
Ausgangspunkt dieser abenteuerlichen Veranstaltung ist Whitehorse, die mit 24.000 Bewohnern gleichzeitig bevölkerungsreichste Stadt des insgesamt von 30.000 Menschen bevölkerten Staates.
Neben den 14 Sonderprüfungen, denen sich die jeweils aus einem weiblichen und männlichen Teammitglied bestehenden Mannschaften zu unterwerfen hatten, bestand die eigentliche Herausforderung in der Bewältigung von 2500 Kilometern arktischer Piste.
Über Dawson City, der berühmt-berüchtigten Goldgräberstadt, geht es den Dempster Highway hinauf über den Polarkreis nach Inuvik und von dort aus über den riesigen zugefrorenen Mackenzie-Fluß bis nach Tuktoyaktuk, direkt an der Beaufort-Sea.
Für die Fahrt durch diese lebensfeindliche und menschenleere Naturlandschaft standen den Teams insgesamt 10 vierradgetriebene Lexus RX 300 zur Verfügung.
Die von einem 6-Zylinder Benziner-Triebwerk mit knapp 3 Litern Hubraum angetriebenen Fahrzeuge sind speziell für die Bedingungen im Yukon ideal, da sie recht handlich sind und den Ruf unbedingter Zuverlässigkeit haben.
Meist sind die Hauptverkehrsstraßen im Yukon auch im Winter geräumt und recht gut zu befahren und die fehlende Gel&a uml;ndeuntersetzung wird mangels kniffliger Geländepassagen nicht sonderlich vermisst.
Alle größeren Parkplätze sind mit Stromanschlüssen versehen, die es den Autofahrern ermöglichen, ihre Motoren bei klirrender Kälte abzustellen und trotzdem warmzuhalten. Sind diese Energiestationen nicht vorhanden, so tut man gut daran, die Motoren ständig laufenzulassen.
Ein Neustart ist bei Temperaturen unter –40° C nämlich nur noch mit brutalen Mitteln, wie dem Entzünden eines Feuers unter dem Wagen möglich.-
Extreme Bedingungen hatte Reifenhersteller Fulda versprochen und sich etwas ganz besonderes für die Teilnehmer ausgedacht: Auf einem riesigen See hatten die rührigen Fulda-Mannen die Streckenführung des Nürburgring im Maßstab 1:1 nachgebaut.
Auf der 50 cm dicken Eisschicht konnten es die Teams unter der fachkundigen Anleitung von Ex-Formel 1 Pilot Hans-Joachim Stuck und Paris-Dakar Gewinnerin Jutta Kleinschmidt einmal so richtig „krachen lassen“.
Dank kilometerlanger Ausläufe hatten Fahrfehler keine Auswirkungen und die serienmäßige Dynamic Stability Control (DSC) hielt die Fahrzeuge auch auf dem eisigen Untergrund in der Spur.
Natürlich waren sämtliche Fahrzeuge mit den brandneu vorgestellten Fulda Kristall Montero Reifen ausgestattet, die für hervorragende Traktion sorgten.
So waren die Teilnehmer auch gleich nach ihrer Ankunft in Whitehorse mit spezieller Arktis-Kleidung ausgerüstet worden und wurden zur ersten Sonderprüfung auf den Mount Sima gescheucht, wo die skifahrerischen Qualitäten bei einem Riesenslalom bewertet wurden.
Gewertet wurde die Gesamtzeit, die jeweils beide Teampartner zur Bewältigung der Strecke benötigen, auf der 100 Höhenmeter bergauf mit den Ski auf dem Rücken oder in der Hand bewältigt werden mussten.
War dies noch nicht genug, so wartete nach vollbrachter Tat auf die Teilnehmer ein ganz besonders „eisiges“ Vergnügen: Zeltaufbau in der Wildnis und anschließende Übernachtung bei –25° C.
Die begleitenden Journalisten sind sich spätestens jetzt einig, dass hier wirklich die Härtesten der Harten versammelt sind, denn freiwillig macht so etwas wohl niemand.-
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Informationen und die Anmeldeunterlagen für die Fulda Challenge 2003 gibt es im Internet unter www.fulda-challenge.com
Text: Stefan Thiele
Bilder: Stefan Thiele, Fulda
für Team-vier


