Die Nissan Off-Road-Historie

4×4 – DIE NISSAN OFF-ROAD-GESCHICHTE BEGINNT 1950

  • Entwicklung eines allradgetriebenen Militärfahrzeugs war der Anfang
  • Patrol wurde zu einem der beliebtesten Off-Roader weltweit
  • Crossover-Modell Murano ergänzt das Angebot

Mit einer mehr als 50-jährigen Tradition zählt Nissan zu den
Pionieren der Off-Road-Fahrzeuge. Die Geschichte beginnt im Jahr 1950.
Im Nachkriegsjapan fängt langsam und mühsam der Wiederaufbau an.
Baumaterial muss in zerstörte Städte transportiert werden. Viele
Straßen sind kaum befahrbar.

Was fehlt, ist ein Auto, das seinen Weg auch durch schwierigstes
Gelände findet.
In Tokio arbeiten Ingenieure der Firma DAT – heute Nissan – an der
Entwicklung eines allradgetriebenen Militärfahrzeugs. Die japanische
Regierung hat ein derartiges Fahrzeug ausgeschrieben. Mitte 1950 ist es
dann soweit: Der 4W60 wird präsentiert.

Japans Regierung entscheidet sich, wenn auch knapp, gegen den
Allrad-Neuling aus dem eigenen Land. Ein amerikanisches Modell gewinnt
die Ausschreibung. Doch die Nissan-Ingenieure sind von ihrem Konzept
überzeugt, sehen den Markt – und Chancen. So fällt der Entschluss, den
4W60 für zivile Einsatzzwecke zu entwickeln. Binnen weniger Monate wird
der 4W60 vom Prototypen zur Serienreife gebracht.

Man schreibt das Jahr 1951. Ein neuer Off-Roader ist geboren: Nissan
Patrol, wie er offiziell seit 1960 heißt. Unverwüstlich, kraftvoll,
zuverlässig – der Beginn einer Legende.

Mit seiner großen Bodenfreiheit, einem starken Motor und 4×4-Antrieb
nimmt der Patrol Hindernisse und trägt Lasten mit Leichtigkeit. Damit
ist er wie geschaffen für die Herausforderungen seiner Zeit. Heute
zählt der Patrol zu den beliebtesten Off-Roadern weltweit. 1981 feiert
das Fahrzeug einen sensationellen Einstand auf dem deutschen
Geländewagenmarkt. Die Off-Road-Fans sind begeistert. Inzwischen werden
nicht nur seine Qualitäten als harter Arbeiter geschätzt, auch im
Sport- und Freizeitbereich hat der Patrol seinen Weg gemacht.

Die Off-Road-Familie wächst: Schon 1968 gibt es den „60-er“ als
echten, rein zweisitzigen Patrol Pick-Up. 1998 wird in Deutschland eine
neue Generation dieser Arbeitspferde mit hohem Freizeitwert angeboten.
Und das in einer Variantenvielfalt, die es bis dato nicht gab: Der
Pick-Up-Käufer hat die Wahl zwischen drei Karosserieversionen, zwei
Motorisierungen sowie zwei verschiedenen Antriebskonzepten: reiner
Heckantrieb oder Heckantrieb mit zuschaltbarem Vorderradantrieb. Der
Topmodell Pick-Up Navara rundet die Palette nach oben hin ab und bietet
neben den hervorragenden Geländeeigenschaften auch eine äußerst
umfangreiche Serienausstattung.

Von den Änderungen zum Modelljahr 2005 profitiert besonders die
Variante Navara mit fünfsitziger Doppelkabine. Analog zum Interieur des
Sondermodells „Rally Raid“ sind der Instrumententräger sowie die
Verkleidung der Türen und Dachpfosten in Schwarz gehalten.

Das Pick-Up-Segment hat in Deutschland ein Volumen von rund 10.000
Einheiten pro Jahr. Der große Gewinner im Kampf um Marktanteile ist
2004 der Nissan Pick-Up: Im Juli eroberte er erstmals die Spitze der
Zulassungsstatistik und bringt es auf einen Anteil von 35 Prozent. Rund
70 Prozent der in der großen Mehrheit gewerblichen Kunden entscheiden
sich für eine reichhaltig ausgestattete Navara-Version – Beleg dafür,
dass die Käufer ihr Fahrzeug am Wochenende oder in der Freizeit gern
auch für private Zwecke nutzen.

Die Leser von „AUTO BILD alles Allrad“ wählten den Nissan zum
„Besten 4×4 Pick-Up 2003“, „Off Road“ kürte den Navara mit Doppelkabine
sogar zweimal in Folge zum „Pick-Up des Jahres“.

Seit 2002 setzt das Nissan Rallye Raid-Team über 270 PS starke
Modelle des Pick-Up bei der legendären „Dakar“ und in ausgewählten
Läufen zum FIA-Weltcup für Marathon-Rallys ein.

Der neue Nissan Pick-Up, der nun nur noch Navara heißt, feiert seine
Europapremiere als Double Cab-Variante Anfang März auf dem Genfer
Automobilsalon. Die King Cab-Version wird Anfang Mai 2005 auf dem
„salón international del automóvil“ in Barcelona zum ersten mal der
Öffentlichkeit gezeigt. Der in Barcelona produzierte neue Pick-Up
verfügt wie sein Vorgänger über einen zuschaltbaren Allradantrieb und
einen neuen durchzugsstarken 2,5-Liter-Turbodiesel mit 128 kW/174 PS.
Der Verkaufsstart des neuen Nissan Navara startet im Juli 2005.

1987 wird auf dem Genfer Automobilsalon ein völlig neues
Geländewagenkonzept vorgestellt: der Terrano. Er ergänzt die
Off-Road-Palette durch ein sehr modernes, der Zeit angepasstes Äußeres.
Der Terrano bietet viel Platz für Passagiere und Gepäck.

1988 kommt der Patrol GR auf den Markt. Nissans Antwort auf die
wachsende Nachfrage nach Off-Roadern, die auch on-road durch
Pkw-ähnliches Handling und Komfort überzeugen: Getönte Scheiben rundum,
Zentralverriegelung, elektrische Fensterheber in den Türen oder die
Scheinwerfer-Wisch-Waschanlage sowie eine separat bedienbare Heizung im
Fond zählen u. a. zur Basisausstattung. Für gute Geländeeigenschaften
sorgen serienmäßig u. a. automatische Freilaufnaben an der Vorderachse
sowie eine 100-prozentige Differenzialsperre an der Hinterachse.

Ab März 1998 wird der Patrol GR mit ABS, Fahrer- und Beifahrerairbag
sowie mit zu- und abschaltbaren Stabilisatoren an der Hinterachse
ausgeliefert. Dosenhalter, eine Kartenleseleuchte oder der
12-Volt-Anschluss im Kofferraum sind weitere nützliche Extras, für die
der Kunde keinen Aufpreis zahlen muss.

Der neue Nissan Patrol steht ab Oktober 2004 bei den deutschen
Nissan Händlern. Auch die jüngste Generation dieses Off-Road-Klassikers
stützt sich auf jene Stärken, die den Patrol seit über 50 Jahren
auszeichnen: hohe Zuverlässigkeit, Robustheit und extreme
Geländegängigkeit. Ergänzt werden die traditionellen Qualitäten durch
einen komplett überarbeiteten Innenraum, ein aufgefrischtes Außendesign
und eine weiter angehobene Grundausstattung. Die Liste der Optionen
umfasst erstmals ein Satelliten-Navigationssystem auf DVD-Basis. Der
bewährte Dreiliter-Turbodiesel mit Direkteinspritzung erhielt eine
Kraftkur und wartet mit einem deutlich erhöhten Drehmomentbestwert (380
statt 323 Nm) auf.

1993 kommt der Terrano II auf den Markt: Mit einem ungewöhnlichen
Äußeren und Off-Road-Qualitäten der Extra-Klasse verkauft sich der
Terrano II schon in den ersten beiden Jahren rund 40.000 Mal. Ein
Allradfahrzeug, das alle Vorzüge eines modernen Off-Roaders mit den
Raffinessen und dem Komfort einer Limousine verbindet. Immer wieder
wird das Konzept aktualisiert, zuletzt Mitte 2002. Ende 2004 wurde der
Verkauf des Terrano in Deutschland eingestellt.

Anfang 1998 wird der Pathfinder angeboten. Der Limousinen-Off-Roader
ist das komfortabelste 4×4-Fahrzeug im Nissan Programm. Modernste
Allradtechnik, verpackt in eine Luxusausstattung vom Feinsten:
Klimaautomatik, komplette Lederausstattung und in der Automatik-Version
mit variablem Allradantrieb (ALLMODE 4×4-System).

Die europäische Version des ab Frühjahr 2005 in Deutschland
angebotenen neuen Pathfinder läuft bei Nissan Motor Iberica S.A. in
Barcelona vom Band – von dort aus werden auch die Modelle nach
Australien und in den Nahen Osten exportiert. Seinen exzellenten Ruf
erwarb der Pathfinder vor allem in Amerika, wo er erstmals 1986 auf den
Markt kam und mittlerweile in dritter Generation erfolgreich seine
Position verteidigt. Das Design des neuen Pathfinder nahm viele
Gestaltungselemente der auf der IAA 2003 gezeigten Konzeptstudie
„Dunehawk“ auf.

In Europa wird der Pathfinder zunächst ausschließlich mit der
2,5-Liter-Version des Vierzylinder-Turbodiesels (128 kW/174 PS) aus der
YD-Baureihe ausgeliefert. Ein 4,0 Liter großer V6-Benziner erweitert im
Laufe des Jahres das Angebot. Sein ALL-MODE 4×4-Antrieb basiert auf dem
schon im X-TRAIL bewährten System, wurde aber für den Einsatz im
Pathfinder um eine Geländereduktion erweitert.

Kleinstes Modell im Off-Road-Programm von Nissan ist 2001 der
X-TRAIL. In nur einem Jahr nach seiner Premiere auf dem deutschen Markt
hat sich der X-TRAIL im Segment der kompakten SUV mehr als etabliert
und ist zu einer festen Größe gereift. Zahlreiche gewonnene
Vergleichstests in verschiedenen Fachmagazinen und die auf einem hohen
Niveau liegenden Verkaufszahlen sind ein deutlicher Beweis dafür.

Im Januar 2003 komplettiert ein neu entwickelter
2,5-Liter-Vierzylinder-Benzinmotor die X-TRAIL Baureihe. Das neue
Aggregat leistet 121 kW/165 PS und ist somit die Top-Motorisierung des
kompakten Off-Roaders. Das Triebwerk entwickelt bei 4.000 Umdrehungen
ein maximales Drehmoment von 230 Nm. Damit beschleunigt der X-TRAIL 2,5
in 9,9 Sekunden auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit
von 191 km/h.

Der auf der so genannten MS-(Medium Small) Plattform basierende
X-TRAIL ähnelt in seinen Grundeigenschaften mit seiner selbsttragenden
Karosserie dem größeren Pathfinder, von dem er – allerdings ohne die
Geländereduktion – den variablen Allradantrieb übernimmt. Vollgepackt
mit hochmoderner Antriebstechnik wendet sich der attraktiv gestylte
Fünftürer primär an junge oder jung gebliebene Käuferschichten.

Als typisches SUV bietet der X-TRAIL sowohl ein hohes Maß an
Geländetauglichkeit als auch hohen Fahrkomfort und Pkw-artige Agilität
auf der Straße. Dank der erstmalig eingesetzten Steuerung über ein
elektronisches Gaspedal (E-Gas) erfolgt im X-TRAIL die variable
Verteilung des Drehmoments auf Vorder- und Hinterachse absolut
verzögerungsfrei und dadurch besonders akkurat.

Neben der neuen Top-Motorisierung bietet Nissan für den X-TRAIL den
2,0 Liter großen Vierzylinder-Benziner mit 103 kW/140 PS sowie als
dritte Antriebsquelle den 2,2-Liter-Common-Rail-Direkteinspritzer an:
Das Dieselaggregat wurde speziell auf den ALL MODE 4X4-Allradantrieb
zugeschnitten. Aufgrund der immensen Drehmomentstärke von 270 Nm bei
2.000 Umdrehungen rüstet Nissan den 84 kW/114 PS starken X-TRAIL 2,2
dCi ab Werk mit einem manuellen Sechsgang-Schaltgetriebe aus.

In Deutschland behauptet X-TRAIL im dritten vollen Verkaufsjahr
Platz drei der Zulassungsstatistik. Mit 11.990 Neuzulassungen bestätigt
er 2004 das bereits sehr gute Vorjahresergebnis. Auf europäischer Bühne
lag der X-TRAIL in der Rangordnung der meistverkauften Off-Roader aller
Klassen 2004 erneut auf Platz zwei.

Über 20 Siege in Vergleichstests der deutschen Motor-Fachpresse
belegen die starke Position des Nissan X-TRAIL. Zuletzt wählten ihn die
Leser der Zeitschrift „Off Road“ zum besten Geländewagen in der
Kategorie „SUV 2005“. Beim Auto-Umwelt-Ranking des unabhängigen
Instituts ÖKO-TREND kam der X-TRAIL auf Platz drei der besonders
umweltverträglichen Fahrzeuge.

Neben einer verbesserten Ausstattung bietet Nissan den X-TRAIL für
das Modelljahr 2005 zusätzlich eine X-TRAIL-Variante mit
Vorderradantrieb an.

Anfang 2005 erweitert Nissan das 4×4-Angebot in Deutschland mit dem
Murano. Damit soll ein bedeutender Anteil am unverändert wachsenden
europäischen Markt für SUV- und Crossover-Modelle erobert werden.
Gegenüber der bereits in den USA angebotenen Version hat Nissan an dem
europäischen Murano mehr als 300 Änderungen vorgenommen.

Innerhalb des Europa-Programms von Nissan ist der Murano bereits das
sechste Modell mit Allradantrieb. Der kompakte X-TRAIL und der
Pathfinder treten in der SUV-Kategorie an; Terrano, Patrol und Pick-Up
gehen im Segment der authentischen Geländewagen auf Kundenfang.

Angetrieben wird der Murano von einem Sportwagenmotor: dem kompakt
bauenden 3,5- Liter-V6 aus dem 350Z. In der Europa-Version des Murano
leistet der komplett aus Aluminium gefertigte Vierventiler 172 kW/234
PS. Das maximale Drehmoment beträgt 318 Nm bei 3.600/min, die
Höchstgeschwindigkeit liegt bei 200 km/h. Über ein stufenlos variables
Automatikgetriebe (Xtronic-CVT) gelangt die Kraft an alle vier Räder.
Wer eine „manuelle“ Gangwahl bevorzugt, wechselt in den
halbautomatischen Modus und kann dort per Hand zwischen sechs fest
einprogrammierten Schaltstufen wählen.

Über 50 Jahre nach dem ersten Patrol bestätigt Nissan im weltweiten
Einsatz der Allrad-Fahrzeuge seine Kompetenz im Markt allradgetriebener
Fahrzeuge. Diesen Vorsprung gilt es zu pflegen und zu stärken. Mit
Fahrzeugen, die sowohl im Gelände und im knochenharten Rallye-Einsatz
als auch auf der Straße ihre Zuverlässigkeit täglich neu unter Beweis
stellen.

Text Nissan Deutschland

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