sein, oder ein lottriges Gebastel:
Die Wohnkabine für den IVECO musste sein "Erbauer" da schon deutlich höher anheben, damit der Alkoven über das Fahrerhausdach passt, es sind bestimmt etwa 30 cm. Heisst, das Fahrzeug wird unnötig höher, mit allen Konsequenzen wie hoher Schwehrpunkt, mehr Gesammthöhe, höherer Einstieg usw. Der Platz darunter ist grösstenteils verschwendet!
Trotz dieser seltsamen Kabine mit seltsamen Innenausbau und seltsamer Befestigung auf dem Fahrzeug. Ich denke da liesse sich etwas draus machen, selbst an der Höhe, z.B. den Alkoven verkleinern und die Kabine tiefer setzen. Ist scheinbar Aluminium, da kann man leicht was an- und umbauen. Mehr Platz bietet sie desswegen aber nicht... die des gelben ist da schon eine andere Nummer.
uhh - wenn ich mir das so anschaue, hat der gelbe TRex keine schubfeste Verbindung vom Hilfs- zum Fahrzeugrahmen. Ich sehe nur flexible Haltepunkte mit Schraubenfedern und auch keine Seitenführungen. Wenn das so ist, ist das sicher nicht fachgerecht und entspricht auch nicht den üblichen Herstellervorgaben für solche Aufbauten bei (Leicht-)Lkw´s
Viele Koffer wurden hier starr mit dem Bremachrahmen verschraubt, da sich dieser sehr wenig verwindet, wie Harry ja schon schrieb.
Bei der erwähnten Reduktion auf wesentliche Dinge komme ich gleich auf die Toilette.
Ein Geländewagen mit Dachzelt hat oft überhaupt keine und wenn, dann die kleinste PortaPotti, also diese duftende Chemietoilette.
In einem Wohnmobil ist das anders und speziell für Frauen, die in der Nacht auch mal raus müssen wird es mehr und mehr unverzichtbar. Als Mann habe all die Jahrzehnte, die ich mit VW-Bullis und später mit Bremach auf Reisen war nie eine Toilette im Fahrzeug benutzt. Das hat sich geändert seit ich eine Trockentrenntoilette gebaut habe. Nutzung und Entsorgung ist halt so einfach und nahezu geruchfrei - ganz im Gegensatz zum Chemiekloo.
Ich erwähne das, weil ich Dir rate, beim Kauf einer gebrauchten Kabine darauf zu achten, dass man das meist eingebaute Chemieding ohne Riesenaufwand zur TTT umbauen kann. Wie das gehen kann habe ich neulich im Explorermagazin.de beschrieben. Siehe hier: https://www.explorermagazin.de/misch/trenntoil20.htm
Schöne Grüße Sepp
Wenn man den leichten Duft nach Katzenklo* mag ist die TTT sicher ideal. Muss man sich einfach bewusst ein wenn man sich das ins Auto baut.
tja "der TÃœV" ist halt der Prüfer der es im jeweiligen Fall abnimmt, danach schaut keiner mehr hin, zumal bei so einem "Exoten" Man ärgert sich zwar zeitweise über den zu kritischen Prüfer, aber wenn die zu gefällig sind (oder keine Ahnung haben), kommt so etwas dabei rum.
Letzte Woche nen VW Caddy in der Werkstatt gehabt, der vor 2 Monaten beim TÃœV war. Der Prüfer wies zwar auf die durchgerosteten Schutzrohre der hinteren Stoßdämpfer hin, war aber kein Mangel (ok). Aber die defekten Gummilager in den Augen hat er nicht gesehen...dto die rissigen Gummi-/Alulagerböcke an den Querlenkern vorne.
Zuletzt bearbeitet von juergenr; 09/12/202022:25. Grund: ergänzt
Typisch, da wo sie hinsehen müssten übersehen sie, dort wo es "nett" wär, wenn sie was übersehen würden nicht. Prüfer halt...
Original geschrieben von Wildwux
Wie geschrieben, das kann solide sein, oder ein lottriges Gebastel:
@HighCo Power:Das laienhafte Gebastel liesse sich zwar mit überschaubarem Aufwand fixen, wirft aber die Frage auf, was sonst noch alles inkompetent gepfriemelt wurde. In einer früheren Anzeige war der Verkäufer wenigstens ehrlich, schrieb etwas von "Bastlerauto". Im aktuellen Angebot ist das verschwunden...
Ich will hier zwar keinen Toilettenthread integrieren, muss aber doch auf Ozys erfahrungsfreien Einwand antworten.
Die Bezeichnung Geruch wie Katzenkloo stimmt definitiv nicht. Er hat sich aber gerettet mit dem Nachsatz feuchte Erde, was einem länger betriebenen Kompostkloo tatsächlich nahe kommt. Erde wie in einer Champignonfarm oder beim Herausnehmen eines Steinpilzes im Wald. Riecht eher wie Humus als wie Erde, Erde riecht ja kaum.
Diesen Geruch kriegt man aber nur in die Nase, wenn man nahe an die geöffnete Klappe hingeht. Im Wohnraum des Mobils und bei geschlossener Toilettenklappe riecht es kaum stärker als zu Hause in der Etagenwohnung: Einige Minuten nach der Sitzung hängt noch ein gewisser Odour im Raum, der aber bald verschwindet.
Ich kann Sepp in allen Punkten nur zustimmen. Gerüche und Hygiene sind kein Problem. Die Entsorgung auch nicht - es sei denn, man leidet unter einer zivilisatorisch bedingten Exkrementenphobie. Ich hatte meine Toilettenkiste in 2 Stunden fertig, mit einem Privy 501 Trenneinsatz. Ich verzichte sogar auf einen Tank unter der Wohnbox und nutze stattdessen einen 10l Kanister in der Toilettenkiste selbst. Einen extra Lüfter habe ich auch nicht, der ist überflüssig. Mir ist schleierhaft, wie man die Chem-Toiletten-Sauerei präferieren kann.
Der extra-Lüfter ist für die Geruchsprophylaxe tatsächlich unnötig. Er dient eher zur Unterstützung des Trockenvorganges, befördert also Restfeuchtigkeit aus der Kiste ins Freie.
uhh - wenn ich mir das so anschaue, hat der gelbe TRex keine schubfeste Verbindung vom Hilfs- zum Fahrzeugrahmen. Ich sehe nur flexible Haltepunkte mit Schraubenfedern und auch keine Seitenführungen. Wenn das so ist, ist das sicher nicht fachgerecht und entspricht auch nicht den üblichen Herstellervorgaben für solche Aufbauten bei (Leicht-)Lkw´s
Nur mal Interessehalber weil ich den Grundrahmen nicht kenne, könnte es vielleicht sein, daß die Seitenführungen resp. schubfeste Verbindungen auf der Innenseite des Rahmens befestigt wären?