Hallo,
Kurze Vorstellung: Ich , Micha schraube so lange ich denken kann ( so 40 Jahre) an Fahrzeugen. Neben einigen Oldtimern und zwei Off road Rally Fahrzeugen die regelmäßig z.B. auf der Breslau eingesetzt werden habe ich auch seit ca . einem Jahr einen Iveco 4x4 Bj 21 mit Shelter Womo Aufbau. Ich , so glaube ich verfüge über einiges an Fachwissen, habe eine gut ausgerüstete Werkhalle mit LKW Bühne und so ziemlich alles was man braucht. Besonders betonen möchte ich, dass ich auch mit Bremsanlagen , Druckluft, Hydraulisch, oder Hydraulich Druckluft unterstützt ( Unimog) auskenne. Alles was neu ist , wie ABS , elektronische Regelungen , ist nicht mein Ding.

Da sind wir schon beim Thema.
Die Frage richtet sich an absolute Bremsen-Spezialisten ( es geht nicht um Beläge tauschen!!!! )

Mein Iveco hat 13000 km gelaufen und ist in der vollen Garantie. Auf der Heimfahrt aus dem Urlaub bemerkte ich, das ich das Bremspedal immer weiter durchtreten konnte und der sowieso schwache Druckpunkt verschwand. Dann zu Hause mal einige Vollbremsungen aus 50 km/h, Bremspedal bis aufs Bodenblech und Blockiergrenze nicht ( Bzw. Abs Steuerung ) nicht erreicht.
Keine weiteren Gedanken gemacht, ist ja Garantie drauf. Probefahrt mit der Iveco Meister, O. K. Fahrzeug sofort da lassen , damit kann man nicht mehr fahren .

5 Wochen später:

HBZ getauscht, nochmal HBZ mit Servo getauscht, kompl. ABS mit Steuergerät getauscht , ca. 10 L Bremsflüssigkeit zum Entlüften durchgejagt, Sättel und Beläge überprüft , Schläuche geprüft.

Ergebnis wie vorher evtl. sogar schlechter.

Ohne Unterdruck ist die Bremse hart, startet man dann den Motor wird das Pedal weich und man kann es mit etwas Kraft aufs Bodenblech treten. Wenn man dann an den Punkt einer ( nicht akzeptablen ) Bremswirkung kommt ist das Fahrzeug schon gefühlte 10m weiter. Bei einer Gefahrenbremsung ( Bremsassistent setzt ein) verzögert er brutal mit ABS Steuerung , allerdings liegt der Pedalweg auch bis fast am Ende.

Die Werkstatt ist ratlos, ich muss allerdings sagen, da ist keiner der sich an dem Problem so richtig verbeißt und alle sind gestresst und haben nur wenig Zeit sich der Sache richtig anzunehmen. So nach dem Motto , was nicht in der Rep.-Anleitung steht , gibt es nicht.
Ich will nicht deren Arbeit machen mir ist aber mein Iveco zu lieb und zu teuer um daraus einen nicht endenden Streit zu machen. Also auf juristische Ratschläge kann ich verzichten.

Falls jemand sich auskennt und eine Idee hat wo man noch suchen könnte wäre ich sehr dankbar.

Viele Grüsse Micha


Micha