Viermalvier.de, das Geländewagenportal Foren viermalvier markenunabhängiger talk Travel schräg am Hang fahren - Kippwinkel fühlen

Hallo,

ich weiss nicht, ob das hier das richtige Unterforum ist.

Und zwar gehts um folgendes: wie kann ich Erfahrung sammeln, was den Kippwinkel bei Schrägfahrt am Hang anbelangt? Natürlich ohne "Try and Error" Prinzip, d.h. ein Kippen will ich natürlich vermeiden.

Gesetzt den Fall, dass ich den Wert des Herstellers kenne - z.B. 30° - gibts irgendwelche Tricks aus der Praxis, wo ich erkennen kann, dass ich noch im sicheren Bereich bin - keine Ahnung, z.B. Krawatte hängt noch im Bereich des Bauchs (blödes Beispiel) oder ähnliches.

Ich bin neulich nen Forstweg gefahren und dieser war schon am Hang angelegt, nun war plötzlich die Durchfahrt gesperrt, wegen umgelegter Bäume, sodaß ich am Hang wenden musste und da ist mir diese Frage aufgetaucht, weil mir kam es schon recht kippelig vor und irgendwie traue ich meinem persönliches Grad Neigungswinkerlgefühl nicht immer.

Bin gespannt, obs da Tricks gibt (außer halt mit Seil das Fahrzeug anbinden und austesten das ganze)

Hab nen G, aber auch nen Allrad-Traktor mit dem ich im Gelände unterwegs bin.

Gruss,

Frank

Das würde mich auch interessieren!

Ich habe mir schon öfters Gedanken gemacht, ob man nicht (z.B.) eine ausgediente LKW-Pritsche auf einem primitiven Gestell einseitig lagern und auf der anderen Seite einen Hubzylinder (o.Ä.) montieren könnte.

Auf dieser Fläche, die beliebig "steil" eingestellt werden kann, wird das Auto des Interessierten langsam seitlich geneigt, bis sich die oberen Räder von der Unterlage lösen. Damit könnte man eventuell vorhandene "Inclinometer", wie sie in einigen 4x4 eingebaut sind, kalibrieren und das Fahrerhirn gleich dazu.

Das Fahrzeug müßte natürlich auf der "hohen" Seite zuverlässig gesichert werden (an den Achsen, den Rädern oder am Rahmen) und seitliches Verrutschen kann man durch ein kräftiges Winkeleisen ja auch verhindern.

Was haltet Ihr davon?

Vielleicht ließe sich der ADAC, sein schweizerisches Pendant, dessen Kurzbezeichnung ich gerade nicht parat habe oder der ÖAMTC dafür begeistern? Oder Hartwig, wenn seine Mauer "gebrochen", der Zaun einbetoniert und das Aggregat einsatzfähig ist.......

Ich denke, wenn das Gerät einigermaßen vertrauenswürdig ist und aussieht (TÃœV ??), könnte man damit sogar Geld machen (und SUVs "umschmeißen" zum Gaudium des Publikums und zum Entsetzen der Besitzer/innen)

Denkt sich:
Weiter träumender
Wolfgang


P.S.: ein paar Gröscherln für die Idee hätte ich dann schon gerne (sonst behauptet meine Frau wieder, daß ich kaufmännisch total unbegabt bin womit sie leider Recht hat


P.P.S.: Dreiseiten-Kipper haben doch an Rahmenauslegern schon Gelenke, die man auf "nach hinten", "nach links" und "nach rechts" kippen einstellen kann. Sogar der Zylinder wäre schon vorhanden. Der Platz nach unten müßte noch geschaffen werden, aber ich denke da braucht man keinen Nobelpreisträger dafür!

W. Und aus!

Mir ist schon klar, daß die auf diesem Weg gewonnenen Winkelverhältnisse absolut maximal und statisch sind. Im Gelände beim (forcierten) Schrägfahren, insbesondere beim Kurvenfahren "nach oben" wird der Kipppunkt natürlich viiieeeeel früher kommen. Aber: wie habt Ihr driften gelernt???

Wolfgang

Das ist wirklich etwas was man "erfahren" muss und auch regelmässig machen muss sonst ist das Gefühl dafür wieder weg.
Eine richtige Regel wird es dazu wohl nicht geben weil bereits Kleinigkeiten bei Beladung oder Boden Beschaffenheit wieder alles ändert.

Das einzige Fahrgelände was ich kenne was % beschriftete lange Schrägfahrten hat ist Karenz ganz im Nordosten. Leider hatte das auch ohne Corona nur noch zu bestimmten Terminen geöffnet.

Hallo Wolfgang

Gib doch mal eine Kontonummer für Deine Tantiemen an. Oder wie sagt man bei geistigem Eigentum?

Sepp

Sepp, das schnapsen wir uns beim nächsten Treffen in Tittling oder sonst wo aus, wo sich gerade die Durchschnittsmenge unserer Reiseplanung (zeitlich und örtlich) befindet. Streß haben wir ja keinen, ich werde in 19 Tagen erst 2 hoch Sex Jahre alt.

Winkewinke Wolfgang (funktionieren die "advanced" Smileys eigentlich noch immer nicht und stört das keinen?)

Dann nimm einfach einen 3-Seitenkipper.
Der Stempel sitzt mittig und durch umstecken der Bolzen kippst du Links-Rechts oder nach Hinten.

Genau so steht es einige Zeilen weiter unten als du gerade gelesen hast.


Wer WEITER lesen kann ist klar im Vorteil


Nichts für ungut: Wolfgang

Meine 2-Cent dazu:
Es bleibt nur das probieren, eventuell mit einem nicht zu kleinen Gabelstapler......
Aus meinen Auto-Trial-Erfahrungen in grauer Vorzeit mit entsprechendem Sport-Gerät:
Im echten Leben kann man die Kippgrenze eigentlich besser von außen sehen, als am ungeschulten Popometer spüren...
Wenn die Grenze näher rückt, so werden die bergseitigen Räder nätürlich stark entlastet, die Rad-Flanke hat keine Beule mehr und das Gefährt legt sich
talseitig deutlich in die Federn. Wird die Lenkung bergab gelegt und die Karosserie legt sich deutlich rein, ist es nicht mehr weit zum Kippen.

Im übrigen ist das Kipprisiko tatsächlich aber woanders:
Am Hang ist man gewarnt, aber auf der ausgewaschenen,rutschigen Piste reicht schon ein etwas zu forsches Tempo, eine übersehene Längsrille
und das Auto liegt trotz topfebener Gegend auf der Seite...

GRuß aus Berlin

Hallo Leute,
solche Kipp - Bühnen haben z. B. Bus - Hersteller, die Kippwinkel - Forderungen der Kunden nachweisen müssen, z.B. Setra in Ulm für Doppeldeckerbusse die nach GB geliefert werden. Ferner wird ein offenes Kupferkabel um die Reifen gelegt und die Räder auf Blech gestellt. Ãœbers Blech und das Kabel wird eine Lampe versorgt, die erlischt, sobald ein Rad abhebt, Winkelmesser inklusive. So wird der STATISCHE Kippwinkel gemessen. Der Winkel beim Fahren sollte mit Sicherheitsreserve angenommen werden, weil eine kleine Unebenheit einen unverhofften Impuls wirken lässt.
Christoph