|
|
|
ggDer rot-weiße Nissan Pathfinder läuft bereits seit Anfang Juni im harten Notarzt-Betrieb beim DRK im schwäbischen Kirchheim/Teck. Die eckige, fast kubische Form des Hecks und die weit aufschwingende Heckklappe bieten den Helfern beste Voraussetzungen für eine maximale Raumausnutzung. Spezialisten wie die Firmengruppe Hänsch aus Herzlake (Sondersignale) oder BINZ Ambulance aus Ilmenau (Innenausbau) übernahmen den Umbau zum voll einsatzfähigen Notarztfahrzeug. Neben einem speziellen Kühlfach für Medikamente fällt vor allem eine Auszugspalette zur Aufnahme von medizinisch-technischen Geräten wie Defibrillator, Beatmungs- und Absaugeinheit oder Spritzenpumpe ins Auge. Ein im Heckbereich installierter Schrank dient zur Aufnahme von Notfallkoffern und Verbrauchsmaterialien. Das Funkgerät, eine Handhalterung, die Doppelblitz-Warnanlage und eine Sondersignalanlage runden die wichtigsten Modifikationen ab. Mit Allradpower in abgelegene Dörfer auf der Schwäbischen Alb
„Der Pathfinder kommt den Bedürfnissen des Rettungsdienstes im bergigen Gebiet rund um die Teck voll entgegen“, weiß Manuel von Mohrenschildt, Flottenkundenbetreuer Nissan, für den Bereich Baden-Württemberg/Saarland. „Auch in harten Wintern werden die Rettungskräfte jetzt in abgelegene Dörfer auf der Schwäbischen Alb gelangen. Früher mussten sie als letzte Rettung oft den Traktor nehmen, weil das Einsatzfahrzeug – ein Kombi – auf den entscheidenden Metern stecken geblieben war. Aber selbst eine nasse Wiese bedeutete oft schon ein zu großes Hindernis.“ Die hohe Bauweise des SUV sieht von Mohrenschildt ebenfalls als Vorteil: „Der Pathfinder fällt wesentlich besser auf als ein flacher Kombi – das hilft beim schnellen und sicheren Vorankommen im dichten Verkehr.“
![]() ![]() ![]() Navara nimmt bei Bedarf auch ein Rettungsboot an den Haken Zurzeit ist das Fahrzeug bei der Singener Firma Aqua Lung stationiert, die auch das Taucher-spezifische Equipment stellte. Seitlich angebrachte Arbeitsscheinwerfer sowie ein ausziehbarer Ladeboden (von Sortimo International, Zusmarshausen) mit insgesamt drei Halterungen für einsatzfertige Tauchgeräte zeugen vom bevorzugten Einsatzzweck. Ferner finden eine Kabeltrommel für die Telefon-Sprechverbindung, Flossen und ein Druckluftkompressor auf dem mit maximal 150 Kilogramm belastbaren Tablett Platz. Über seitliche Klappen im Hardtop erfolgt der Zugriff auf drei Transport-Boxen für kleinere Utensilien und Accessoires. Ultraschallkommunikation zwischen Einsatzleiter und Tauchern Beim Einsatz ist der Navara mit vier Mann – darunter mindestens zwei Taucher – besetzt. „Unser Ziel war es, alles einsatzfertig im Auto zu haben. Wenn die Helfer am Einsatzort ankommen, müssen sie im Grunde nur noch das Tarierjacket anlegen – und der Tauchgang kann beginnen“, sagt Manuel von Mohrenschildt. Nissan will den Navara in nächster Zeit noch auf weiteren Messen und Veranstaltungen interessierten Kunden zeigen, ehe er im Frühjahr 2007 dann in Dienst gehen soll. Prädestinierte Nutzer wären die DLRG, Rettungstaucher der Feuerwehren oder militärische Dienststellen. Von Mohrenschildt: „Den Einsatzmöglichkeiten sind dank der Pick-Up-Konstruktion keine Grenzen gesetzt. Das Auto eignet sich durch entsprechenden Umbau auch zum Löschfahrzeug, mit dem ein Brand in einer Tiefgarage bekämpft werden könnte oder als Rettungsfahrzeug für die Bergwacht.“ Präsentation auf der RETTMOBIL 2006 in Fulda quelle:nissan
|
Nissan engagiert sich verstärkt auf dem Gebiet der Rettungs- und Sonderfahrzeuge. Auf Basis der Modelle Pathfinder und Navara entstanden mit Hilfe von spezialisierten Umrüstern robuste und vielseitig einsetzbare Fahrzeuge für die Notfallrettung. Dank Allradantrieb und eines drehmomentstarken Turbo-Diesels (2,5-Liter-dCi mit 174 PS) sind der im Dienst des Deutschen Roten Kreuzes stehende Pathfinder und der auf Tauch- und Badeunfälle spezialisierte Navara selbst bei widrigsten Wetter- und Streckenbedingungen verlässlich und schnell am Unfallort. 

