Hallo,

Die Karosse vom 4x2 müsste mit Änderungen an der Radhausposition hinten auf den 4x4-Rahmen passen.
Ich glaube, dass die Radstände nicht gleich sind, daher muss das Radhaus hinten an die richtige Position versetzt werden. Also auch etwas zu zerschneiden und neu zusammenschweißen. Je nachdem was weniger Aufwand ist.

Der 2,8er Motor aus dem Zweiradler passt auch in den 4x4, jedoch nur mit Änderungen.
Diese Ãœbersicht habe ich nach unserem Umbau mal geschrieben. Jedoch habe ich noch nie die Bildgeschichte hinzugefügt, die alles besser erklärt.
Falls ihr das umbauen wollt, ist das villeicht ein guter Anlass, das zu tun nachschlag

1. Motorlager
a. Die 4x4-Motorlager sitzen an anderer Stelle. Anstatt des Querträgers vorne kommen zwei seitlich am Block-Unterteil zum Einsatz.
Teilweise sind die Schrauben schwer zugänglich, Schrauben mit Loctite sichern!
? Feingewinde ? (weiß ich jetzt nichtmehr)
2. Schrauben Kupplungsglocke
a. Der 4x4 hat nur 4 Schrauben statt 6. Hier müssen die Zwischenblöcke vom 4x4 übernommen werden. Die Schrauben in den Block wieder einkleben.
Falls ein ursprüngliches 4x2-Getriebe im 4x4 verwendet werden soll muss die Durchgangsbohrung auf der linken Fahrzeugseite abgeschnitten werden. Grund ist die Kollision der Lasche mit dem Differenzialgehäuse der Vorderachse.
3. Ölwanne
a. Aus 2 mach 1. Viel Flexen und DICHT Schweissen.
Der Vorderteil der 4x4-Ketten-Wanne muss gegen den Vorderteil der 4x2-Riemen-Wanne getauscht werden. Also alles heraustrennen und das neue Stück passend zuschneiden. Diese beiden Teile dann am besten am Block probemontieren und dort direkt heften. So passt dann nacher auch das Lochbild. Dann alles abnehmen und auf der Werkbank fertig schweißen. Vorne muss auch noch ein Stück Blech über das übrige Loch gesetzt werden.
Die Dichtigkeit lässt sich das ganz einfach mit einer Wasserfüllung prüfen. Wenn sich über mehrere Stunden (z.B. über Nacht) Tropfen bilden, ist es nicht dicht genug. Also nachschleifen und wieder Schweißen.
Wem das alles irgendwann auf die Nerven geht, der kann auch eine Epoxy – Grundierung wie Brunox mehrfach auftragen. Funktioniert auch. Wir haben hier nicht mit Druck zu tun, Öl ist dicker als Wasser und unsere Nähte liegen nicht dauernd unter dem Öl-Level.
4. Öl – Ansaugrüssel
a. Der vom 4x4 muss übernommen werden. Für den Halter ist noch eine M8 Gewindebohrung im Block notwendig. Die Position ergibt sich aus der Probemontage. 20mm Bohrtiefe, bzw. gleich wie bei allen anderen. Wenn das funktioniert muss noch der Halter etwas gekürzt werden, sonst passt die neue Wanne nicht drauf. Das gibt dann auch die vorhandene (zweite) Bohrung am Rüsselhalte wieder für die Ölwanne frei. Schrauben einkleben.
5. Änderung Halter Wasserrohre für Ölkühler
a. Diese müssen verbogen, oder eingekürzt werden weil sie sonst in den Öl-Sumpf-Topf der 4x4-Wanne hineinragen würden. Nebenbei passen die Schrauben (M8x1, Feingewinde) nichtmehr weil ja der Motorhalter von der 4x2-Konfiguration nicht übernommen wird. Und Kettenkasten ist auch keiner mehr dort. Also kürzere besorgen. Die Gummischläuche auf der linken Seite am Ölkühler einzukürzen hat uns dann geholfen die Rohre wieder gerade anbauen zu könnnen. Rechts werden die Abstände zwischen den Schläuchen auch geringer, das Bedarf langfristig nach genauerer Beobachtung, dass hier nichts durchscheuert.
6. Ölmessstab
a. Der vom 4x2 ist … genau überflüssig. Wird aber beibehalten um das Loch dafür zustöpseln zu können. Der 4x4-Messstab wird an der Vakuumpumpe mitgeschraubt.
7. Befestigung Gehäuseentlüftung für Achsen und Getriebe
8. Halter für Luftfilterkasten vom 4x4 verwenden (4x2 ist zu niedrig)
9. Servo-Leitungen vom 4x4 verwenden (4x2 passt nicht)
10. Änderung Lima 55A -> 90A
a. Wie haben eine 90A – Lima eingebaut. Diese braucht einen anderen Halter. Das gabs mal alles von IVECO. Wir haben das selbst nachgebaut. Also einen 55A-Halter zerschnitten und umgeschweisst. Dann noch das kleine Spann-Klötzchen gebohrt. Funktioniert spitze, vor allem beim spannen des Keilriemen bricht sich jetzt keiner mehr die Finger.
11. Änderung Kabelbaum Motor/Fahrzeug
12. Zusatzinstrumente, Anbau Sensoren


Grüße

Georg


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