Danke für Eure Antworten ... komme erst jetzt zum Forum-Lesen, weil in meiner niederbayrischen Werkstatt ohne
Handy- & Internetverbindung ... nur abends im Wirtshaus habe ich "Verbindung zur Außenwelt" ;-)

Ich sehe schon, so ein "Meßgerät" (?!?) sollte ich mir nun zulegen und mir den Gebrauch zeigen lassen,
geht kein Weg dran vorbei ...

Danke für den Link, Bernhard - ich will jetzt aber nicht zum Farady´schen Käfig abdriften, das war nur so
eine Nebenbetrachtung.


Original geschrieben von Dbrick
Hallo Hans Joachim, ich versuche dich weiter zu beraten:

Herzlichen Dank, Erich, ich hoffe, ich gehe Dir nicht allzu sehr auf die Nerven mit meiner Begriffsstutzigkeit

Original geschrieben von Dbrick
Aber was willst du denn nun eigentlich ? Der "Faradaysche Käfig" funktioniert ohne Erdung.

s.o. - F-Käfig mal außen vor gelassen. Ich will ganz einfach - wie in der Montageanleitung verlangt,
den kombinierten Wechselrichter/Laderegler am Gehäuse erden; und ebenso das interne 230V-Netz
über den grün-gelben Erdungsleiter. Also meine laienhafte Ãœberlegung: ich schließe die Erdungsklemme
des Laderegler-Gehäuses über einen gelb-grünen Draht an der blank gemachten Shelterwand an.
Frage ist, ob das ausreicht - der Shelter ist derzeit gegen den Rahmen isoliert.

Also nächster Schritt: Shelter und Rahmen leitend verbinden - ok ? Dann ist immer noch das ganze
Fahrzeug über die Gummireifen vom Boden isoliert - reicht das ? Ich fürchte, ich verstehe die Physik
von "Erde" nicht ... es soll doch im Fehlerfall, also wenn z.B. ein Leiter blank liegt und ein Kurzschluß
verursacht wird, die Spannung rasch abgeleitet werden; auf diesen schnellen Spannungsabfall reagiert
der FI-Schalter und unterbricht die Stromzufuhr - also wohin wird A) bei Anschluß nur an Shelter, B) bei
Anschluß an Shelter-mit-Fahrgestell-verbunden der Strom abgeleitet, wenn das Fahrzeug durch die
Gummireifen vom Boden isoliert ist ?!?

Anders als bei anliegendem Landstrom, der 3-polig mit einem Erdungsleiter daher kommt.

Original geschrieben von Dbrick
Als Massepotential für die Elektrische Installation taugt der Alu Shelter nicht, also alles überflüssige Gedanken und Arbeit.

Mit dem Begriff "Massepotential" hast Du mich schon wieder abgehängt:

Also einerseits kenne ich es aus der 12V-KfZ-Elektrik, daß die Karosserie als "Masse" hergenommen wird,
und der Minus-Pol der Starterbatterie ebenfalls an den Rahmen angeschlossen wird; nach meinem Verständnis
spart man sich damit das Minuskabel eines Verbrauchers (vielleicht irre ich mich ja).

Aber das ist bei 230V ja wohl nicht gemeint - also ist "Erde" gemeint oder was ? Und das der Shelter nicht
dazu taugt ? Ja, wo schließe ich dann den Erdungspunkt des Ladereglergehäuses an ?

Original geschrieben von Dbrick
Wenn deine Geräte alle schutzisoliert sind (d.h. 2poliger Stecker ohne Schutzkontakt), ist eine Schutzerdung sowie wirkunglos.

Und nochmal abgehängt - was heißt denn bei einem 2-poligen Stecker "schutzisoliert" ?
Nach meinem bisherigen Verständnis, sind E-Geräte "schutz-irgendwas" (ich vermeide den Begriff "isoliert"),
wenn sie drei-polig mit Erdungsleiter angeschlossen sind.

Original geschrieben von Dbrick
Lässt du die Innenwände so hellgrün lackiert ? Selbst dieser Lack isoliert -

Die Farbe ist zufällig exakt so geraten, wie die Original-Farbe; tatsächlich ist dort, wo es grün ist,
Glasfasertapete mit grüner Latexfarbe; ansonsten PVC-Bodenbelag am Boden und teilweise die
Wände hochgezogen, bzw. Korkbelag an der Wand, dort wo man sich vielleicht mal anlehnt ...
jedenfalls würde ich bei einem Erdungsanschluß eine Stelle natürlich blank machen ...

Also, gelb-grünen Draht an Erdungsklemme des Ladereglers in blanke Stelle der Shelterwand geschraubt
und gut ?!?

Bin übrigens seit zwei Tagen mit telefonischer Unterstützung des Lieferanten bei der Fehlersuche für den
Muliplus WR/Laderegler; alles angeschlossen, Gerät bleibt tot, die von außen bedienbare 16A Thermo-
sicherung ist drin, aber nichts tut sich ... Hoffnung ist, daß die Hochstromsicherung im inneren des Gehäuses
durch ist - werde ich mirgen prüfen - ansonsten ist das Gerät fehlerhaft und muß ausgetauscht werden;
das würde mich wieder Wochen zurück werfen ...

Schöne Grüße


Hans-Joachim

P.S.:
Original geschrieben von Dbrick
... ein Blitzschlag ist fast so häufig wie ein Lottogewinn

Rein faktisch ist das leider nicht zutreffend:
- Lotto-Gewinnwahrscheinlichkeit aktuell 1:140 Millionen
- 10 Blitztote pro Jahr in Deutschland entsprechen mindestens ca. 1:8 Millionen,
realistisch eher sehr viel weniger als 8 Mio, nämlich nur die, die während eines Gewitters
außerhalb eines Fahrzeugs oder geschlossenen Gebäudes sind, also die Population, die
eine gleiche Chance haben, vom Blitz getroffen zu werden ... (Besserwissermodus off)

Im übrigen höre ich solche Aussagen immer wieder - habe mich wissenschaftlch & beruflich mit
Statistik befaßt, und darum sträuben sich mir darüber jedes Mal die Haare: solche Wahrschein-
lichkeiten (so sie einigermaßen sinnvoll sind) eignen sich allenfalls dazu, z.B die wirtschaftliche
Tragbarkeit von Ausschuß zu beurteilen. Es sagt überhaupt nichts darüber aus, ob ich beim
nächsten Schadensereignis betroffen bin oder nicht; da beträgt die Wahrscheinlichkeit jedes
Mal erneut 50:50 - mit anderen Worten, entweder triffts mich oder nicht ...