24 Tage bis zur Rallye Dakar 2010

Race Touareg 201031 Jahre ist es her, dass die erste Ausgabe der Rallye Dakar am 26. Dezember 1978 vom Place du Trocadéro startete. Zeitgleich arbeitete Volkswagen bereits an jener Direkteinspritzungstechnologie, die die Marke seit dem Jahr 1991 unter dem Namen TDI anbietet. Wohl niemand hätte damals geahnt, dass genau 30 Jahre nach der Premierenveranstaltung ein Diesel-Rallyefahrzeug gewinnen würde. Mit exakt dieser Pioniertat aber hat Volkswagen mit dem Race Touareg und Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz im Januar 2009 Geschichte geschrieben.

Man muss es sich einmal vor Augen führen: Als die Geschichte der Rallye Dakar begann, produzierte ein serienmäßiger Golf Diesel in seiner ersten Generation aus 1,5 Liter Hubraum genau 50 PS – eine Turboaufladung existierte noch nicht. Und als Volkswagen mit dem bis zu 362 km/h schnellen Aerodynamik-Forschungsfahrzeug ARVW im Oktober 1980 in Nardo internationale Rekorde einfuhr, genügte ein modifizierter 2,4-Liter-Turbodieselmotor aus dem Nutzfahrzeug LT mit 175 PS als Antrieb. Nur ein Jahr später staunte das Publikum: Auf der IAA in Frankfurt stand die Studie „Auto 2000“. Erstmals präsentierte Volkswagen einen Diesel-Direkteinspritzer. Das viersitzige Fahrzeug verbrauchte bei konstant 120 km/h nur 4,1 Liter auf 100 Kilometer. Deutlich extremer fiel der SMVW aus. Das dreirädrige Minimal-Fahrzeug kam auf der Versuchsstrecke in Ehra-Lessien mit einem Liter Diesel 1.491 Kilometer weit. Sein 25 Kubikzentimeter großer Einzylinder-Diesel mit Direkteinspritzung erzeugte nur 200 Watt Leistung.

Von dieser Vorserienentwicklung im Extrembereich führt eine direkte Linie zum ersten 1,9-Liter-Vierzylinder-TDI, der seit Oktober 1991 angeboten wurde. Es dauerte nicht lange, bis Volkswagen gezielt die sportlichen Tugenden des Dieselantriebs vermarktete. 1996 erschien der legendäre Golf GTI als TDI mit 110 PS. Parallel starteten zwei Rennversionen mit 170 PS bei den 24 Stunden Nürburgring. Nur ein Jahr später beendeten Kris Nissen, Christian Abt und Jürgen Hohenester dieses Rennen auf dem zweiten Gesamtrang. Und in Italien gelang Volkswagen der Gesamtsieg bei den 6 Stunden Vallelunga 1997.

Von der Rennstrecke ging es in die Wüste: Dort trat Volkswagen werksseitig erstmals 2003 mit dem TDI-Antrieb an. Seit der Rallye Dakar 2004 revolutionierte der Race Touareg mit seinem Fünfzylinder-TDI-Motor den Sport. Seine Leistung stieg von ursprünglich 231 auf nunmehr 300 PS. Mit dem Sieg bei der Rallye Dakar 2009 schrieb Volkswagen Geschichte. Noch nie zuvor hat ein Auto mit Dieselmotor die härteste Wüstenrallye der Welt gewonnen. Die Gesamtbilanz aus fünf Jahren Race Touareg: 36 Podiumsplätze, davon zwölf Siege, 14 zweite Plätze und zehn dritte Ränge. Und der Volkswagen Konzern hat als erster Hersteller die 24 Stunden von Le Mans (Audi 2006–2008), die Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC (SEAT 2008–2009) und die Rallye Dakar mit TDI-Dieseltechnologie gewonnen.

Quelle VW Presse

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