Weiter gehts:

Es gibt ein paar Motivationen und Verhaltensweise, die neben anderen mE bei Menschen zu beobachten sind.

Es sind Gewohnheit, Bequemlichkeit und ein "Egal". Und Muss und Wollen müssen maximal übereinstimmen.

Wenn man am Sylvestertag Geld "in die Luft schiesst", was zweifelsohne erlaubt ist, dann demonstriere ich - ganz sachlich und vorwurfsfrei - dass mir die wildlebenden Tiere in der Umgebung egal sind. Sonst sind die Vögel und Kaninchen und im Aussenbereich auch Rehe ja ganz nett, aber in den Stunden wird an sie kein Moment gedacht. Die Feinstaubsache ... das Verpulvern eingentlich wertvoller Alkalimetalle ... das alles ist in dem Moment egal. Naja, aber wenn ich für sehr kurzweiligen Spass schon nicht bereit bin, zu verzichten, dann tu' ich mich bei grösseren Aufgaben möglicherweise auch nicht leicht.
Wenn die Eisbären ihr angestammtes Habitat verlassen - uns in Europa doch egal. Wenn Atolle untergehen, uns doch egal. Ausser, man spürt die Klimawirkungen tatsächlich selbst (Wald, Borkenkäfer, Eichenprozessionsspinner, Ernteausfälle) - doch das ist alles noch nicht deutlich genug.

Vor 60 und mehr Jahren haben Leute ein Haus gebaut, sind halbfertig eingezogen und haben Freizeit und Urlaube verwendet, um es fertigzustellen. Jedenfalls fand man das damals noch normal. Das ist doch heute komplett anders. Schlüsselfertig zu bauen, das ist schon eher typisch. Und da stelle ich zwei Fragen, nämlich warum und wie konnten Menschen das damals erdulden und warum würde man heute sich zum Äussersten sträuben, in diese alten Zeiten zumverfallen. Ich denke es ist, weil der Mensch schlichtweg nicht bereit isst, einmal zugewonnene Bequemlichkeit wieder abzugeben. Akzeptiert wird nur ein "nach vorn" und "besser".
Am Ende aber heisst es, "wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit". Und die Industriekultur hat, wie alles, nicht nur gute Wirkung, sondern auch Nebenwirkung.
Mir kommt es so vor, wie der Kapitän der Titanic. Er wollte unbedingt schnell ankommen. Im Nachhinein musste er den Kurs korrigieren. Bei Crash war dann klar, dass er sich dem "Müssen" zu Unrecht verweigert war. Aber erst dann hätte er es getan.
Und genau so geht unsere internationale Gemeinschaft vor.
Bis der Crash unverkennbar ist, wird, ganz genau, viel Zeit vergehen.

Es heisst, würden alle Menschen des Globus so leben, wie in den USA, dann würden die Ressourcen von 5 Erden verbraucht. Da kann man sich doch drehen und wenden, wie man will. Wo bloss bleibt da ein zukunftsfähiges Konzept?. Ich kann da Autoren kritisieren. Ichnkann den in Bettlaken gehüllten Mann mit Rauschebart und dem Schild in der Hand 'das Ende ist nah' lächerlich machen, genau wie ich alle Kids ob ihrer Sekundenkleberaktivitäten (die ich selbst nicht allzu betörend finde) alle lächerlich machen. Aber im Umkehrschluss sind alle die, die die konventionellen Wege weiter bestreiten, nun wirklich nicht die Helden. Immerhin sind viele von denen der FFF - Generationen bereit, auf Gewohntes zu verzichten. In Ernährung und Lebensstil. Das ist doch ein Vorwurf sonst an die "Mahner" - die sollen erst mal selbst aktiv werden. Ok, nun gibt es Aktivisten, und da findet man eben andere Gründe gegen sie.

Das Elektroauto löst nicht alles, weiss ich. Im Stadtverkehr jedoch scheint es mir perfekt. Wenn alle Elektro fahren, reicht die Energie nicht. Auch klar. Aber die Möglichkeit, Mobilität einzuschränken, das möchte man dann doch wieder ausschliessen ... man ahnt es: Gewohntheit.


Geld vor Inflation in Sicherheit bringen? Gleichzeitig das Handwerk unterstützen? Fahr' Land Rover!