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Hallo,
hat / kennt jemand Erfahrungen zur Fehlerursache beim Sensor B49? Googel schweigt sich erstaunlich aus, ob es da typische Ursachen gibt.
Und wer damit nichts anfangen kann, ich habe das so verstanden: Die Automatikgetriebe 722.6 haben (nur) beim G am Getriebeausgang einen Drehzahlsensor B49 angebaut. Fällt der aus, schaltet das Getriebe nicht mehr hoch und bleibt im ersten Gang stehen, Rückwärtsgang einlegen ist weiter möglich. Es erfolgt kein Eintrag im Fehlerspeicher (na vielen Dank). Immerhin kann man sich das Signal in der Star Diagnose anschauen (Verteilergetriebe in Neutral).
Das ist ein anderes Verhalten als der Getriebenotlauf durch einen defekten Drehzahlsensor in der elektrischen Schaltplatine im Automatikgetriebe, dort bleibt der zweite Gang drin und wird hart mit deutlichen Ruck eingelegt.
Ich vermute mal, das ist wegen der Geländeganguntersetzung vom Verteilergetriebe nötig und ist sowohl im mechanisch als auch bei elektrisch geschalteten Verteilergetriebe verbaut. Angeblich führt der Sensor zu einem "Steuergerät" im Steuergerätekasten Motorraum (mechanisch geschaltetes Verteilergetriebe) bzw hinten rechts beim CD Spieler (elektrisch geschaltetes Verteilergetriebe). Das wird wohl die Spannung aufbereiten und dann zum eigentlichen Getriebesteuergerät weiterleiten.
Als Fehlerursache bleibt dann vermutlich Sensor, Kabel oder dieses "Steuergerät". Und nun bin ich auf der Suche nach typischen Fehler: Kabel gebrochen? Kalte Lötstellen? Gestorbener Sensor?
Grüße
Andreas
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Hallo Andreas,
also in dem Fall erneuere ich beides, den Sensor und so vorhanden das Sg für den Sensor.
Ich hatte neulich den Fall, dass es Probleme beim Schalten des 722.6 gab, das war ein G270 CDI.
Grüße Thomas
Bremszangen VA aus G mit massiven Scheiben, Bremszangen G 55 VA, zu verkaufen
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Hallo Thomas,
Danke fürs Mitdenken, ich bin vorhin durchs Auto gekrabbelt, den Kabelverlauf angesehen und habe sofort schlechte Laune bekommen. Dann viel gewackelt, ob ich einen Drahtbruch finde, aber nix. Dann wollte ich das "Steuergerät" im Steuergerätekasten ausbauen und inspizieren und dabei.... habe ich ganz aus Versehen die (wahrscheinliche) Ursache gefunden.
Das Getriebesteuergerät ist in Öl abgesoffen.
Unmittelbar vorausgegangen vor dem Theater war ein Getriebeölwechsel samt Ersatz der Platine, weil die typischen Fehler dafür angezeigt wurden. Ob die nun wirklich kaputt war, werde ich wohl nie erfahren, aber beim Tausch vom Anschlußsteckergehäuse dachte ich noch: Hui, da ist ja alles völlig trocken, kenne ich so beim 722.6 gar nicht. Deshalb hatte ich Öl im Steuergerät überhaupt nicht auf dem Plan. Pustekuchen.
Grüße
Andreas
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Moin Andreas,
abgesoffene EGS sind beim 722.6 doch Standard.
Grüße Thomas
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Hatte ich erst ein, zweimal bei >10 Autos, also richtig nasse Platinen. Nach dem staubtrockenen Stecker am Getriebe muss ich das aus der Liste der Verdächtigen gelöscht haben, mein Fehler. Trotzdem bin ich froh, die Ursache gefunden zu haben, im Sommer schaue ich mir dann die anderen 4 Autos im Haushalt mit diesem Getriebe an
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Hallo,
kriegt man so ein Steuergerät wieder trocken und fehlerfrei betriebsbereit ? Wenn ja, wie ?
Achtung, immer auf die Signatur achten ! Gruß Arno Völlig ahnungslos vom G - habe doch nur meinen zerlegt und funktionsfähig wieder zusammengesetzt
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Das Ergebnis steht noch nicht fest, weil noch nicht wieder zusammengebaut (dafür etwa 2 Dutzend Aderleitungen abisoliert und die Litzen punktuell verlötet). Aber ich habe Bremsenreiniger genommen, und zwar "viel hilft viel".
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Und das Ergebnis ist: Nicht schön.
Platinen reinigt man eigentlich mit Isopropylalkohol, damit habe ich dann nach dem Bremsenreiniger die Endreinigung durchgeführt. Hat leider nichts genutzt, das Signal wird nicht erkannt. Daraufhin habe ich das Steuergerät probeweise in meinen G320 mit gleichen Baujahr eingebaut, dort hat es das Drehzahlsignal vangezeigt. Ich vermute also, dass der Fehler nicht (mehr?) im Getriebesteuergerät liegt.
Nebenbei: Das war auch quasi das einzige, was plausibel angezeigt wurde, sämtliche anderen Werte stimmen nicht im Ansatz, und die Ansteuerung der Magnetventile ist auch ein heilloses Durcheinander. Das führte u.a. dazu, dass der Getriebeausgang alle 2 Sekunden auf 0 abgebremst wurde, einfach mal so Getriebesteuergerät tauschen ist also absolut keine gute Idee.
Und noch ein Nebenbei: Beim 320 ist auch Öl am Stecker, dort werde ich also demnächst mal die Adern zerzinnklecksen.
Besser gefällt mir, dass die Adern vom Sensor augenscheinlich in einem Kabelschutzschlauch verlegt sind, das würde den Ersatz enorm vereinfachen. Das schaue ich mir morgen weiter an, vielleicht ist ja auch nur der Sensor lose und zu weit vom Geberrad entfernt.... die Hoffnung stirbt zuletzt, Neupreis um die 300 Euro. Ist der Aufbau vom Sensor bekannt, kann man den Messen?
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Und es war dann doch der Sensor, warum auch immer. Irgendwann gab es sogar eine Fehlermeldung in der Star Diagnose: Sensor B49 defekt.
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GW350 |
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Es gibt noch ein Epilog. Beim Verzinnen der Adern vom Automatikgetriebe in der Modulbox habe ich eine durchtrennte Aderleitung im Kabelstrang zum Getriebesteuergerät entdeckt. Grün mit weissen Strich. Da dachte ich noch, das ich das bei dem Ausbau versehentlich selber durchgeschnitten hatte und habe sie einfach wieder zusammengelötet.
Vorhin habe ich beim anderen G ebenfalls das Steuergerät ausgebaut, es stand etwa 2 cm hoch Öl drin. Das ist e i g e n t l i c h nicht automatisch tragisch, Öl isoliert, nicht ohne Grund werden grosse Transformatoren mit Öl gekühlt, da ist dann aber auch keine Elektronik drin. Wie dem auch sein: Auch bei dem zweiten G war die grün-weisse Ader durchtrennt, und diesmal habe ich sie auch nicht wieder verbunden - Probefahrt steht noch aus (alles wird gut).
Ich habe keinen Schaltplan für unsere G Bj 99, also V8 bzw V6 mit 722.6 Getriebe, Modell 421 bzw 232. Ich habe auch nicht versucht, den Stecker zu öffnen, um die Anschlußnummer vom Stecker herauszufinden. Beim R129 mit gleichen Baujahr wäre die Aderfarbe der Can-Bus, hat womöglich jemand einen Plan von den Anschlüssen Getriebesteuergerät?
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Ozymandias |
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