Und wenn das Verweigern der Werksmittel nicht schon religiösen Umfang hätte: Paraflu 11 und HT sind silikatbasierte, dazwischen gabs UP - wen das interessiert, soll selber googeln.
Die SAE J1034 beschreibt auch die silikatbasierten und ist alles, nur kein eindeutiger Standard, da gibt's alle paar Jahre updates. Auf welche Ausgabe beziehst Du Dich, Roland?
Es soll jeder reinkippen, was er will, dann aber nie wieder zum defekten Kühler Fragen stellen - ich werde mir das merken, und jedes Posting von Roland Thalia zu Kühlerfragen wird unfreundlich, versprochen
hallo Jürgen da das Thema Kühler und Kühlerfrostschutz jetzt doch etwas umfangreicher wurde, wäre wohl ein eigener Faden vorteilhaft damit diese Infos auch andere Nutzer finden können. Sorry war mein "Verbrechen". Man sollte nicht mit Handy arbeiten wenn man keine Adleraugen hat.
Hallo Peter,
im TRex 4 Handbuch steht man soll Kühlmittel mit der Spezi SAE 1034 verwenden. Der Hersteller von Motor und Iveco selbst "empfehlen" Paraflu 11 (siehe Jürgen). Ich habe gestern den Denso 12007 (504084141 --> ca. 119 EUR) Kühler und 7L Paraflu 11 (ca. 54 EUR) bestellt und werde das auch mit destilierten Wassser 1:1 einfüllen (Laut Handbuch 11L). Wie man sieht halten sich die Kosten im Rahmen wenn man weiß was man braucht. Danke. Grundsätzlich sollte nach Ersatz der Kühler erst mal dicht bleiben. Klar auf Wellblechpisten kann auch neues Material zerstört werden. Im Falles eines Falles müsste man dann halt reines Wasser bis zur nächst möglichen Werkstatt einfüllen (wenn das überhaupt nocht geht). Da wird es dann "out of area" auch ein adäquates Kühlmittel nach G11 oder SAE1034 Norm geben. Paraflu 11 wohl ehrer schwierig? Altes Mittel ablassen und spülen und neues rein. Evt dann auch ein HOAT.
Trotzdem möchte ich darauf hinweisen. Es gibt auch Kühlmittel zu kaufen die sowohl die SAE 1034, Iveco Spec 18.xxx und der Fiat Paraflu (??) unterstützen.
Ich würde mich trotzdem freuen wenn du mir zu Kühlerfragen auch zukünftig noch die "Leviten liest". Deine Beiträge sind fachlich fundiert und haben auch noch einen "Unterhaltungscharakter". Mir gefällt's ...
Klar auf Wellblechpisten kann auch neues Material zerstört werden. Im Falles eines Falles müsste man dann halt reines Wasser bis zur nächst möglichen Werkstatt einfüllen (wenn das überhaupt nocht geht). Da wird es dann "out of area" auch ein adäquates Kühlmittel nach G11 oder SAE1034 Norm geben.
Alles kann kaput gehen, auf Wellblech u.A. auch mal ein Kühler. Die sind nicht "zerstört", sie lecken bloss. Kühler lecken am ehesten bei den Einführungen der Kühlrohre in die Sammelbehälter, also rechts und links am Kühler. Dies lässt sich mit Bordmitteln profisorisch abdichten. Die Chance das passende Kühlmittel zu finden ist gering, ich hab bei nordafrikansichen Tanken- oder Dorfwerkstätten noch nie sowas entdeckt. Bestenfalls steht da ein Kanister mit "irgendwas farbigem" drinnen, mit Glück klebt sogar ein Etikett aussen drauf
Dein Motor ist nicht gleich defekt, wenn das falsche Kühlmittel oder bloss (undestiliertes) Wasser eingefüllt wird. Kannst dann Zuhause, oder bei Langzeitreisen in der gut versorgten Zivilisation immernoch spülen und das passende einfüllen. Ich hab (sicher ist sicher) ein Kühlerdichtmittel dabei.
Wir schreiben von zwei völlig unterschiedlichen Schadensarten: Ja, es kann was "zerbeuteln". Fällt auf, weil der Kühler dann die Dichtheit eher eines Siebes hat. Und es kann langsam und schleichend Korrosion auftreten. Bemerkst Du nicht gleich, aber irgendwann führt das auch zu einem Leck hier und einem dort..
Und da kommt der Werksfrostschutz ins Spiel: Die Kinder wissen, was sie an Materialien verbaut haben, mixen ohne große Veröffentlichung den passenden corrosion inhibitor.. und auf einmal ist das Rosten kein/ein deutlich kleineres Thema.
Jo eh' fülle ich im Notfall alles ein, wenn kein Frost droht, sogar Wasser (pur). Aber die unverträglichen silikatbasierten/-freien Säftchen können so ein Gel fabrizieren, dass die einen feinen z.B. Heizungswärmetauscher wirklich erledigen. Haben die Hersteller natürlich gemerkt und die "allseits verträglichen" Nachfolgeprodukte entwickelt. Du findest im Web halbe "Patentschriften", wie tödlich G11 und G12 mischen ist, nicht aber mit G12+, was bei G12++ passiert.. und ganz konsistent sind die Papers nicht. Faustregel: entweder-oder und bei einem Tausch heftiglich spülen.
Paraflu 11 und HT sind die silikatbasierten, dazwischen gab es silikatfreies UP (tja, irgendwie ist der Konzern wieder davon abgekommen). Wenn jetzt aifo/Motors/FPT dem Stationärbetreiber nicht ins letzte Kaff liefern kann oder will, schreiben die J1034 (=silikatbasiertes Zeug) und es passiert beim Mischen nichts. Ob und wann ein kleiner Rücklauf "zurostet", bei Anschlüssen mit Dichtung diese oder der Stutzen für den gewöhnlichen Schlauch so unterrostet werden, dass alles schwitzt, was schwitzen kann, hat die Motorentochter nie interessiert